Karl May Zitate
Alles, was das Schwert erwirbt, auch durch das Schwert im Kriege stirbt.
Sieg, großer Sieg! Ich sehe alles rosenrot!
Und steigt in meines Lebens Abendröte von Westen her ein lieber Gruß empor, umsäumt vom goldenen Lichte dessen, was ich wünsche, so ist es kein Abschied gewesen, den wir jetzt hier nehmen, sondern Ihr seid bei mir geblieben in Eurer Liebe, wie ich Euch begleitet habe mit der meinigen.
Der Eine giebt; der Andere nimmt. Der Eine stirbt; der Andere wird geboren. Wenn die Menschen doch wüßten, daß jeder Geburtstag auch zugleich ein Tag des Sterbens ist!
Es gibt Menschen, die nicht leben, sondern gelebt werden.
Lächle nicht darüber, denn es ist wahr: Deine Gedanken, Worte und Werke werden in das „Buch des Lebens“ von keinem Andern als von dir selbst eingetragen.
Es wetterleuchtet um die ganze Erde.
Ist der Mensch ein Material, an welchem man Experimente macht?
Wer in der Wüste schmachtet, der lernt den Wert des Tropfens erkennen, der dem Dürstenden das Leben rettet. Und auf wem das Gewicht des Leides und der Sorge lastete, ohne daß eine Hand sich helfend ihm entgegenstreckte, der weiß, wie köstlich die Liebe ist, nach der er sich vergebens sehnte.
Erziehe Menschen! Mensch soll Jeder werden.
Wenn die Menschen doch wüssten, was die Art und Zubereitung der Nahrung für einen Einfluss, für eine Wirkung hat! Doch, hierüber könnte man Bücher schreiben, und es würde doch vergeblich sein.
„Einen Weißen?… Aber das ist ja fürchterlich!“ – „Nicht fürchterlicher, als wenn man einen Schwarzen verkauft. Mensch ist Mensch.“
Wer Tiere quält, taugt nichts; wer aber Menschen unnütz wehe thut, der ist noch viel weniger wert.
Aber ich klage die ganze sich zivilisiert nennende Menschheit an, daß sie trotz aller Religionen und trotz einer achttausendjährigen Weltgeschichte noch heutigen Tages nicht wissen will, daß dieses Zivilisieren nichts anderes als ein Terrorisieren ist!
Soll ein Buch seinen Zweck erreichen, so muß es eine Seele haben, nämlich die Seele des Verfassers. Ist es bei zugeknöpftem Rock geschrieben, so mag ich es nicht lesen.
Wer auf seine Verstorbenen verzichtet, der ist nicht wert, dass sie für ihn gelebt haben.
Der rote Mann kämpft den Verzweiflungskampf; er muß unterliegen; aber ein jeder Schädel eines Indianers, welcher später aus der Erde geackert wird, wird denselben stummen Schrei zum Himmel stoßen, von dem das vierte Kapitel der Genesis erzählt.
Es ist nicht meine Aufgabe, zu antworten, sondern zu erzählen.
Bilder, bei deren Anblick sich das Menschenherz empört, soll man weder mit dem Pinsel noch mit der Feder malen.
Kleine Menschen treiben alles ihnen Unangenehme ins Große und Schlimme. Große Menschen sehen das Schlimme an ihren Mitmenschen entweder klein oder gar nicht.
Man muß kein Kunstschütze sein um zu merken, ob einer ins Schwarze trifft!
Erzähle nicht die Wahrheit, solange dir etwas Interessanteres einfällt.
Jeder Mensch will glücklich werden; das ist falsch. Jeder Mensch soll glücklich machen; das ist richtig.
Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch. Ihr habt stehende Heere für den Krieg, die jährlich viele Milliarden kosten. Wo habt ihr eure stehenden Heere für den Frieden, die keinen einzigen Para kosten, sondern Milliarden einbringen würden?
Vor allen Dingen bin ich Mensch, und wenn ein andrer Mensch sich in Not befindet und ich ihm helfen kann, so frage ich nicht, ob seine Haut eine grüne oder blaue Farbe hat.
Der Himmelsglaube ist nicht Wahn und bringt nicht Wahn, er erlöst vom Wahn.
Aber wer die Vergangenheit nicht achtet, der hat für die Zukunft keinen Wert.
Auch der Indianer ist Mensch und steht im Besitze seiner Menschenrechte; es ist eine schwere Sünde, ihm das Recht, zu existieren, abzusprechen und die Mittel der Existenz nach und nach zu entziehen.
Die [Männer] sollen unsre natürlichen Beschützer sein; aber anschtatt offzupassen und uns zu beschützen, führen sie uns gradezu ins blaue Unglück ’nein!
Ein jedes Volk hat das Recht, sich selbst zu regieren.
Die Klugheit ist stärker als die Gewalt, und die Milde mächtiger als der Mord.
Die beste, fürchterlichste Waffe ist die Lächerlichkeit. Sie siegt über Alles, selbst über die Wissenschaft, die Schönheit, den Ruhm. Wer die Liebe eines Weibes gewinnen will, kann Alles wagen, Alles tun; aber er muss sich hüten, sich lächerlich zu machen.
Heute nun sah ich mich endlich, endlich vor die Notwendigkeit des Beweises gestellt, nicht mehr Knecht, sondern Herr meiner Selbst zu sein.
Du hast von mir verlangt, ein guter Mensch zu sein, und nun macht es mir Freude, ihm seine Beleidigung durch Liebe zu vergelten!
Es ist besser, ein Unrecht erleiden, als eins begehen.
Der Mensch sieht eben nicht weiter, als er kann!
Wenn zwei Gentlemen die Absicht haben, einander zu beohrfeigen, so sind sie unbedingt verpflichtet, vorher sich einander vorzustellen!
Ein Vergnügen ist es, ein hochdankbares Studium, die Gedanken eines edlen Pferdes zu erraten und sie mit ihm auszuführen!