Marie von Ebner-Eschenbach Zitate – Seite 14

Marie von Ebner-Eschenbach Zitate

seite 14

Die Unschuld des Mannes heißt Ehre. Die Ehre der Frau heißt Unschuld.

Marie von Ebner-Eschenbach

Abgeschrieben kann das Leben nie werden, dazu ist es zu reich.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein anregendes Buch – eine Speise, die hungrig macht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die vielen toten Gegenstände, die uns an Lebendiges erinnern, werden selbst lebendig.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das ist eine arme Frau, die nichts mehr zu geben hat wenn sie sich hingegeben hat.

Marie von Ebner-Eschenbach

An groß angelegte Menschen denkt sich’s gut, mit fein angelegten Menschen lebt sich’s gut.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Augenblick tritt niemals ein, in dem der Dummkopf den Weisen nicht für fähig hielte, einen Unsinn zu sagen oder eine Torheit zu begehen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Besondere Stände haben sich gebildet, um uns zu vermitteln, was nur durch die unmittelbare Einwirkung in uns lebendig werden kann.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Ruhm der kleinen Leute heißt Erfolg.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was Gutes Du getan und nicht vergessen hast, Allmälig wandelt sich’s in Unrecht fast. Vergang’ne Schuld, denkst ihrer Du mit Schmerzen, Verklärt zur Tugend sich in Deinem Herzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir können es im Alter zu nichts Schönerem bringen als zu einem milden und anspruchslosen Quietismus.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Laster sind untereinander näher verwandt als die Tugenden.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn eine Frau sagt „Jeder“, meint sie: jedermann. Wenn ein Mann sagt „Jeder“, meint er: jeder Mann.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Willenskraft der Schwachen heißt Eigensinn.

Marie von Ebner-Eschenbach

Seit dem bekannten Siege der Schildkröte über den Hasen hält sie sich für eine Schnelläuferin.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.

Marie von Ebner-Eschenbach

Selbst der bescheidenste Mensch hält mehr von sich, als sein bester Freund von ihm hält.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer sich keine Annehmlichkeiten versagen kann, wird sich nie ein Glück erobern.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was wissen wir nicht alles zur Entschuldigung von Fehlern und Übelständen vorzubringen, aus denen wir Nutzen ziehen!

Marie von Ebner-Eschenbach

Unsere Zeit ist eine Zeit der Gleichheit, in der jeder alle anderen überragen will.

Marie von Ebner-Eschenbach

Den Mann, der einmal sein Ehrenwort gebrochen hat, möchtet ihr nicht mit einem Hölzchen anrühren, aber der Mann, der alle Augenblicke seinen Eid bricht, büßt an seinem Ansehen bei euch nicht das geringste ein.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Zweifel an dem Siege entschuldigt nicht das Aufgeben des Kampfes.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das Vertrauen ist etwas so Schönes, daß selbst der ärgste Betrüger sich eines gewissen Respektes nicht erwehren kann vor dem, der es ihm schenkt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Das Verständnis reicht oft viel weiter als der Verstand.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Nichts vermag das Vertrauen in die eigene Kraft zu erschüttern, aber nur ein Wunder vermag es wieder zu befestigen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Manche Leute wären frei, wenn sie zu dem Bewußtsein ihrer Freiheit kommen könnten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Auch nicht geschriebene Briefe kommen manchmal an.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ist deine Kraft gestählt, Dann sollst du auf sie bauen; Ich wünsch dir, was mir fehlt, Ich wünsch dir Selbstverrauen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die guten Freunde sind da, um uns zu sagen, was unsere Feinde von uns denken.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ärzte werden gehaßt aus Überzeugung oder aus Ökonomie.

Marie von Ebner-Eschenbach

Glaube deinen Schmeichlern – du bist verloren; glaube deinen Feinden – du verzweifelst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gäbe keine Geselligkeit, alle Familienbande würden gelockert, wenn die Gedanken der Menschen auf ihrer Stirn zu lesen wären.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir befehden dich, warum nimmst du den Kampf nicht auf? Weil ich eure Zukunft schon als Vergangenheit sehe.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes.

Marie von Ebner-Eschenbach

Zu jeder Zeit liegen einige große Wahrheiten in der Luft; sie bilden die geistige Atmosphäre des Jahrhunderts.

Marie von Ebner-Eschenbach

Die Toren wissen gewöhnlich das am besten, was der Weise verzweifelt, jemals in Erfahrung zu bringen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Für das Besserwerden gibt es keine Grenzen. Die Fähigkeit, geduldiger, nachsichtsvoller, mitleidiger, liebreicher zu werden, behält der edel angelegte Mensch bis ans Ende.

Marie von Ebner-Eschenbach

Nimm das Leben nicht allzu ernst, du kommst am Ende ja doch nicht lebend davon.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Platz des Unparteiischen ist auf Erden zwischen den Stühlen; im Himmel aber wird er zur Rechten Gottes sitzen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn jeder dem anderen helfen wollte, so wäre allen geholfen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Schwächliche Grämlichkeit, die alle fünf gerade sein läßt, ist die Karikatur der Resignation.

Marie von Ebner-Eschenbach

Durch wieviel Kompliziertheit muß man sich durchringen bis man endlich zur Einfachheit gelangt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Alles Wissen geht aus einem Zweifel hervor und endigt in einem Glauben.

Marie von Ebner-Eschenbach

Große Menschen sind da – aber nicht für die Kleinen.

Marie von Ebner-Eschenbach

Man kann den Leuten aus dem Wege gehen, vor lauter Verachtung oder – vor lauter Respekt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Macht ist Pflicht – Freiheit ist Verantwortlichkeit.

Marie von Ebner-Eschenbach

Ein Merkmal großer Menschen ist, dass sie an andere weit geringere Anforderungen stellen als an sich selbst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Der Weltmann kennt gewöhnlich die Menschen, aber nicht den Menschen. Beim Dichter ist es umgekehrt.

Marie von Ebner-Eschenbach

Es gäbe keine soziale Frage, wenn die Reichen von jeher Menschenfreunde gewesen wären.

Marie von Ebner-Eschenbach

Was ein Mensch glaubt, und woran er zweifelt, ist gleich bezeichnend für die Stärke seines Geistes.

Marie von Ebner-Eschenbach


anderen Autoren