Karl Marx Zitate
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[…] das Leiden, menschlich gefasst, ist ein Selbstgenuss des Menschen.
Behaupten die Bourgeois nicht, dass die heutige Verteilung des Eigentums,gerecht‘ ist? Und ist sie in der Tat nicht die einzige,gerechte‘ Verteilung auf Grundlage der heutigen Produktions-weise?
Das unmittelbare, natürliche, notwendige Verhältnis des Menschen zum Menschen, ist das Verhältnis des Mannes zum Weibe.
Après moi le déluge! ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation.
Und der Arbeiter, der zwölf Stunden webt, spinnt, bohrt, dreht, baut, schaufelt, Steine klopft, trägt usw. – gilt ihm dies zwölfstündige Weben, Spinnen, Bohren, Drehen, Bauen, Schaufeln, Steinklopfen als Äußerung seines Lebens, als Leben?
Das Mittelalter ist die Tiergeschichte der Menschheit, ihre Zoologie.
Die Revolution ist die ruckartige Nachholung verhinderter Entwicklung.
Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen.
Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
Als Bildnerin von Gebrauchswerten, als nützliche Arbeit, ist die Arbeit daher eine von allen Gesellschaftsformen unabhängige Existenzbedingung des Menschen, ewige Naturnotwendigkeit, um den Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur, also das menschliche Leben zu vermitteln.
Wenn das Geld, nach Marie Augier, mit natürlichen Blutflecken auf einer Backe zur Welt kommt so das Kapital von Kopf bis Zeh, aus allen Poren, blut- und schmutztriefend.
„Der Zweck heiligt die Mittel.“ Aber ein Zweck, der unheiliger Mittel bedarf, ist kein heiliger Zweck.
Es ist Aufgabe der Internationalen Arbeiterassoziation, die spontanen Bewegungen der Arbeiterklasse zu vereinigen und zu verallgemeinern, doch nicht, ihnen irgendein doktrinäres System zu diktieren oder aufzudrängen.
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt aber darauf an, sie zu verändern.
Ich dehne diesen Band [des Kapitals] mehr aus, da die deutschen Hunde den Wert der Bücher nach dem Kubikinhalt schätzen.
Der Konsument ist nicht freier als der Produzent. Seine Meinung hängt ab von seinen Mitteln und seinen Bedürfnissen. Beide werden durch seine soziale Lage bestimmt, die wiederum selbst abhängt von der allgemeinen sozialen Organisation.
Meiner Meinung nach äußert sich wahre Liebe in Zurückhaltung, Bescheidenheit und sogar Schüchternheit des Verliebten gegenüber seinem Idol und ganz und gar nicht in Gemütsexzessen und in einer zu frühen Vertraulichkeit.
Die Menschen machen ihre eigene Geschichte aber nicht auf die Art und Weise, wie sie ihnen gefällt, sondern durch Umstände, die sie nicht selbst gewählt haben.
Ehe das Proletariat seine Siege auf Barrikaden und in Schlachtlinien erficht, kündet es die Ankunft seiner Herrschaft durch eine Reihe intellektueller Siege an.
Die Religion ist […] das Opium des Volks.
Die „Idee“ blamierte sich immer, soweit sie von dem „Interesse“ unterschieden war.
Sie haben – ich weiß nicht, ob absichtlich – in diesen Schriften dem Sozialismus eine philosophische Grundlage gegeben, und die Kommunisten haben diese Arbeiten auch sogleich in dieser Weise verstanden.
Wie es selten Komplimente gibt ohne Lüge, so finden sich auch selten Grobheiten ohne alle Wahrheit.
Der christliche Sozialismus ist nur das Weihwasser, womit der Pfaffe den Ärger des Aristokraten einsegnet.
Aller Mehrwert, in welcher besondern Gestalt von Profit, Zins, Rente usw. er sich später kristallisiere, ist seiner Substanz nach Materiatur unbezahlter Arbeitszeit.
Die Arbeit in weißer Haut kann sich nicht dort emanzipieren, wo sie in schwarzer Haut gebrandmarkt wird.
Die Gesellschaft besteht nicht aus Individuen, sondern drückt die Summe der Beziehungen, Verhältnisse aus, worin diese Individuen zueinander stehen.
Wenigen Menschen wird das erhebende und beglückende Gefühl des Wohlthuns so zur pflichtschuldigen Nothwendigkeit, wie einem langjährigen, beschäftigten Arzte.
Wird die Macht als die Basis des Rechts angenommen, wie es Hobbes etc. tun, so sind Recht, Gesetz pp. nur Symptom, Ausdruck anderer Verhältnisse, auf denen die Staatsmacht beruht.
Sowohl die politische wie die bürgerliche Gesetzgebung proklamieren, protokollieren nur das Wollen der ökonomischen Verhältnisse.
Sklaverei, auf Basis der kapitalistischen Produktionsweise, ist ungerecht
Atheismus, [letzte] Stufe des Theismus, der negativen Anerkennung Gottes
Die Arbeit ist also eine Ware, die ihr Besitzer, der Lohnarbeiter, an das Kapital verkauft. Warum verkauft er sie? Um zu leben.
Wie die Philosophie im Proletariat ihre materiellen, so findet das Proletariat in der Philosophie seine geistigen Waffen, und sobald der Blitz des Gedankens gründlich in diesen naiven Volksboden eingeschlagen ist, wird sich die Emanzipation der Deutschen zu Menschen vollziehn.
Wenn das Geld, nach Augier, mit natürlichen Blutflecken auf einer Backe zur Welt kommt so das Kapital von Kopf bis Zeh, aus allen Poren, blut- und schmutztriefend. – Das Kapital, Band 1. Siebenter Abschnitt: Die sogenannte ursprüngliche Akkumulation. MEW 23, S. 788, 1867
Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen.
Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann leisten kann.
Die Bildung der fünf Sinne ist eine Arbeit der ganzen Weltgeschichte.
In der bürgerlichen Gesellschaft ist die lebendige Arbeit nur ein Mittel, die aufgehäufte Arbeit zu vermehren. In der kommunistischen Gesellschaft ist die aufgehäufte Arbeit nur ein Mittel, um den Lebensprozeß der Arbeiter zu erweitern, zu bereichern, zu befördern.
Das Kapital wird mir nicht einmal so viel einbringen, als mich die Zigarren gekostet, die ich beim Schreiben geraucht.
Ein sehr tiefgründiger, doch etwas phantasiereicher Erforscher der Bewegungsgesetze der Menschheit.
Der soziale Fortschritt kann an der sozialen Stellung des schönen Geschlechts gemessen werden, einschließlich der häßlichen Frauen.
Daß der wirkliche geistige Reichtum des Individuums ganz von dem Reichtum seiner wirklichen Beziehungen abhängt.
Das Leiden gehört zum Selbstgenuß des Menschen.
Die Arbeiter haben keine Vaterland. Man kann ihnen nicht nehmen, was sie nicht haben.
Der Arzt braucht keine Romane zu lesen, denn er erlebt sie.
Nicht das Bewußtsein bestimmt das Leben, sondern das Leben bestimmt das Bewußtsein.
Wie damals der Mönch, so ist es jetzt der Philosoph, in dessen Hirn die Revolution beginnt.
Das Interesse denkt nicht, es rechnet. Die Motive sind seine Zahlen.
Die Anarchie, das ist das große Paradepferd ihres Meisters Bakunin, der von allen sozialistischen Systemen nur die Aufschriften genommen hat.