Marie von Ebner-Eschenbach Zitate – Seite 16

Marie von Ebner-Eschenbach Zitate

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Ein Schwachkopf, der über andere Menschen urteilen soll, kann sich höchstens in ihre Lage, nie aber in ihre Denk- und Empfindungsweise versetzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als – die Hoffnung auf ihr Gehen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gibt eine schönere Form der Vorstellung: Die Selbstüberwindung. Und eine schönere Form des Egoismus: Die Liebe.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was geschehen ist, solange die Welt steht, braucht deshalb nicht zu geschehen, solange sie noch stehen wird.

Marie von Ebner-Eschenbach

Vieles erfahren haben, heißt noch nicht Erfahrung besitzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer nichts weiß, muß alles glauben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Haben und nichts geben, ist in manchen Fällen schlechter als stehlen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was liegt am Ruhm, da man den Nachruhm nicht erleben kann?

Marie von Ebner-Eschenbach

Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer.

Marie von Ebner-Eschenbach

Alberne Leute sagen Dummheiten, gescheite Leute machen sie.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Dirne Neugier leistet Magddienste der Dirne Geschwätzigkeit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir sind Herr über unsere gerechtfertigten Neigungen und werden von den ungerechtfertigten am Narrenseil geführt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es glaube doch nicht Jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die öffentliche Meinung wird verachtet von den erhabensten und von den am tiefsten gesunkenen Menschen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was noch zu leisten ist, das bedenke; was Du schon geleistet hast, das vergiss.

Marie von Ebner-Eschenbach

Uns ist nicht immer klar, worin Taktgefühl sich äußert. Aber wir merken, wenn es fehlt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Gut sein ist Glück.

Marie von Ebner-Eschenbach

Sollte es einen Himmel auf Erden geben, so ist er zu finden in einer glücklichen Ehe.

Marie von Ebner-Eschenbach

Liebe ist Qual, Lieblosigkeit ist Tod.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Großen schaffen das Große, die Guten das Dauerhafte.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Literatur wird heute meist als Kunsthandwerk betrieben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn du sicher wählen willst im Konflikt zweier Pflichten, wähle die, die zu erfüllen dir schwerer fällt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Großen säen, Die Kleinen mähen, Die Kleinsten heimsen ein So war’s, so wird es sein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nur die allergescheitesten Leute benutzen ihren Scharfsinn zur Beurteilung nicht bloß anderer, sondern auch ihrer selbst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Teilnahme der meisten Menschen besteht aus einer Mischung von Neugier und Wichtigtuerei.

Marie von Ebner-Eschenbach

Lacht nur über das Alter, ihr Jungen, ihr lacht nur über eine Vergangenheit, die eure Zukunft ist!

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei, als tausend Feinde zu unserem Unglück.

Marie von Ebner-Eschenbach

Am Ziele deiner Wünsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm.

Marie von Ebner-Eschenbach

Unseren schlechten Eigenschaften gegenüber gibt es nur ewigen Kampf oder schimpflichen Frieden.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir sollten nicht nur leben, als ob wir morgen sterben, sondern auch, als ob wir noch hundert Jahre leben könnten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das ist das Ärgste, im Alter leiden um einer Jugendtorheit willen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Verstand und das Herz stehen auf sehr gutem Fuße miteinander. Eines vertritt oft die Stelle des anderen so vollkommen, daß es schwer ist, zu entscheiden, welches von beiden tätig war.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Grausamkeit des Ohnmächtigen äußert sich als Gleichgültigkeit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Wortkargen imponieren immer. Man glaubt schwer, daß jemand kein anderes Geheimnis zu bewahren habe als das seiner Unbedeutendheit.

Marie von Ebner-Eschenbach

In den meisten Fällen ist die Familie für ein junges Talent entweder ein Treibhaus oder ein Löschhorn.

Marie von Ebner-Eschenbach

Bei den Hottentotten ist nicht einmal Napoleon berühmt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Sogar der edelste Mensch ist unfähig, einer Handlung vollkommen gerecht zu werden, die er selbst unter keiner Bedingung zu vollziehen vermöchte.

Marie von Ebner-Eschenbach

Eine ungeschickte Schmeichelei kann uns tiefer demütigen als ein wohlbegründeter Tadel.

Marie von Ebner-Eschenbach

Liebe ohne Treue, Beichte ohne Reue, Feuer ohne Brände, haben bald ein Ende.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wo Geschmacklosigkeit daheim ist, wird auch immer etwas Roheit wohnen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die glücklichen Pessimisten! Welche Freude empfinden sie, so oft sie bewiesen haben, daß es keine Freude gibt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nur wieder empor nach dem Sturz aus der Höhe! Entweder fällst du dich tot, oder es wachsen dir Flügel.

Marie von Ebner-Eschenbach

Solange man selbst redet, erfährt man nichts.

Marie von Ebner-Eschenbach

Jeder Künstler soll es der Vogelmutter nachmachen, die sich um ihre Brut nicht mehr kümmert, sobald sie flügge geworden ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

Menschenverachtung – ein Panzer, der mit Stacheln gefüttert ist.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wahre Liebe fordert nicht, wahre Liebe gibt. Sie ist ein Entgegenkommen, ein Geben, aber auch ein Annehmen. Wahre Liebe ergreift nicht Besitz, sondern gibt Freiheit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Gib dem recht, der Recht hat, und er findet dich liebenswürdig; gib dem recht, der Unrecht hat, und er betet dich an.

Marie von Ebner-Eschenbach


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