Laozi Zitate
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Wenn Güte als gut gelten will, wird sie zu Ungutem.
Wen der Himmel retten will, dem schenkt er Liebe.
Der Weise ist nicht streng.
Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.
Wer dem Himmel gehorcht, besteht; wer dem Himmel widersteht, vergeht.
Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig, zu herrschen.
Wer viele Schätze anhäuft, hat viel zu verlieren.
Die Dinge werden entweder durch Verringerung vermehrt oder durch Vermehrung verringert.
Zur Förderung des Menschen, zur Entwicklung des Geistigen ist das Lassen das höchste Mittel.
Nur wer rein und still ist, kann eine Richtschnur für die Welt sein.
Rede selten nur – So will es die Natur.
Man wagt nicht, Zwingherr zu sein.
Gönne dir einen Augenblick der Ruhe und du begreifst, wie närrisch du herumgehastet bist. Lerne zu schweigen und du merkst, daß du viel zu viel geredet hast. Sei gütig und du siehst ein, daß dein Urteil über andere allzu hart war.
Die Natur hat es nicht eilig, noch lebt alles.
Das Wissen ist gleich wie die Leere eines Gefäßes.
Wer sein Nichtwissen weiß, ist erhaben, wer es für Wissen hält, ist leidend.
Lege dir jeden Tag für deine Sorgen eine halbe Stunde zurück und in dieser Zeit mache ein Schläfchen.
Weit ist das Netz des Himmels. Doch nichts entweicht ihm.
Wandel, nicht Rede, ist des Weisen Lehre.
Genug zu haben ist Glück, mehr als genug zu haben ist unheilvoll. Das gilt von allen Dingen, aber besonders vom Geld.
Schmutziges Wasser wird wieder klar, wenn man es stehen läßt.
Es gibt keinen größeren Fehler als haben wollen.
Wer nicht auf das Kleine schaut, scheitert am Großen.
Geboren werden heißt, zu sterben anfangen.
Geduld ist der Meister des menschlichen Handelns.
Wer selber scheinen will, wird nicht erleuchtet.
Man muß sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird.
Wer sich am Ziele glaubt, geht zurück.
Die Ewigkeit erkennen: das ist Weisheit.
Sei nicht traurig! Laß den Dingen ihren Lauf. Em Ende werden die Dummen und Schlechten immer besiegt.
So ist der Weise, tut und verlangt nichts für sich, nimmt nicht für sich, was er vollbracht und will nicht gepriesen sein.
Beginnen können ist Stärke, vollenden können ist Kraft.
Ein reicher Mensch ist einer, der weiß, daß er genug hat.
Ton wird ausgehöhlt, um aus ihm ein Gefäß zu machen, in seinem Nichts besteht die Funktion des Gefäßes.
Der Tugendhafte ist nicht sprachgewandt, der Sprachgewandte nicht tugendhaft.
Wer sich selbst zur Schau stellt, erstrahlt nicht. Wer sich selbst vorzeigt, ist nicht erhellt. Wer sich selbst lobt, hat keinen Erfolg.
Neben der edlen Kunst, etwas zu erledigen, gibt es die nicht minder edle, Dinge ungetan zu lassen. Das Aussortieren des Unwesentlichen ist der Kern aller Lebensweisheit.
Die fünf Farben machen das Auge blind. Die fünf Töne machen das Ohr taub. Die fünf Geschmäcker machen die Zunge tot. Hetzen und Jagen machen den Geist toll.
Wer alles leicht nimmt, wird viele Schwierigkeiten haben.
Der Edle ist groß durch seine Weisheit und erscheint klein durch seine Demut.
Was man hat, darüber spricht man nicht. Worüber man spricht, das hat man nicht.
Schwer zu erlangende Güter lassen den Menschen krumme Wege gehen.
Gibt man nicht Vertrauen, so erhält man kein Vertrauen.
Das Volk hungert, weil die Herren zuviel Steuern verzehren, deshalb muß es hungern!
Je weiter du rennst, desto weniger kennst du. Der Weise versteht die Welt, ohne zu reisen.
Die Sitte ist nur Schein des Sittlichen und Zeichen vom Verfall.
Ein Mensch, der sich vor nichts beugt, kann niemals die Last seiner selbst tragen.
Zu grelles Licht gefährdet das Sehen, übermäßiger Lärm tötet das Gehör, zu starke Gewürze verderben den Geschmack, übergroße Erregung stumpft das Gefühl.
Wo Heere zogen, wachsen Disteln und Dornen. Nach Kriegen kommen stets Hungerjahre. Doch der Weise ist auf Entscheidung aus, aber er entscheidet fern der Gewalt.
Erwarte nicht Hilfe von anderen, weil du damit Schulden auf dich nimmst. Glaube an dich, du brauchst keine Hilfe. Alle Kräfte findest du in dir selbst.