Karl Detlef Zitate
Der Mann darf bei allem, was Pflicht und Ehre heißt, auch den Bitten des beliebtesten Weibes nicht nachgeben – tut er es dennoch, so ist er ein unwürdiger Schwächling.
Es gibt vielleicht keine ärgeren Despoten, wie die, welche sich bewußt sind, das Gute zu wollen.
Die Menschen kann man leicht verachten, aber nicht ihre Achtung entbehren.
Die Frau legt immerdar vom Manne am zuverlässigsten Zeugnis ab, und der Standpunkt der Frauenbildung
Die Welt ist am besten beschaffen, wenn die Männer echte Männer und die Frauen echte Frauen sind. Ein Hinübergreifen des einen in das Gebiet des andern ist immer ein Zeichen von Dekadenz.
Ein Auflehnen gegen die Sitte rächt sich früher oder später furchtbar; was dir jetzt als ein Akt der höchsten Hingebung, der Selbstentäußerung gilt, wird von den Menschen, auch von den Edleren unter ihnen, als eine strafwürdige, im besten Falle als eine beklagenswerte Verwirrung verdammt.
Wenn sich zwischen zwei Menschen beim Zusammenleben kein gedeihliches Verhältnis entwickelt, so sind stets beide Teile und nicht bloß einer daran schuld.
Je idealer das Streben, je höher die sittlichen Anforderungen, die man an sich stellt, umso schmerzlicher das Bewußtsein der Schwäche.
Solange du stolz den Blick aufschlagen kannst, stehst du noch über den Wogen der schwersten Trübsal; mußt du ihn beschämt senken, wirst du in den Grund mit fortgerissen.
Wir lieben die, die mit uns weinen.
Der echte charaktervolle Mann verlangt nach weiblicher Ergänzung.
Eine Dame, die den Mut hat, eine glänzende Bewerbung zurückzuweisen, verdient die höchste Achtung, es beweist, daß sie wahr und ohne Berechnung ist.
Kein Mann ist so frei von Eitelkeit, daß der Beifall, den die Geliebte erntet, sein Gefühl nicht höher stimmt.
Im großen und ganzen hegen Männer von Ehre, welchem Stand und welcher Partei sie angehören, dieselben Ansichten von Pflicht, Treue, Wahrheit, von Sittlichkeit mit einem Wort.
Es ist so wundervoll süß, jemanden zu lieben, der dieser Liebe würdig ist!
Wir müssen nie versuchen, die Dinge gewaltsam aufzuhalten, sondern wir müssen ihnen unmerklich die uns zusagende Richtung geben. Ein feiner Spieler reserviert sich auch bei schlechten Karten die letzten Stiche.
Jeder Mensch, auch der schlechteste, hat eine Eigenschaft, die unser Urteil über ihn mildert, uns für seine sonstigen Tugenden milde stimmt.
Glaube an die Ehre anderer ist immer ein Zeichen nobler Gesinnung.
Die Zeit mildert viel, macht aber nichts ungeschehen.
Die Reue, die sich in die Einsamkeit begiebt, um zu weinen, oder die der Erde entflieht, ist nicht die wahre und heilsame. Wir können nichts ungeschehen machen, aber wir können glücklicherweise oft an anderen teilweise gut machen, was wir verschuldet.
Die Frau ist erst dann die Gefährtin des Mannes, wenn sie seine geistigen Interessen […] teilt.
Die echte Liebe verzeiht auch dann, wenn das Herz selbst tödlich getroffen ist.
Nur wo Liebe ist, wohnt der Frieden.
Die Natur bedarf keiner Erläuterung; um ihre Schönheit zu verstehen, genügt ein offener Blick und ein empfängliches Gemüt.
Ein jeder hat Luftschlösser und der Arme zumeist.
Ein großer Schmerz verlangt nichts, als sich selbst überlassen zu bleiben; das bestgemeinte Wort klingt da leicht wie eine leere Banalität.
Die kurzen Tage eines überschwenglichen Glückes sind nicht zu teuer mit Jahren des Leidens erkauft.
Jeder schafft sich sein Eden nach dem Bedürfnis seiner Seele.