Martin Heinrich Zitate – Seite 4

Martin Heinrich Zitate

seite 4

Diejenigen, welche von ihrer Unantastbarkeit zu hohe Meinung besitzen, zeigen oft eine beleidigende Geringschätzung anderer.

Martin Heinrich

Erbärmliche Charaktere finden ihren Stolz, in Gegenwart eines Menschen, der ihnen Wohltaten erwiesen, gebeugt.

Martin Heinrich

Willst Du den rechten Glauben erringen, Mußt Du erst viele Zweifel bezwingen.

Martin Heinrich

Was heißt Schaffen in der Poesie? – Wenn dichterische Begeisterung die Seele mit der Fruchtbarkeit der Phantasie überschüttet.

Martin Heinrich

Zufriedenheit, die alles in sich trägt, was die Erde dem Sterblichen zu bieten vermag, gibt dir der Frohsinn.

Martin Heinrich

Männer mit großem reichen Innern können nie anders als äußerst einfach, ohne Kunst und Prunk auftreten, weil sie genau ihren und des nächsten Werth erkennen.

Martin Heinrich

Sorge ist – je nach der Gemütslage des Menschen – eine mehr oder weniger vorübergehende Last.

Martin Heinrich

Ein geistreicher Mann bleibt überall eine interessante Erscheinung.

Martin Heinrich

Durch nichts in der Welt werden wir so oft geschmeichelt und betrogen, als durch unsre Eitelkeit. Selten läßt sie uns zur richtigen Selbsterkenntniß gelangen.

Martin Heinrich

Wer auf äuß’re Schönheit legt zu hohen Werth, Zeigt, daß er der Seele Schönheit ganz entbehrt.

Martin Heinrich

Es gibt doch keine größ’re Pein, Als zweifeln und doch zärtlich sein.

Martin Heinrich

Nicht in der Menschen Gewühl, von Ehre und Schimmer umgeben, nein! – in der freien Natur fühlt der Mensch seinen Wert.

Martin Heinrich

In jedem Mensch steckt Philosophie, Doch nur der Kluge kennt und findet sie.

Martin Heinrich

So wie der Mensch sich zeigt und gibt, so wird er auch geschätzt, geliebt.

Martin Heinrich

Erhält man einen Freund, muß Treue ihn erhalten; Er hält dann fest sein Wort, hat er das Dein‘ erhalten.

Martin Heinrich

Hinaus muß der Jüngling ins stürmende Leben, Denn Einsamkeit bildet, veredelt ihn nicht.

Martin Heinrich

Der Irrtum ist sehr schwer zu tragen; Ihn los zu werden macht uns Plagen.

Martin Heinrich

Nicht das Alter, sondern die Reife des Schriftstellers verdient Berücksichtigung. Bringt uns doch der Frühling die saft’gen Erdbeeren, duftige Veilchen; der Herbst dagegen sehr oft nur Holzbirnen und abgestorb’nes Haidekraut.

Martin Heinrich

Zwei Dinge in der Liebe müssen Gegensatz sein: Die Zärtlichkeit groß und die Sprödigkeit klein.

Martin Heinrich

Mäßige Dich im Zorn, denn Du zeigst dadurch deinen Wert, weil Du Dich jederzeit demjenigen gleichstellst, gegen den Dein Zorn zum Ausbruch kommt.

Martin Heinrich

Wie eine Welt im Tropfen aus dem Meer, So liegt im Augenblick oft eine Ewigkeit.

Martin Heinrich

Blicke demjenigen scharf in die Augen, der allein geht und dem Bettler eine Gabe reicht. Da siehst du den inneren Menschen.

Martin Heinrich

Sei vorsichtig gegen diejenigen, die zu lebhaft mit Worten und Empfindungen spielen; sie suchen dadurch die wahren Vorgänge ihres Innern, ihre Gedanken zu verdecken.

Martin Heinrich

Das Spiel mit Gefühl und Empfindelei Beweist, wie verschroben das Innere sei.

Martin Heinrich

Reines Gewissen ist höchste geistige Freiheit.

Martin Heinrich

Hinter Schmeichelei verbergen sich oft die meisten Lügen, während sich die Wahrheit zumeist rückhaltlos und oft in Grobheit offenbart.

Martin Heinrich

Wohin das Herz und alle Wünsche schweben, Da lebt der Mensch das eigentliche Leben.

Martin Heinrich

Wer Schadenfreude bei des Nächsten Unglück zeigt, Der hat den Gipfelpunkt der Schlechtigkeit erreicht.

Martin Heinrich

Wirklich moralischer Gehalt eines Menschen zeigt sich, wenn er von dem Bessern überzeugt ist und dann ohne Rücksicht auf seine Neigung handelt.

Martin Heinrich

Es gibt viele hochbegabte Naturen, die nur selten im Stande sind, die gesammelten Schätze ihres Innern zum bündigen Ganzen zu gestalten, weil ihnen sehr oft – wie sie selbst sagen – die „rechte Stimmung“ dazu fehlt.

Martin Heinrich

Ein unverbrüchliches Gesetz ist die Vernunft; wer sich ihr entzieht, verletzt die Humanität, mithin die heiligsten Menschenrechte.

Martin Heinrich

Was wir oft beim Manne als „Muth“ bewundern, ist größtenteils nichts weiter, als Wallung von Furcht und Stolz, die nach kurzer Zeit wie Schaum zusammensinkt.

Martin Heinrich

Wüßten wir, daß wir mit unserem ärgsten Feinde einst die Seligkeit des Himmels teilen müßten, ach! wie gern und schnell würden wir uns mit ihm versöhnen.

Martin Heinrich

Welche Sprache, welche Worte, Oeffnen so des Herzens Pforte Als der Töne Harmonie? Tief durchdringt sie die Empfindung, Trägt, mit Göttern in Verbindung, Uns in’s Reich der Phantasie.

Martin Heinrich

Rechne sicher auf die Freundschaft, Wenn dir Dankbarkeit den Freund schafft.

Martin Heinrich

Willst du in’s Volk mit deiner Weisheit bringen, Mußt du dein Wissen auch recht faßlich bringen.

Martin Heinrich

Der schönste Zeuge deiner Schöpfungen ist: was du aus deiner eigenen Kraft geworden.

Martin Heinrich

Wir Alle verfolgen unsere Sonderinteressen, stürmen unaufhaltsam vorwärts, unserem Ziele zu, Einer dem Anderen den Vorsprung ablaufend, oder ihn durch List zurückhaltend.

Martin Heinrich

Wenn’s nach uns’rem Kopfe ginge, Machten wir oft tolle Dinge; Aber unser Herz, es mahnt und pocht, Wenn der Brausekopf bald überkocht.

Martin Heinrich

Der Ausdruck wahrer Begeisterung, höchsten Entzückens eines liebenden Herzens, ist die Träne, die wie ein Lichtfunke aus flammendem Auge nieder fällt.

Martin Heinrich

Ordnung ist die Mutter der Bequemlichkeit.

Martin Heinrich

Nicht bloß Reue über einen begangenen Fehler wirkt versöhnend, nein, es ist hauptsächlich der Entschluß: künftig seine Fehler zu bewachen.

Martin Heinrich

Wer bist Du, Egoist? Der aller ärmste Christ.

Martin Heinrich

Solange uns die Phantasie die Jugend des Herzens erhält, so lange sind wir auch noch für Liebe empfänglich.

Martin Heinrich

Nur in Ausübung der Tugend lernt man sie kennen.

Martin Heinrich

Haß kann wieder versöhnt werden, Verachtung nie.

Martin Heinrich

Wissenschaften sind ein fruchtbarer Acker, aus welchem nur der Denker Früchte erzielt. Wissen ohne Denken ist nichts weiter als ein Acker ohne Saat.

Martin Heinrich

Kannst du das Beste nicht erreichen, So sollst Du doch dem Guten gleichen.

Martin Heinrich

Edler Stolz erkennt sich selbst; Hochmut sieht nur die Gebrechen anderer.

Martin Heinrich

In ewig wechselnder Gestalt Zeigt sich des Zweifels Allgewalt, Wenn wir am Scheidewege steh’n, – Wo Irrthum, Wahrheit vor uns geh’n.

Martin Heinrich


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