Juvenal Zitate
seite 2
Was scheuen, was begehren wir vernünftiglich? Wo ist der feste Schritt, der uns, gethan, und wo der Wunsch, der uns, erfüllt, nicht reute?
Hätte man Verstand, brauchte man keine Gottheit; so aber macht man dich, Schicksal, zur himmlischen Göttin.
Eines nur flehe der Mensch: gesund am Körper zu sein und einen gesunden Menschenverstand zu erhalten.
Ich kann diese vergriechte Stadt nicht ertragen, Quiriten.
Das Leben dem Wahren widmen.
Es missfiel deine Nase?
Die Tränen der Frauen sind nichts anderes als der Schweiß ihrer Augen.
Kein Bösewicht kann jemals glücklich sein.
Um verlorenes Geld und Gut werden die aufrichtigsten Tränen geweint.
Seltenheit verleiht der Freude Würze.
Mit dem wachsenden Gelde wächst auch die Liebe zu ihm.
Eine verschwenderische Frau merkt nicht des Vermögens verschwinden.
Zu spät kommt, wenn man im Helm steht, Reue des Kampfes.
So will ich es so befehl ich es: statt des Grundes genügt der Wille.
Unstet und veränderlich ist in der Regel das Wesen des Bösen.
Es gibt in der Regel keinen Prozess, in dem nicht eine Frau den Streit verursacht hätte.
Keiner, der bös, ist glücklich.
Menschen begehen die gleichen Verbrechen mit verschiedenem Geschick: der eine erhält den Galgen, der andere die Krone.
Wanderer ohne Gepäck, die pfeifen sich eins vor dem Räuber!
Wer alles ertragen kann, der muß es auch.
Man muß den Bock nicht zu weit in den Garten lassen.
Niemand fragt dich, woher du hast, aber haben musst du.
Indem wir andere überzeugen, überzeugen wir uns selbst.
Aber Rache ist ein ergötzlicheres Gut als das Leben selbst.
Hoch zu kommen ist schwer, wo enge Lage im Hause hemmt die Entfaltung der Kraft.
Ein seltener Vogel auf Erden, ähnlich dem schwarzen Schwan.
Man lobt die Rechtschaffenheit, – und läßt sie frieren.
Bösen Buben geht es nicht wohl.
Gut ist der Geruch des Gewinns, mag er stammen woher immer.
Rechtschaffenheit wird (von allen) gelobt und stirbt doch vor Kälte.
Die Sittenrichter sind milde gegen die Männer und streng gegen die Frauen.
Es ist schändlich, um des Lebens willen den Sinn des Lebens zu verlieren.
Alles in Rom ist um Geld zu haben.
Bettler pfeifen, wenn auch Räuber im Walde streifen.
Einem Kind kommt größmöglicher Respekt zu.
Mit geheimer Geißel wird vom Gewissen die Seele gepeitscht.
Jede Sünde trägt um so bedeutendere Schuld in sich, je größer das Ansehen des Sünders ist.
Und wer bewacht die Wächter?
Mit dem Wunsch zu leben, reich zu sterben, ist reiner Wahnsinn.
Aber wer bewacht die Bewacher?