Martin Luther Zitate
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Predige du das Wort und laß Gott die Leute fromm machen.
Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unsere Hilfe braucht.
Dieses Leben ist nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden, nicht ein Wesen, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind es noch nicht, aber wir werden es.
Die Ärzte sind unseres Herrgotts Flicker.
Ein Mensch lerne den Zorn stillen und ein geduldiges, sanftmütiges Herz tragen, sonderlich gegen die, die ihm Ursache zu zürnen geben, das ist, gegen die Feinde.
Obrigkeit ändern und Obrigkeit bessern sind zwei Dinge, so verschieden von einander wie Himmel und Erde.
Gute Werke sind des Glaubens Siegel und Prob‘; denn gleich wie die Briefe müssen ein Siegel haben, damit sie bekräftigt werden, also muß der Glaube auch gute Werke haben.
Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und doch Schaden nähme an seiner Seele?
Weißes erkennt man besser, wenn man Schwarzes dagegen hält.
Es gefällt mir kein Stand so gut, ich wollte auch keinen lieber annehmen, als ein Schulmeister zu sein.
Ich hasse die Vielredner. Die Wahrheit macht nicht viele Worte.
Gib dem Leibe nicht mehr Futter, denn daß ihm not ist, die Gesundheit zu erhalten, und lasse ihn arbeiten und wachen, daß der alte Esel nicht zu mutwillig werde, und aufs Eis tanzen gehe, und breche ein Bein, sondern gehe im Zaum und folge dem Geiste!
Darf unser Gott gute, große Hechte, auch guten Rheinwein schaffen, so darf ich sie wohl auch essen und trinken.
Wenn ich hier einen Furz lasse, dann riecht man das in Rom.
Ein Mensch, sonderlich ein Christ, muß ein Kriegsmann sein und mit den Feinden in Haaren liegen.
Der Tod ist eigentlich nur die Angst vor dem Tode.
Wer mit dem Geist der Traurigkeit geplagt wird, der soll aufs höchste sich hüten und vorsehen, daß er nicht allein sei.
Ein Rausch ist zu ertragen, die Trunksucht aber nicht.
Es heißt, eine rechtschaffene, göttliche, ganze und völlige Liebe, die niemand verherrlicht noch sich stückelt und teilet, sondern frei gehet über alle.
… Niemand wollte es [das Leben] gerne lassen und sterben, da doch immer ein Unglück über das andere käme und wäre da kein Aufhören bis in den Tod.
Ehe ist Arznei für Hurerei.
Die völlige Liebe treibt die Furcht aus.
Im gewöhnlichen Leben nennt man Gerechtigkeit die Tugend, die jedem gibt, was sein ist; in der Schrift ist der Glaube an Jesus Christus die Gerechtigkeit.
Die beste Zeit im Jahr ist Mai’n…
Geld, Güter, Land und Leute haben, ist an sich selbst nicht unrecht, sondern Gottes Gabe und Ordnung.
Es ist gut pflügen, wenn der Acker gereinigt ist; aber den Wald und die Stöcke ausrotten und den Acker zurichten, da will niemand an.
Der erscheint Gott am allerwenigsten leer, der am meisten leer erscheint.
Wenn es in meine Hände gelegt wäre, würde ich an meinen Feinden tüchtig Rache nehmen.
Glaube ohne Liebe ist nichts wert.
Allein der Glaube ist des Gewissens Friede.
Es gibt keinen Weg zum Frieden, wenn nicht der Weg schon Frieden ist.
Du sollst deines Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen, sondern ihm sein Gut helfen bessern und behüten.
Strafe haßt man, aber die Sünde liebt man.
Furcht tut nichts Gutes. Darum muß man frei und mutig in allen Dingen sein und feststehen.
Der Heilige Geist ist der „Ganz-gewiß-Macher“.
Wir glauben all‘ an einen Gott.
Die Glocken klingen, klingen viel anderst denn sonst, wenn einer einen Toten weiß, den er lieb hat.
Es ist der höchste Schatz auf Erden eine liebe Hausfrau.
Weisheit, Verstand und gelehrt sein und die Schreibfeder, die sollen die Welt regieren.
Die Weiber sind von Natur beredet und können die Redekunst wohl.
Red, was wahr ist, iss, was gar ist, trink, was klar ist.
Der Glaube des Herzens, der ist das Haupt und das ganze Wesen der Frömmigkeit.
Wer kein Geld hat, dem hilft nicht, daß er fromm ist.
Die Familie ist die Quelle des Segens und Unsegens der Völker.
Ein feste Burg für jeden Schmerz, das ist ein gläubig Menschenherz.
Die Ewigkeit gehet in keines Menschen Herz.
Der Gehorsam des Fleisches gegen den Geist, das heißt recht eigentlich Paradie.
Er (der Kardinal Cajetan) dachte, er hette mich in der klappen, so hatte er den ahl bey dem schwantze.
Fides est praesentia Christi: Der Glaube ist die Gegenwart Christi.
Alle rechten Predigten gehen dahin, daß wir glauben sollen, allein Christus sei der einzige Heiland und Trost der Welt.