Jürgen Wilbert Zitate – Seite 2

Jürgen Wilbert Zitate

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Für Gedankenlose ist und bleibt Denken ein Lotteriespiel.

Jürgen Wilbert

So manche Pflichtübung ist schon am Neigungswinkel verreckt.

Jürgen Wilbert

Aphorismen sind Papiertiger: Sie fallen nur die Fantasiebegabten an.

Jürgen Wilbert

Versierte Mitläufer sonnen sich sogar im Windschatten.

Jürgen Wilbert

Ausgerechnet die Kleinigkeiten suchen Anlaß zum großen Auftritt.

Jürgen Wilbert

Beim Hochstapeln kann einfach nichts Tiefsinniges herauskommen.

Jürgen Wilbert

Wem jedes Mittel recht ist, dem ist kein Recht mehr zu vermitteln.

Jürgen Wilbert

Wer allzu eifrig missioniert, schlägt selbst seine eifrigsten Anhänger in die Flucht.

Jürgen Wilbert

So mancher Nachlaß hat schon dafür gesorgt, daß bei den Hinterbliebenen der Schmerz nachläßt.

Jürgen Wilbert

Wer den Geiz auf die Spitze treibt, kommt nicht umhin, sich an totaler Konsumverweigerung zu ergötzen.

Jürgen Wilbert

Wer seinem Gegenüber die Maske vom Gesicht reißt, darf sich nicht wundern, wenn er einen Spielpartner verliert.

Jürgen Wilbert

Aus Angst einzelner, ihr Gesicht zu verlieren, haben schon Tausende ihr Leben verloren.

Jürgen Wilbert

Wer die Gewalt über einen Schlüssel besitzt, glaubt nicht selten, er verfüge über das ganze Haus.

Jürgen Wilbert

Aphoristische Leidenschaft: Redewendungen so lange zu drehen, bis eine neue Seite zu erkennen ist.

Jürgen Wilbert

Von dem, der den Kopf in den Sand steckt, kann man auch sagen: Er geht den Dingen auf den Grund.

Jürgen Wilbert

Nicht wenige Chefs sehen in der Erkrankung eines Mitarbeiters eine persönliche Kränkung.

Jürgen Wilbert

Redefreiheit: früher ein Menschenrechtsartikel, jetzt nur noch ein Gebührensatz.

Jürgen Wilbert

Viele beschwören den Geist der Waffen, nur wenige schwören auf die Waffen des Geistes.

Jürgen Wilbert

Schicksal politischer Größen: sich zugleich in Szene und zwischen die Stühle zu setzen.

Jürgen Wilbert

Viele bilden Vermögen, weil sie sich nicht zu bilden vermögen.

Jürgen Wilbert

Wenn Geiz geil ist, dann ist das geilste der Gefühle der Konsumverzicht.

Jürgen Wilbert

Anhebung des Rentenalters: damit sich das Rentnerdasein wieder rentiert – für den Staat.

Jürgen Wilbert

Wer glaubt, überall den Ton angeben zu müssen, findet bald kein Gehör mehr.

Jürgen Wilbert

Einige Zeitgenossen hinterlassen den stärksten Eindruck, wenn sie auf der Stelle treten.

Jürgen Wilbert

Wenn sämtliche Maßstäbe verloren gehen, dann wird das Unmaß zum Maß aller Dinge.

Jürgen Wilbert

Wahlkampf: Wettstreit hinkender Vergleiche.

Jürgen Wilbert

Kennen Sie die Sorte Mensch, die sich nur dann erleichtert fühlt, wenn sie sich beschwert?

Jürgen Wilbert

Ein Aphoristiker ist ein Mensch, der keinen Anstoß an Denkanstößen nimmt.

Jürgen Wilbert

Aphorismen sind Schlupflöcher für Querdenker.

Jürgen Wilbert

Über die Köpfe anderer hinweg solltest du nur dann entscheiden, wenn die den Kopf in den Sand gesteckt haben.

Jürgen Wilbert

In Zeiten des bargeldlosen Verkehrs wird auch Denkbares aus dem Verkehr gezogen.

Jürgen Wilbert

Aphoristiker sind Menschen, die gerne Denkzettel verteilen, oder sich verzetteln.

Jürgen Wilbert

Wenn andere zu dir sagen, du seiest ruhiger geworden, dann kann das auch ein Grund zur Beunruhigung sein.

Jürgen Wilbert

Immer mehr Zeitgenossen halten Denkanstöße für abstoßend.

Jürgen Wilbert

Aphorismen sind wahre Halbheiten.

Jürgen Wilbert

Ein Aphoristiker ist ein Denker, dem der Zeitgeist auf den Geist geht.

Jürgen Wilbert

Wer Gott und die Welt kennt, schert sich einen Teufel um seine Nachbarn.

Jürgen Wilbert

Einigen ist die Ehe einfach zu traulich.

Jürgen Wilbert

Ein Aphoristiker ist Jemand, der andere in seine Gedankengänge hineinzieht – und dann allein lässt.

Jürgen Wilbert

Wunschtraum des Aphoristikers: Die geschärfte Zunge wird zum Zünglein an der Waage.

Jürgen Wilbert

Wer viel Aufhebens macht, dem schmerzt früher oder später der Rücken.

Jürgen Wilbert

Viele Aphoristiker ticken nicht richtig. Sie gehen nicht mit der Zeit.

Jürgen Wilbert

Flausen im Kopf sorgen für die Federung des Denkapparates.

Jürgen Wilbert

Auch mit Worthülsen kannst du andere mundtot machen.

Jürgen Wilbert

Vor lauter Medienpräsenz geht die Geistesgegenwart verloren.

Jürgen Wilbert

Fortschritt kann auch bedeuten: Erhaltenswertes schreitet für immer fort.

Jürgen Wilbert

Wenn dich jemand über den grünen Klee lobt, dann spätestens solltest du das Gras wachsen hören.

Jürgen Wilbert

In unserer Leistungsgesellschaft ist das Fingerspitzengefühl in die Ellenbogen gerutscht.

Jürgen Wilbert

Das einzig Leidtragende im Karneval: das Nervenkostüm.

Jürgen Wilbert

Wer alles besser weiß, der bessert das Wissen nicht.

Jürgen Wilbert


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