Leopold Schefer Zitate
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Wie glücklich ist schon, wer nur Gutes will.
Erst Ruhe und Würde machen das Leben schön.
Der gute Mensch nur kann geduldig sein, geduldig werdend, wird zugleich er gut.
Gehorsam und Arbeit sind die beiden Grundpfeiler der menschlichen Gesellschaft und des allgemeinen Glückes!
In unserem Herzen liegt der Wert der Welt.
Wer weise ist, soll immer daran denken und sich hüten, daß nicht sein Vorzug seinen Fall bereite.
Gerecht ist der, der jedem das gewährt, was ihm gebührt. Drum bist du erst gerecht, wenn du dich jedem ganz als Mensch gewährst, die ganze Güte und die ganze Liebe, denn die ist sein an dir und dein an ihm.
Es ist die peinlichste Verzweiflung, zu fühlen, daß wir unser Schicksal verdienen.
Ein jeder ist ein Kind der Zeit.
Wenn du ein bess’res Glück erwartest morgen, dann scheint dir heut‘ die hellste Sonne düster.
Versäume keine Pflicht und übernimm nicht eine neue, bis du allen alten genug getan hast.
Nur wenn der Mensch, der Gutes nie geübt, Nie Wahres sehnte, Schönes nie geschaut, Nur der ist ohne Gott und Gott ohne ihn.
Was der Lehrer ist, das bedeutet die Lehre.
Der Undankbare macht die Welt zu Asche!
Ein Weiser ist wie nicht da, wo die Thoren noch herrschen.
Die Tiefe des Gefühls ist Seligkeit.
Und Gott ist das, was wir nicht fassen können.
Des Guten tun ist lauter Gutestun.
Denn einem Guten widerfährt nichts Böses.
Geh fleißig um mit deinen Kindern! Habe sie Tag und Nacht um dich, und liebe sie und laß dich lieben, einzig schöne Jahre! Denn nur durch den engen Traum der Kindheit sind sie dein.
Recht thun auf unrechte Art, ist unrecht; Recht nehmen auf unrechte Art, ist unrecht; Schwer ist das Unrecht, drückend recht behalten.
Eine gute Tat getan zu haben, beschützt wie eine Götterhand den Menschen, führt ihn durch Unheil ruhig bis zum Tod.
Wer nicht ein Vaterland auf Erden fühlt, der wird im Himmel keinen Himmel haben.
Willst du von zweien Dingen wissen, welches das rechte? Nimmer ist es das bequeme! Was dir die meiste Mühe macht, das ist es.
Ihr lebt nicht, wenn nicht mit Vernunft und Liebe.
Umgebung macht erst das Umgebne klar.
Es bringt der Feind dem Tapfern seine Kraft.
Befürchte nicht für dessen Leben, Der kühne Thaten unternimmt: Wen die Natur zu der Gefahr bestimmt, Dem hat sie auch den Mut zu der Gefahr gegeben.
Die zarte, schöne Welt, schön anzuschaun, zart empfinden ist das Glück, und Glück im Herzen schützt vor allem Unglück.
Versäumt die Zeit nicht, die gemessen ist!
Eine einzige abgeschlagene Wohltat macht tausend wirklich erzeigte in einem Augenblick vergessen.
Die Mäßigung trifft überall das Rechte.
Wahrer Freude Mutter ist Besonnenheit, das Götteraug‘ im Menschen, die alles klar schaut, alles Klare liebt.
Versenke dich in das, was wird, Dann hast du in dein Leben dich versenkt.
Ein jeder ist sich selbst der größte Feind.
Wer, wie er muß, nicht leben will, lebt gar nicht!
Das Schöne rings zu schauen und zu fühlen, das ist das Recht, das jeder an die Welt hat und an die Menschheit.
Nichts steht allein, nichts kann allein bestehn. Was ist, bedarf des anderen, zu sein.
Die große Kraft wohnt nur in großem Wesen.
Der Reiche und der Harte, der nicht gibt, der stiehlt.
Wer Feinde nicht ertragen kann, ist keines Freundes wert.
Die Pflicht zu bessern, gibt das Recht zu tadeln.
Von außen kommt dem Menschen nie sein Glück.
Der Gute lebt zumeist für seine Lieben, was sie nicht mittrifft, hat ihn selbst verfehlt.
Vernunft allein tut Wunder; Gewalt der Wahrheit zwingt der Menschen Herzen.
Wer jemals Großes, Herrliches vollbracht, war seiner Zeit ein Greuel, ein Zerstörer! Abtrünnig, wert des Schierlingsbechers, wert des Kreuzes und dann göttlicher Verehrung.
Die Zeit ist kurz, wo wir die Rosen haben, Denn wie die Nachtigall oft plötzlich Abbricht, o so verstummt uns rasch das Leben, Und alle Freude wird zu stillem Leid.
Der Gegensatz gehört zum Menschendasein, um uns mit allen Wesen zu verbinden und ihres Wesens teilhaft uns zu machen.
Dieser Welt furchtbare Melodie!
Tu Schönes, Angenehmes zu dem Guten! Denn nichts ist gut, was Trübsinn macht statt Freude.