Louise von François Zitate

Louise von François Zitate

Kinder sind doch das Beste auf der Welt, zumal für den alten Menschen, und was an diesem allenfalls noch gefällig erscheint, das ist der Rest von Kindersinn, den er sich im Lebenskampfe gerettet hat.

Louise von François

Pflicht um Pflicht, Treue bis in den Tod! Aber ausharren, wo man verachten muß, macht uns verachtenswert!

Louise von François

Nicht auf dem Lotterbette, sei es des Elends oder der Wollust, aufrecht, im Schweiße seines Angesichts bildet sich der Mensch.

Louise von François

Der Natur sollen wir uns unterwerfen. Gegen Menschen haben wir einen Willen.

Louise von François

Wer schätzt an andern nicht zumeist das, was er in sich selber vermißt?

Louise von François

Gottes Wege sind wunderbar, auch die zu den Herzen der Menschen!

Louise von François

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatze seines Herzens.

Louise von François

Manches wird in der Erinnerung zu Gold, was in der Gegenwart wie Blei dünkt.

Louise von François

Mögen die frommen Wünschen auch wenig frommen, d.h. wirken; dem, der sie hegt, sind sie Wohltat und Ersatz. Ein Leben ohne Wünsche, ist das nicht halber Tod?

Louise von François

Kein Kraftgenie und auch kein Held, der Biedermann erhält die Welt.

Louise von François

Wir besitzen die Macht, auch gegen unsere Neigung das Rechte zu tun. Gewissen heißt sie, jene himmlische Macht, auf welcher in erster Ordnung alles Menschliche sich gründet.

Louise von François

Was Dauer hat, geht langsam auf im schweren deutschen Boden.

Louise von François

Bewirten und bewirtet werden ist ein Spaß für Leute, die nichts zu tun haben: für Pastoren und Adel.

Louise von François

Wer nicht opfern will, soll nicht reformieren wollen.

Louise von François

Wo die Liebe natürlich ist, trägt sie ihren Lohn in sich.

Louise von François

Was heißt denn gerecht sein, als richtig sehen?

Louise von François

Alle Erziehung muß in der Wiege beginnen.

Louise von François

Der Wuchs eines Menschen, wie der eines Baumes, er läßt sich in die Breite und allenfalls in die Höhe treiben; aber tiefer graben, bis zum nährenden Quell, lassen sich seine Wurzeln nicht. Wie die Natur uns gepflanzt hat, so müssen wir einander hegen – oder meiden.

Louise von François


anderen Autoren