Maxim Gorki Zitate
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Auch wenn man die Leute aus gutem Grund beschimpft, muß man maßhalten.
Angst ist für die Seele ebenso gesund wie ein Bad für den Körper.
Das Licht dieses Glaubens ist nichts weiter als der Phosphorglanz der Fäulnis.
In der Liebe wird nicht philosophiert, und wer es macht, ist dumm.
Die Erde und die Menschen brauchen Arbeit und keine Gebete, Gott versteht das…
Weißt du denn nicht, daß die Tiere ihre Kinder gleichfalls lieben und nicht weniger für ihr Leben und ihre Freiheit kämpfen als wir Menschen?
Wann werden wir aufhören, zu töten und abzuschlachten?
Der Mensch denkt immer ans Glück… Deshalb ist er auch stets so dumm.
Der edelste Beweggrund ist das Allgemeinwohl.
Letzten Endes macht die Geschichte – oder die Evolution – sogar ihre negativen Erscheinungen im Interesse der Geisteskultur nutzbar.
Wenn der Mensch nichts Gutes in sich fühlt, verfällt er bisweilen darauf, mit seiner Schlechtigkeit aufzutrumpfen.
Preis sei dem Weib, der Mutter, dem unerschöpflichen Born des sieghaften Lebens.
Jede Arbeit ist schwer, bis man sie liebgewinnt, dann aber regt sie an und wird leichter.
Große Sterne sieht man auch, wenn der Mond scheint.
Die Frau weint, wenn sie außerstande ist zu reden, und fällt in Ohnmacht, wenn es ihr unmöglich ist, zu weinen.
Man muß die Menschen nicht für dümmer halten als sich selbst!
Je bedeutender eine Frau ist, desto unwiderstehlicher ist unser Drang, dafür zu sorgen, daß sie rot wird.
Benimm dich stets so, als gäbe es keinen Menschen, der besser ist, und keinen, der schlechter ist als du.
Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.
Der Kapitalismus kann nicht „human“ sein. Alles Menschliche – außer dem Viehischen im Menschen – ist ihm fremd.
Die Lüge ist die Religion der Knechte und Herren, die Wahrheit ist die Gottheit des freien Menschen.
Von guten Menschen Böses zu reden ist leicht […] Aber sag du mal von bösen Leuten Gutes!
… ich glaube, der Arbeitsmann wird als Sozialist geboren, und obgleich wir keine Bücher lesen, erkennen wir die Wahrheit doch an ihrem Duft – sie riecht kräftig, die Wahrheit, und immer gleich – nämlich nach dem Schweiß der Arbeit.
Wir leben am Anfang eines Orkans, der die alte Welt zerstören wird…
Alle Russen sind sonderbar. Es ist nicht zu begreifen, was sie wollen – eine Republik oder die Sintflut.
Es gibt keine unverhülltere und widerwärtigere Lüge als die christliche Religion.
…ein Mensch, ein Volk ohne Ideal ist blind geboren.
Denn auch ihr Gelehrten lebt ebenso wie wir Arbeiter auf Kosten der Arbeit, die die Denker der Vergangenheit geleistet haben.
Ich habe […] nicht vergessen, daß die Menschen eine Menge verschiedener Gemeinheiten begehen. Den Antisemitismus halte ich trotzdem für eine der niederträchtigsten.
Wenn das Leben strenger wird, muß eben der Mensch härter, strenger werden!
Unsere Welt wäre unerträglich ohne Liebe – doch die Menschen verstehen nicht zu lieben! Das Theater könnte aber die Liebe zu den Menschen, zur Frau, zum Leben lehren…
Bekanntlich wird man am strengsten von seinen Untergebenen beurteilt.
Das Spiel der Kinder ist der Weg zur Erkenntnis der Welt, die sie laut Berufung ändern müssen.
Ich habe vieles von Sprichwörtern gelernt, das heißt von ihrer Art zu denken.
Die Jugend empfindet immer noch nicht tief genug die Poesie der Arbeit.
Wir alle hungern nach Menschenliebe, und wenn man hungert, schmeckt auch schlecht gebackenes Brot.
Eine Mutter ist immer gegen den Tod; die Hand, die ihn in die Häuser der Menschen hineinträgt, ist allen Müttern verhaßt.
Rückblicke in die Vergangenheit sind angebracht, die Geschichte ist kein schlechter Lehrmeister.
Die Kunst muß die Menschen edel machen.
Wenn auf Erden Glück möglich ist, dann erst, wenn wir die Größe der Frau begriffen haben.
Aber zwischen den Begriffen Kritik und Verleumdung besteht ein wesentlicher Unterschied, auch wenn sie aus Buchstaben desselben Alphabets gebildet werden.
Wer dem Kind die Nase putzt, dem küsst die Mutter die Wangen.
… ein kleines Glück – das ist doch immer etwas Anständiges.
Nichts verbindet die Menschen so tief wie die Kunst, so möge denn die Kunst leben und mit ihr die, die ihr dienen und sich nicht fürchten, die herbe Wahrheit des Lebens so darzustellen, wie sie ist.
Alles, was die Dahingeschiedenen der Welt gegeben haben, gehört auch mir!
Die Arbeit ist immer mehr wert als der Preis, den man für sie zahlt. Das Geld verschwindet, die Arbeit aber bleibt.
Ruhige Menschen sind eine große Kraft!
Von dicken Büchern nährt sich die Intelligenz.
Man muß rechnen können. Und sei es auch nur soviel, daß man mit fünfzig kein Mädchen von zwanzig heiratet.
Das Schöne muß allen zugänglich sein, nur dann ist es lebendig.