Michael Richter Zitate
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Die schönsten Dinge des Lebens kosten so um die fünf Euro.
Wir sind das Salz an der Schokoladensuppe.
Das, was in allem ist, ist dir in dir am nächsten.
Feinde erkennt man früh. Freunde spät.
Gott spielt für mich keine Rolle. Er gibt sich, wie er ist.
Aus Aphorismen kann man sich eine Patchwork-Philosophie basteln.
Redselig ist manch einer, redheilig keiner.
Geheimnisse hütet man, Lügen haben freien Auslauf.
Vorsicht vor ständiger Vorsicht!
Die gefühlte Liebe ist heißer.
Nicht nur in den Farben unterscheiden sich die Staatsflaggen, sondern auch in Menge und Qualität des Stoffes.
Auch der Stau ist eine Erfahrung.
Der Klügste gibt nach und nach nach.
Dressierte Sprache pariert aufs Wort.
In zweieinhalb Millionen Jahren werden wir wissen, wie die Andromeda-Galaxie heute ausgesehen hat.
Typisch für unsere Zeit sind mittelmäßige Extremisten und extrem Mittelmäßige.
Schafft neue Wörter! Die alten reichen nicht mehr lange!
Manch einer fällt Urteile wie der Förster Fichten.
Unsere Sprache ist im Fluß. Geht sie baden?
Opposition ist zweite Wahl.
Keiner will mehr selbst Fragen stellen, alle nur noch Antworten auswählen.
Es braucht alles länger, als es dauert.
Auch bei geistiger Diät sind die Methoden umstritten.
Die Schwachen kennen ihre Rechte, die Starken ihre Pflichten.
Mit dem Stillstand geht es immer schneller.
Wer zu viele kennt, den kennen zu viele.
Verstrickungen bilden interessante Lebensmuster.
In uns erinnert sich die Natur an etwas nie Gewesenes; mit uns entwirft sie etwas, das nie sein wird.
Meist heißt es „Nein und Amen“.
Regeln hält man nur ein, wenn man sie aushält.
Das, was ist, ist nichts im Vergleich zu dem, was gewesen sein wird.
Die Maske ablegen? Schlag mir den Kopf ab!
Glauben und Wissen fallen irgendwann zusammen.
Wenige suchen Erkenntnis, die meisten Bewältigung.
Viele Chancen wurden verwirktlicht.
Hoffen ist Wollen ohne Konzept.
Je mehr man etwas liebt, desto öfter muss man sich dafür entscheiden.
Träume beleuchten den Kopf von innen.
Die Muse küßt nur, wenn sie ein Kind will.
Das Unsere ist das Andere der Anderen.
Lest die Bücher, solange sie warm sind!
Wer sich festgedacht hat, muss sich erst wieder losfühlen.
Das Leben ist nicht verfügbar; wer es sich nimmt, verliert es.
Gott will für sich Sein und für uns Dasein.
Die bestmögliche Note für Militärs: Befriedend.
Ironiker sind auf dem Rückweg von der Verzweiflung.
Ab und zu erkennen wir die Wahrheit, aber wir vergessen sie zum Glück immer wieder.
Wenn ich mich nicht täusche, täusche ich mich.
Vielleicht sind wir außerhalb von Eigentlichem.
Die eine macht die andere Wahrheit zur Lüge.