Lily Braun Zitate

Ein Weib, das ein Kind erwartet, sollte sein wie eine Siegerin.

Trennung – auch wenn sie Wunden reißt – ist eine Bedingung des Lebens.

Denen, die das Gute wollen, müssen alle Dinge zum Besten dienen.

So ist das Glück geistigen Werdens und Wachsens denn auch nichts weiter als Betäubung?

Was hatten die dogmatischen Zänkereien der Priester mit der Religion der Massen zu tun?

Unter den Waffen schweigen die Musen.

Wenn man das Fahrwasser kennt, dann hat die Hoffnung ihr Recht; aber das unbekannte Fahrwasser, in das man sein Letztes lassen muss, das gibt an keiner Stelle Ruhe.

Nur dass der Andersdenkende immer gleich als ein hundsgemeiner Kerl gebrandmarkt wird – das ist bitter.

Eine Pflicht, die kein Gebot des Herzens ist, eine Pflicht, die sich wie ein antiker Schicksalsspruch durchsetzen will, auch wenn die Menschen dabei zugrunde gehen, erkenne ich nie und nimmer an!

Kinderschmerz ist so gut echter Schmerz wie der der Erwachsenen, – nur dass wir ihn so leicht vergessen.

Das Warten auf etwas Schönes erzeugt positive Spannung und Gefühle.

Wortbruch und Pflichtvergessenheit sind überall der Anfang vom Ende.

Nur wenn der Zentralismus jetzt verhindert wird sind weitere Unabhängigkeitskriege zu vermeiden.

Die Furcht ist schon die ansteckendste Krankheit!

Stehen wir nicht in Gefahr, als bloße Zuschauer die Hände in den Schoß zu legen, wenn uns die Naturgesetzlichkeit des Sozialismus so zweifellos feststeht?

Warum soll denn ein Mädchen sich gleich mit Leib und Seele verschreiben, wenn sie einen freundlicher anlächelt als den andern? Warum soll der ein Recht haben auf ihre Hand, dem sie an einem schönen Julitag einmal von Herzen gut war?

Die großen Tatmenschen haben mit dem Mondsüchtigen eines gemein: Sie vertragen es auf ihrem gefährlichen Wege nicht, angerufen, gestört oder gar gewarnt zu werden.