Karl Feldkamp Zitate
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Menschlichkeit misst sich vor allem an Demut.
Menschen legen sich die Welt zurecht, die sie brauchen, und wundern sich dann, wenn die nicht zu gebrauchen ist.
Das Leben ist ein Geschenk und kein Geschäft.
Der Mensch (miss-)braucht Feinde für seine Untaten.
Verachtete neigen zur Überanpassung, zur Radikalisierung oder zu beiden gleichzeitig. Somit lässt sich Rechtsradikalismus nicht mit Verachtung bekämpfen.
Auch der so genannte gesunde Menschenverstand lässt sich für krankhafte Erkenntnisse missbrauchen.
Die Schattenseiten der Morgensonne glänzen in der Abendsonne.
Zwischen Geborgenheit und Freiheit liegt das Land Sehnsucht.
Wer sich nicht selbst in Frage stellt, verpasst die besten Antworten.
Bei jedem Irrtum gewinnt die Wahrheit Zeit.
Narren haben auch die Freiheit, sie sich nehmen zu lassen.
Spontane Einfälle gehen zu oft der Vernunft in die Falle.
Liebhaber, die sich für Besitzer der Liebe halten, haben die Liebe bereits verloren.
Wer nicht spielen kann, verzweifelt am Ernst des Lebens.
Wer von alten Zeiten schwärmt, will seine jungen Zeiten zurück, obwohl er längst zu alt dafür ist.
Ununterbrochen entlassen wir Gegenwart ins Vergessen und in die Erinnerung, um Zukunft vergegenwärtigen zu können.
Scherzhaft ist nicht selten schmerzhaft.
In Frieden leben kann nur, wer vergeben kann.
Vernünftig zu leben heißt auch, sich voller Unvernunft der Lebenslust hinzugeben.
Menschen laufen ständig ihrer Vorläufigkeit hinterher.
Macht macht ernst aus Angst, lächerlich zu wirken.
Wer leben will, muss vor allem älter werden wollen.
Jeder ist auch sein eigener Gefangenenwärter oder Befreier.
Wer seinen Kindern ein erfülltes Leben bescheren möchte, sollte ihnen nicht vorwiegend Grenzen setzen.
Ich warte darauf, dass Geiz nicht mehr geil und dafür Großzügigkeit mehr als sexy sein wird.
Im Medienzeitalter ist die Ware Wahrheit oft eine teure Lüge.
Irren ist menschlich. Nur Unmenschen glauben alles zu wissen.
Die wirklichen Kostbarkeiten des Lebens sind alle kostenlos zu haben.
Macht macht süchtig. Sucht ohnmächtig.
Die wahre Schönheit kommt von innen. Leider setzt sie sich oft nicht nach außen fort.
Freiheit kann man nicht versichern.
Reiche Fresser sorgen stets für neue arme Schlucker.
Wer sein Leben gestalten will, wird sich stets wieder aus dem Gleichgewicht bringen lassen, um auf nächsthöherem Niveau neues Gleichgewicht anzustreben.
Des Deutschen Regelungswut ist Folge seiner Angst vor Eigenverantwortung.
Bürgerliches Dasein ist im Bürokratismus eine von Lebenslust bedrohte und deswegen mit Verwaltungsvorgängen geregelte Existenzform.
Ein echter Rechthaber hält selbst die Meinung seines Echos für unhaltbar.
Der erfahrene Mensch weiß, dass er nur zu wissen glaubt.
Angeblich verändern Unzufriedene die Welt. Es sind allerdings nur jene, die Zufriedenheit suchen.
Wer nicht staunen kann wie ein Kind, muss sich langweilen wie ein Erwachsener.
Wer Humankapital einsetzt, kann menschlich nicht gewinnen.
Jeder Mensch ist ersetzlich, wird aber durch Liebe unersetzlich.
Angst vor Freiheit treibt der Sicherheit Gefangene zu.
In unserer endlichen Unsicherheit wünschen wir uns unendliche Sicherheit.
Gerade Wunschkinder müssen häufig auf eigene Wünsche verzichten.
Zufriedenheit ist mehr als nur die Summe vieler Befriedigungen.
In keinem Zeitalter altert die Zeit.
Die Menschheit lebt in einem Käfig voller Narren, von denen jeder glaubt, nicht darin gefangen zu sein.
Die Liebe ist eine Macht. Doch wer auf Macht setzt, liebt nicht.
Schon jede Erwartung verändert Realitäten.
Auf dem Weg zum Sieger gilt es, verlieren zu lernen.