Julian Nasiri Zitate
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Wenn man alles könnte, wozu man Lust hat, dann hätte man keine Lust mehr, sein Können unter Beweis zu stellen.
Zuerst kommt das Schlaraffenland, dann die Gerechtigkeit.
Das Leben ist des Zufalls wirre Gnade.
Wir sind die Habsburger der Dummheit.
Die Unart ist die Eigenart der Abart.
Günstig für den Preis, ist das Schlechte am Teuren.
Stärke ist, dem Leiden entgegen zu treten.
Des Bürgers Verstand, versteht es nicht, sich verständlich zu verständigen.
Wie tief muß die Quelle sein, aus der der Mensch seine Dummheit schöpft.
Das Alleinsein ist die Schönste aller Grausamkeiten, welche es im Leben zu bestehen gilt.
Ein gutes Bild ist das Kompliment des Gemalten.
Wenn zwei sich schweigend verstehen, ist dies die schönste Sprache.
Ich lese Geschichte, um zu wissen, was sein könnte.
Das Minus ist das Plus des Negativen.
Wir sind das, was wir schon immer waren: Barbaren.
Am härtesten streitet die Liebe untereinander.
Das Leben kann man nicht nach Plan leben, doch kann man das Leben planen und leben.
Die Ewigkeit ist die Erbarmungslosigkeit der Einsamkeit.
Hätte ich gewußt was mich erwartet, hätte ich wohl mit dem Wissen noch etwas gewartet.
Eine gute Information bedeutet nicht nur einen Schritt weiter kommen, sondern schon den halben Weg hinter sich haben.
Wer das Leben nicht so schwer nimmt, hat es leichter im Leben, aber schwerer zu leben.
Das Kürzeste Längste ist immer länger als das Längste Kürzeste.
Faktoren der Dummheit sind es meist, die das Glück provokativ zum Erwachen bringen.
Wer dir vor der Nase herum tanzt, redet dir wenigstens nicht nach dem Mund.
Zivilcourage wird groß geschrieben, doch klein betrieben.
Ein Fluß kann Dämme brechen.
Der Schlaue ändert sich situationsbedingt, der Dumme je nach Lust.
Die Menschen spezialisieren sich ins Dumme hinein.
Ich hasse es die Liebe zu lieben, denn durch lieben kann ich hassen, und zwar alles was ich liebe. Doch liebe ich auch nicht den Haß, denn er zeigt mir wen ich wirklich liebe.
Alles wird zu Geld, nur so hat es noch einen Wert.
Jeder Mensch hat seine Macken, doch in der Politik sind sie grundlegend.
Der Kluge, weiß von seiner Dummheit, der Dumme nicht.
Ämter sind wie Umwege in einem schon perfekten Irrgarten.
Der Mensch ist nur ein Sklave seines Körpers und der Körper die Geißel des Menschen.
Nichts gehabt und alles verloren…
Das Leben nach dem Leben wird niemand hier erleben.
Die Gesellschaft ist so einfach, daß es schwer wird, sie zu verstehen.
Das Ziel ist fiktiv, der Weg planbar.
Einarbeiten bedeutet dem Ausstieg entgegen zu arbeiten.
Wollen und Sein sind sich spinnefeind.
Geld ist das Gleitmittel der Entscheidung.
Langeweile ist ein Geschenk des Todes.
Geschichte ist die eindimensionalste aller Erkenntnissuchen.
Aphorismen sind modifizierte Sätze mit Tiefenwirkung.
Die Willkür ist das gerechteste, ungerecht wirkende Pendant zum Auswahlverfahren einer jeden Demokratie.
Das Standbein der Macht ist der Hinkefuß des Pöbels.
Der Mensch kam als Lebensvirtuose.
Schwarze Löcher braucht die Erde nicht, sie hat Menschen.
Der Feige sieht zwar alles ein, bestreitet es aber vehement.
Mit geschlossenen Augen können wir die Wahrheit am besten sehen.