Ludovico Ariosto Zitate
Nicht größre Schmähung einer Frau man spend’t, Als wenn man sie alt oder hässlich nennt.
O Männersinn, unstet und leicht beweglich! Wie sehr ist unsere Laune wechselvoll!
Der Mensch kann ohne Weib an seiner Seit‘ sich nie zur Höhe rechten Wertes schwingen.
Ich glaub’t und glaub’s und glaub‘, ich glaube richtig.
Das Mädchen, das nicht mehr als Licht und Leben zu hüten weiß die Blüte wundersam, verliert, wenn einer dieses Gut verletzte, den Preis, den jeder über alles schätzte.
An meinem Worte darf kein Zweifel kleben, ward’s einem oder Hunderten gegeben, sei’s auf der Straße, sei’s in Höhlennacht. Das niedre Volk mag an den Schwur sich halten: Versprechen stets für edle Geister gelten, als wären sie zum Sakrament gemacht.
Vernimm: Lockt nur ein liebliches Gesicht zum Ehestand – sei klug und folge nicht!
Verrückt ist wer seinem Herrn widersprechen will auch wenn er sagen sollte, den Tag voller Sterne gesehen zu haben und um Mitternacht die Sonne.
Liebe soll ein niedres Herz erheben, Ein hohes aber nicht herunterziehen.
Vor allem aber muß man Glück noch haben; Gar wenig helfen sonst die andern Gaben.
Zwar hat ein schwacher Zaum, die Bewegung des mut’gen Pferds zu hemmen, oft die Kraft; doch selten ist’s, daß des Verstandes Regung zur Umkehr bringt die tolle Leidenschaft, sobald Genuß im Spiel.
Der Ungebildete glaubt das, was ihm passt.
Soll ich nun? – Soll ich nicht? – mir scheint, die Taten, die uns erfreun, gehn auf der rechten Bahn.
Ein Mann, der auf den Tisch eines Fremden sehnsüchtig hinblickt, dessen Leben kann nicht als Leben gerechnet werden.
Vom Schlaf zum Tode ist ein kleiner Weg.