Martin Luther Zitate
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Wer etwas haben will, muß auch etwas geben.
Um größere Übel zu vermeiden, muss man kleinere auf sich nehmen.
Der Glaube ist ein solcher Mut im Herzen, da man sich alles Guten zu Gott versiehet.
Wer im zwanzigsten Jahr nicht schön, im dreißigsten nicht stark, im vierzigsten nicht klug, im fünfzigsten nicht reich ist, der darf danach nicht hoffen.
Es ist etwas Schönes darum, daß unser Herz stark werde.
Das ist immer das Kennzeichen eines Löhners, daß er seiner Arbeit gern ein Ende sähe. Aber einen wahren Liebhaber, den verdrießt weder Arbeit, Zeit noch Mühsal.
Das schändlichste Laster ist der Ehrgeiz.
Ist kein schändlicher Werk, als Kinder lassen nach ihrem Willen leben.
Wer eine Stunde versäumet, der versäumet wohl auch den ganzen Tag.
Eine feste Burg ist unser Gott.
Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: Tut Buße, hat er gewollt, daß das ganze Leben der Gläubigen Buße sei.
Gott sorgt, aber wir sollen arbeiten.
Es muß ein magerer Braten sein, da nichts von abtropft.
Ein Geiziger kann nichts Nützlicheres und Besseres tun, als wenn er stirbt.
Der Glaube bringt den Menschen zu Gott, die Liebe bringt ihn zu den Menschen.
Alle Werke Gottes sind unerforschlich und unaussprechlich, keine Vernunft kann sie aussinnen, allein der Glaube faßt sie ohne alle menschliche Kräfte und Zutun.
Wie einer lieset in der Bibel, So steht in seinem Haus der Giebel.
Die Heilige Schrift ist ein Buch, das alle Weisheit anderer Bücher zur Narrheit macht.
Der Glaube ist ein steter und unverwandter Blick auf Christus.
Wer nirgends ißt, der wird nimmer satt.
Halt dich nur an Christum. Außer Christus gibt es keine Erkenntnis Gottes.
Die größten Menschen, die ich je gekannt habe, und die Himmel und Erde vor ihrem Blick frei hatten, waren demütig und wußten, was sie stufenweis zu schätzen hatten.
Die Kirche kann nicht irren in der Verkündung des Glaubens, nur der einzelne in ihr ist dem Irrtum unterworfen.
Einem einsamen Mensch folgt immer eins aus dem anderen und denkt alles zum ärgsten.
Mach zur Geborgenheit den Tag, in dem ich hänge. Und drängen Dienst und Zeit, gib Freiheit im Gedränge.
Wer die Erkenntnis der Sache nicht hat, dem wird die Erkenntnis der Worte nicht helfen.
Darum ist der ein heiliger Mann, der eine gute Ehe hat, wiewohl es eine seltsame Gabe ist.
Das Gesetz macht es keinem Stand und keinem Beruf gerecht.
Schäme dich nicht, wenn du in etwas gefehlt hast und verteidige es nicht; denn Fehlen ist menschlich, verteidigen teuflisch.
Kümmernis verursacht leibliche Krankheit.
Das gefällt Gott wohl, daß man sich vor Menschen und Teufel nicht fürchte, vielmehr keck und trutzig, mutig und steif wider sie sei, wenn sie anfahen und unrecht haben.
Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott!
Unser deutscher Teufel muss ein guter Weinschlauch sein und muss Sauf heißen.
Es ist etwas Ausgemachtes, daß die Vernunft unter allen Sachen das Vornehmste und von allen Dingen dieses Lebens das Beste, ja etwas Göttliches sei.
Ein Schluck Wasser oder Bier vertreibt den Durst, ein Stück Brot den Hunger, Christus vertreibt den Tod.
Das ist eigentlich des Glaubens Natur, daß er seine Kraft in Furcht, im Tode, in Sünden und allem, was einen Menschen furchtsam und verzagt macht, beweist.
Wenn diejenigen, so im Lehramt sind, nicht daher Freude und Trost haben, daß sie gedenken an den, der sie berufen und gesandt hat, so ist’s Mühe genug mit ihnen.
Gedanken sind zollfrei.
Mit unserer Macht ist nichts getan.
Wir sind immer auf dem Wege und müssen verlassen, was wir kennen und haben, und suchen, was wir noch nicht kennen und haben.
Es ist kein leichter Dienst auf Erden, denn der rechte Gottesdienst.
Die Welt ist voll alltäglicher Wunder.
Christus will, daß alle Menschen selig werden, das ist, in welchem Stande sie auch sind. Darum sehe ein jeder zu, wie er in das „alle“ kommt.
Niemand zweifelt daran, daß vor der Sintflut das beste Zeitalter gewesen ist.
Dieweil er Gott ist, so kann und weiß er, wie er’s mit mir aufs Beste machen soll. Dieweil er Vater ist, so will er’s auch tun.
Das Recht ist ein zeitlich Ding, das zuletzt aufhören muß, aber das Gewissen ist ein ewig Ding, das nimmermehr stirbt.
Wo Treue und Glauben aufhören, da muß das Regiment auch ein Ende haben.
Jede Art Berufung ist bedeutsam und nötig, damit das Gewissen gewiß sei.
Kümmere dich nicht um ungelegte Eier!
Wer das Geringe verschmäht, dem wird das Große nit.