Ludwig Habicht Zitate
Es ist betrübend, daß die Reue gewöhnlich dann erst anfängt, wenn wir nichts wieder gut machen können.
Die Kunst ist das milde Versöhnen des Ideals mit dem Leben.
Nur große Seelen lieben die Einsamkeit und können sie vertragen.
Im Grunde brauchen wir unsere Leidenschaften nicht zu bekämpfen, sondern ihnen nur die Richtung zum Hohen und Schönen zu geben.
Das Unglück ist eine stehengebliebebe Uhr, die am hellen Morgen plötzlich auf Mitternacht zeigt. Prüfen wir uns, ob wir es nicht selbst gewesen sind, die vergessen haben, sie aufzuziehen!
Es gibt kaum eine Leidenschaft, die das Herz so leer und öde macht, als der Neid.
Wahrhaft kluge und zugleich stolze Menschen nehmen Schmeicheleien wie eine Beleidigung auf, weil sie recht gut wissen, daß man um so stärkere Farben aufträgt, je mehr man den Geist des anderen unterschätzt.
Die Poesie soll uns läutern, verklären, die Flügel lüften, daß wir begeistert das ewig Wahre und Schöne suchen.
Das ist ja die Macht der Liebe, daß sie blind vertraut, und gerade die hohen, stolzen Seelen sind am leichtesten zu täuschen.
Das Schlimme, das aus unseren Handlungen entsteht, erfahren wir immer, das vielleicht noch Schlimmere, das daraus entsprungen wäre, wenn wir etwas unterlassen, entzieht sich unserem Blick.
Zähle deine Stunden, und du erübrigst Jahre.
Es ist immer ein edler Geist, der in eigenem tiefsten Elend neidlos auf das Glück seiner Freunde schauen kann.