Marie von Ebner-Eschenbach Zitate – Seite 5

Marie von Ebner-Eschenbach Zitate

seite 5

Unsere Fehler bleiben uns immer treu, unsere guten Eigenschaften machen alle Augenblicke kleine Seitensprünge.

Marie von Ebner-Eschenbach

Tue deine Pflicht so lange, bis sie deine Freude wird.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer niemals Ehrfurcht empfunden hat, wird sie auch niemals erwecken.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der alte Satz: Aller Anfang ist schwer, gilt nur für Fertigkeiten. In der Kunst ist nichts schwerer als beenden und bedeutet zugleich Vollenden.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das Selbstvertraun, der feste Wille, Auf die zuletzt kommt alles an. Mein Freund, ins Schwarze zielt ein Jeder, Doch trifft es nur der rechte Mann.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Treue ist etwas so Heiliges, daß sie sogar einem unrechtmäßigen Verhältnisse Weihe verleiht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Witzling ist der Bettler im Reich der Geister; er lebt von Almosen, die das Glück ihm zuwirft – von Einfällen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Geist ist ein intermittierender, die Güte ein permanenter Quell.

Marie von Ebner-Eschenbach

„Ich bin die Mächtigste“, sprach die Natur, und – die Mode lachte: „Komm du nur in meine Hände, und wir wollen sehen, wie ich dich zurichte!“

Marie von Ebner-Eschenbach

Nichts besseres kann der Künstler sich wünschen als grobe Freunde und höfliche Feinde.

Marie von Ebner-Eschenbach

Sei froh, wenn jeder Lober dir nur einen Neider erweckt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Unbegründeter Tadel ist manchmal eine feine Form der Schmeichelei.

Marie von Ebner-Eschenbach

Etwas sollen wir unseren sogenannten guten Freunden immer abzulernen suchen – ihre Scharfsichtigkeit für unsere Fehler.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das unfehlbare Mittel, Autorität über die Menschen zu gewinnen, ist, sich ihnen nützlich zu machen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Sehr geringe Unterschiede begründen manchmal sehr große Verschiedenheiten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wohl jedem, der nur liebt, was er darf, und nur haßt, was er soll.

Marie von Ebner-Eschenbach

Echte Propheten haben manchmal, falsche Propheten haben immer fanatische Anhänger.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn die Großmut vollkommen sein soll, muß sie eine kleine Dosis Leichtsinn enthalten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Läufer sind schlechte Geher.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Held – hochheiliger Ernst der Natur; eine Heldin – Spiel der Natur.

Marie von Ebner-Eschenbach

Schlimmer noch als eine Jugend ohne Hoffnung ist ein Alter ohne Frieden.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nützlich sein, heißt nicht unentbehrlich sein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Viele Leute glauben, wenn sie einen Fehler erst einmal eingestanden haben, brauchen sie ihn nicht mehr abzulegen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nicht teilnehmen an dem geistigen Fortschreiten seiner Zeit, heißt, moralisch im Rückschritt sein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir können uns nicht genug darüber empören, wie so wichtig den anderen ihre eigenen Angelegenheiten sind.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn du einer Familie eine deiner Familiengeschichten erzählst, hast du mit unvorsichtiger Hand den Zapfen eines Sturzbades aufgedreht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Im Alter sind wir der Schmeichelei viel zugänglicher als in der Jugend.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die eingebildeten Übel sind die unheilbarsten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Tadel der Gehässigkeit hat schon manchem Verdienst zur Anerkennung geholfen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Tausend Beweise von Verstand können mich vollkommen kalt lassen. Ein Beweis von Güte bezwingt mich.

Marie von Ebner-Eschenbach

Zwei Dinge lern‘ geduldig tragen: dein eigen Leid, der andern Klagen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Aus dem Mitleid mit anderen erwächst die feurige, die mutige Barmherzigkeit; aus dem Mitleid mit uns selbst die weichliche, feige Sentimentalität.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Frau, die ihren Mann nicht beeinflussen kann, ist ein Gänschen. Die Frau, die ihn nicht beeinflussen will, eine Heilige.

Marie von Ebner-Eschenbach

Daß andere Leute kein Glück haben, finden wir sehr leicht natürlich, daß wir selbst keins haben, immer unfaßbar.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Gedanke kann nicht erwachen, ohne andere zu wecken.

Marie von Ebner-Eschenbach

Spricht die Stufe Du Tor! du Tor! Weil du mich überschritten hast, verachtest du mich? Ständest du, wo du stehst, wenn ich nicht gewesen wäre?

Marie von Ebner-Eschenbach

Der größte Feind des Rechtes ist das Vorrecht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Leidenschaft ist immer ein Leiden, auch die befriedigte.

Marie von Ebner-Eschenbach

Den Strich, den das Genie in einem Zuge hinwirft, kann das Talent in glücklichen Stunden aus Punkten zusammensetzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nichts ist schwerer, als den gelten zu lassen, der uns nicht gelten läßt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor zu verlangst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die kleinen Miseren des Lebens helfen uns manchmal über sein großes Elend hinweg.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn ein edler Mensch sich bemüht, ein begangenes Unrecht gutzumachen, kommt seine Herzensgüte am reinsten und schönsten zutage.

Marie von Ebner-Eschenbach

Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der sich gar zu leicht bereit findet, seine Fehler einzusehen, ist selten der Besserung fähig.

Marie von Ebner-Eschenbach

Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Leichtsinnige kümmert sich nicht einmal um den morgigen Tag, und ihr wollt ihn mit der Ewigkeit schrecken?

Marie von Ebner-Eschenbach

„Du bist erbärmlich, du bist nichts“, sprach der Gedanke zum Einfall. Dieser erwiderte: „Ich möchte wissen, ob du dich irgendwo einfinden kannst, wo ich nicht früher gewesen bin.“

Marie von Ebner-Eschenbach

Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich – der Verstandesschwäche.

Marie von Ebner-Eschenbach


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