Martin Luther Zitate
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Himmel und Erde vermögen nicht, daß Gott ihm eine Wohnung daraus mache; aber in dem Menschen, der sein Wort hält, da will er wohnen.
Gott kam durch die Hintertür in diese Welt.
Man kann das Werk vom Glauben ebenso wenig scheiden, wie man das Brennen vom Feuer trennen kann.
Die rechte, wahre Kirche ist gar ein kleines Häuflein, hat kein oder gar wenig Ansehen, liegt unter dem Kreuze. Aber die falsche Kirche ist prächtig, blühet und hat ein schön groß Ansehen wie Sodom.
Der Glaube ist nimmermehr stärker und herrlicher denn wenn die Trübsal und Anfechtung am größten sind.
Denn Herzeleid ist der Tod selbst.
Ganz Deutschland ist mit dem Sauflaster geplagt; wir Prediger schreien und predigen dawider, es hilft leider wenig; es ist ein böses altes Herkommen im deutschen Lande, wie der Römer Cornelius schreibt.
Bei dem Wort Gottes will ich bleiben, es falle oder stehe, was sonst steht oder fällt.
Viele Bücher machen nicht gelehrt, viel lesen auch nicht, sondern gute Dinge und oft lesen, wie wenig es auch ist, das macht gelehrt in der Schrift und fromm dazu.
Jugend ist wie ein Most. Der lässt sich nicht halten. Er muss vergären und überlaufen.
Pfaffen sollen beten und nicht regieren.
Gottes Wort ist kein Lese-, sondern ein Lebewort. Man muß es sich so einbilden, daß schier eine zweite Natur daraus wird.
Was kommt, im neuen Jahr, kannst nit durchschauen, mußt hoffen und auf Gott vertrauen.
Lieber Ratten im Keller als Verwandte im Haus.
Nicht Furcht, sondern Ehrfurcht erzeuget in euren Kindern. Bloße Furcht knechtet den Geist und lähmt das moralische Gefühl, während Ehrfurcht die Liebe zu euch und die zum Guten zugleich weckt und belebt. Die völlige Liebe treibet die Furcht aus.
Für meine lieben Deutschen bin ich geboren, ihnen will ich dienen!
Der Bauch hat keine Ohren.
Wer trinkt ohne Durst, wer ißt ohne Hunger, stirbt umso junger.
Das verworfene Gezücht der Juden, dass man ihre Synagoge mit Feuer anstecke, damit Gott sehe, dass wir Christen sind.
Alle Arbeit ist nichts anderes als ein Finden und Aufheben der Güter Gottes.
In deinen Händen sind meine Zeiten, mein ganzes Leben, alle Tage Stunden und Augenblicke.
Gott begehrt nichts mehr von uns, denn daß man Großes von ihm erbitte.
In der Kirche soll man nichts mit größerer Sorgfalt betreiben als das heilige Evangelium, da ja die Kirche nichts Köstlicheres und Heilsameres hat.
Und wenn die Welt voll Teufel wär‘ Und wollt‘ uns gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, Es muß uns doch gelingen!
Je mehr man von Gottes Wort handelt, um so heller und neuer wird es, und man sagt billigerweise: je länger, je lieber.
Denn es ist besser, mit eigenen Augen zu sehen als mit fremden.
Viel Reichtum tröstet nicht so sehr wie ein fröhliches Herz und ein lächelnder Mund.
Glück betört mehr Leute als Unglück.
Das Evangelium ist ein Morgenevangelium und will, daß wir aufstehen.
Gott will nicht, daß man nicht Geld und Gut haben und nehmen solle, oder, wenn man’s hat, wegwerfen solle, wie etliche unter den Philosophen und tolle Heilige unter den Christen gelehrt und getan haben.
Lustige Abendgesellschaften machen traurige Morgen…
Wenn die Schulen zunehmen, dann steht’s wohl im Land.
Je tiefer man die Schöpfung erkennt, um so größere Wunder entdeckt man in ihr.
Wer keine Versuchungen kennt, was weiß der?
In allen, auch den kleinsten Kreaturen, ja auch in ihren Gliedern scheinet und siehet man öffentlich Gottes Allmacht und Wundertaten. Denn welcher Mensch, wie gewaltig, weise und herrlich er auch ist, kann aus einer Feige einen Feigenbaum oder eine andere Feige machen?
Die Welt hat nicht einen solchen Ekel an mir, als mein Ekel an dieser Welt ist.
Ach! wenn Adams Fall nicht alles verderbt hätte, wie eine schöne, herrliche Kreatur wäre doch der Mensch, gezieret mit allerlei Erkenntnis und Weisheit.
Wie wird das Wasser so unrein nach dem Bade! Ja, ich hab’s vergessen, daß Haut und Fleisch von Dreck sein.
Die Güter sind nicht dein; du bist allein ein Schaffner darüber gesetzt, und daß du sie austeilest denen, so es bedürfen.
Nichts wird langsamer vergessen als eine Beleidigung und nichts eher als eine Wohltat.
Das ist die gefährlichste Anfechtung, wenn keine Anfechtung da ist.
Bitte, rufet, schreiet, suchet, klopfet, poltert! Und das muß man für und für treiben ohne Aufhören.
Denn wo nicht Gutes inne ist, kommt nichts Gutes raus.
Matthäi am letzten.
Das Wort Gottes ist frei; es will nicht Fesseln dulden durch Vorschriften der Menschen.
Ein freundlicher Wirt – das beste Gericht.
Die Barmherzigkeit Gottes ist wie der Himmel, der stets über uns fest bleibt. Unter diesem Dach sind wir sicher, wo auch immer wir sind.
Wenn der Glaube und die Zuversicht auf Gott hinweg sind, so folgt gräuliche Furcht im Willen. Und wenn Weisheit und Verstand hinweg sind, so folgt darauf äußerste Torheit.
Ich fürchte nichts, weil ich nichts habe.
Wem das Herz voll ist, den gehet der Mund über.