Lord Byron Zitate
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Mißtrauen ist eine schlechte Rüstung, die mehr hindern als schirmen kann.
Es gab keine Sterne, keine Erde, keine Zeit, keine Hindernisse, keine Veränderung, nichts Gutes oder Schlechtes, nur Stille…
Seit Eva vom Apfel gekostet hat, hängt viel vom Essen ab.
Hohe Berge wecken Gefühle in mir, doch das Treiben der Städte quält mich.
Murre nicht beim Abfall deiner Freunde; Sobald der erste Sturm kommt, fallen auch die Blätter.
Im Köcher des Teufels gibt es keinen besseren Pfeil als eine sanfte Stimme.
Und manches Lächeln lächelt da zumeist, wo des Gewissens Qual die Brust zerreißt.
Was frei ist, wohnt allein; Singvögel nisten paarweis‘, und der Aar schwebt einsam; Kräh’n und Möwen ziehn geschart zu ihrem Aase, ganz nach Menschenart.
Wer Tod ersehnt, der wird vom Tod vergessen.
Was anders wäre Freud‘ als Freude machen?
Nur Wen’ge sind’s, die das zu zeigen wagen, Was Schlimmstes oder Bestes sie gedacht.
Der Dichter, steht er allzu nah dem Thron, verkümmert.
Und lernen leben in Gesellschaft wir, Ist Einsamkeit es, die uns sterben lehrt.
Viele, die vernünftig sind, müssen sich betrinken. Das Beste im Leben ist nichts als Rausch.
Die Feder ist das mächtigste Instrument des kleinen Mannes.
Liebe ist Licht, das vom Himmel stammt – ein Strahl vom Urquell aller Sonnen.
Oft am wildesten fliehen die Gedanken gerade dann, wenn sie in stiller Ordnung sich sammeln sollten.
Alle Trauerspiele enden mit dem Tode, alle Lustspiele mit einer Hochzeit.
Briefeschreiben ist die einzige Möglichkeit, Einsamkeit und Geselligkeit zu verbinden.
Die Jugend welkt, die Liebe macht verdrossen, Langweilig werden Freund und Parasiten, Geld bleibt ein Kleinod, das wir gern gewönnen, Auch wenn wir gar nicht mehr mißbrauchen können.
Tor, ist es nicht genug schon, daß du lebst? Ist Dasein solch ein freundliches Geschick, Daß, weil du bist, du fortzudauern strebst?
Entflieh, du alter Traum, entflieh! Führt mich zu Lethes dunklen Bächen! Erinnerung, erwache nie! Sei still, mein Herz, sonst mußt du brechen!
Eine Wohltat wird in des Schlechten Herz zu Gift.
Der Pöbel freilich sieht allein Die Schuld und die verdiente Pein; Der schärf’re Blick erkennt im Fehle Das edle Blut, die stolze Seele.
Nur mit Blut werden die Hände der Ruhmsucht reingewaschen.
Der Beginn der Sühne ist das Bewußtsein ihrer Notwendigkeit.
Wer liebt, rast.
Kunst, Ruhm, Freiheit vergehen, aber die Natur bleibt ewig schön.
Der Teufel spricht die Wahrheit öfter, als man glaubt. Nur ist sein Publikum oft dumm und taub.
Tausend Jahre sind nötig, um einen Staat zu erschaffen und eine Stunde nur, um ihn zu zerstören.
Wenn Eitelkeit schwindet und Jugend erlischt, Dann fliehn wir zum Becher und werden erfrischt, Und finden – wer fand nicht? – bestätigt das Wort: Im Wein ist die Wahrheit! – und suchen sie dort.
Freundschaft ist ein gefährliches Wort für junge Damen; es ist die flügge gewordene Liebe, die nur einen sonnigen Tag zum Ausflug erwartet.
Große Menschen sind stolz, kleine eitel.
Ich erwachte eines Morgens und fand mich berühmt.
Es macht Gewohnheit uns zuletzt Dasjen’ge wert, und teuer nennen, Was wir als Schicksal erst erkennen.
Fürchte nicht Feinde, die angreifen, sondern Freunde, die schmeicheln.
Was auch dein Unglück sei, du mußt es tragen; Fluch und Trotz ist nutzlos.
Der Zwerg selbst findet, sei er noch so klein, den Klein’ren, dem er mächtig imponiert.
Alter spült fort Geistes Glut, wie’s Kraft de Glieder bannt; Und Lebens-Zauberbecher funkelt nur am Rand.
Mein Dom sind Meer, Gebirge und Firmament, alles, was von dem Allsein ausgegangen, das Seelen schuf, sie wieder zu empfangen.
Die Demokratie ist eine Aristokratie von Schurken.
Der Liebe narbenvolle Pein.
Gleichgültigkeit bringt wenigstens kein Leid, und Enthusiasmus wird in feinen Kreisen einfach Betrunkenheit der Seele heißen.
Nun sollte ich schlafen gehen. Gute Nacht.
Indes des Lebens dünner Zwirn verschleißt, Der Erbe lauert, und die Gicht uns beißt.
Wenn ich einen Sohn habe, so soll er etwas Prosaisches werden, Jurist oder Seeräuber.
Jemals Dich zurückzubringen, das vermag kein Wunsch, kein Wort. Aber die Gedanken dringen zu uns – keiner weist sie fort.
Ich lebe nicht in mir allein, ich werde Teil von dem, was mich umgibt.
Argwohn ist eine schwere Rüstung, die mit ihrem Gewicht mehr hindert als schützt.