Lothar Schmidt Zitate
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Die Faszinationskraft des Autos beruht auf der Illusion, Raum und Zeit beherrschbar werden zu lassen.
Definitionen sind Antworten auf nicht gestellte Fragen.
Was gibt uns die Verwaltung? Die Verwaltung gibt uns zu denken.
Majorität schafft Autorität.
Am aller leichtesten trifft man Leute, denen man eigentlich aus dem Weg gehen wollte.
Die Ehe ist ein Bündnis widerstreitender Kooperation.
Autos verringern die Zahl der Leute, die zerstreut sind.
Der Klügere gibt nach. Das ist ja das Dumme.
Denken ist Vergleichen und Schlussfolgern.
Am liebsten sieht man ein Auto, wenn es die Parklücke verläßt, in die man hinein will.
Wenn uns die Mächtigen ihre Zuneigung bekunden, dann ist Wahlzeit.
Was man bei einer Diät am schnellsten verliert, ist die Geduld.
Denken heißt Abwägen von Gründen und Gegengründen.
Liberal nennen wir einen Menschen, der auf Grund unserer Argumente soeben seine Meinung geändert hat.
Wer zum Risiko bereit ist, geht oft sehr weit, um nicht zu kurz zu kommen.
Übertriebene Untertreibung.
Eitelkeit ist die Seele der Diskussion.
Mit jedem Spruch provoziert der Politiker auch Widerspruch. Retourkutschen verkehren in der Politik meist planmäßig.
Unabhängig ist nur, wer weder herrschen noch beherrscht sein will.
Computer und Buch leben in friedlicher Koexistenz.
Es ist nicht alles Gewinn, was man zu gewonnen haben glaubt.
Der Glaube versetzt Berge, die der Zweifel erschaffen hat.
Nacheifern ist die aufrichtigste Form des Komplimentes.
Das Auto ist jene technische Erfindung, welche die Anforderungen an die Reaktionsgeschwindigkeit der Fußgänger beträchtlich gesteigert hat.
Neue Ideen drücken oft ebenso wie neue Schuhe.
Die Koalition ist die intimste Form der Gegnerschaft.
Wer in Bildern spricht, überzeugt leichter jene, die besser sehen als denken können.
Erfolg stellt sich ein, wenn man mehr tut als nötig. Und das immer.
Das Missverständnis ist die diplomatische Form der Ausrede.
Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher.
Das Image ist eine Kopie, die das Original übertreffen will.
Einen Namen hat der Mensch seit der Geburt und Taufe, doch geschätzt wird er nach dem Namen, den er sich gemacht hat.
Anerkennende Worte sind eine beliebte Einleitung für anschließenden Tadel.
Utopien sind künftige Wirklichkeiten, deren Eintritt wir erhoffen oder befürchten.
Große Worte verbergen kleine Gedanken.
Bescheidenheit ist letztlich nichts als Einsicht.
Kurzzitate erfreuen das Langzeitgedächtnis.
Kritik ist gut, Vorbild besser.
Die Logik möchte uns glauben machen, dass etwas, was nicht schwarz ist, weiß sein müsse.
Selbst die heile Welt ist nicht mehr das, was sie einmal war. Ihr fehlt die heile Umwelt.
Die Geschichte wiederholt sich, wenn auch nicht so oft wie das Fernsehen.
Eine Regierung, die nichts wert ist, kostet am meisten.
Die höchsten Kilometerkosten von allen Wagentypen hat immer noch ein Einkaufswagen im Supermarkt.
Jede Erkenntnis hat ihr Verfallsdatum.
Alt wird man von heute auf morgen.
Gute Vorsätze verdrängen schlechte Gewohnheiten.
Versprechen eines Politikers, Steuergelder in Subventionen umwandeln zu wollen.
Konsequent meint auch einer zu sein, der niemals mehr Staub aufwirbelt, als er zu schlucken bereit ist.
Demut zeigt, wer Demütigungen vermeiden will.
Aphorismen sind geistige Vitaminpillen: Einnahme beliebig, keine schädlichen Nebenwirkungen.