John Steinbeck Zitate
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Das Gesetz ist dazu da, Menschen zu retten, nicht um sie zu vernichten.
Man fährt nicht so sehr, um etwas zu sehen, sondern damit man was erzählen kann.
Ein wenig Liebe ist wie ein wenig Wein. Allzu viel vom einen oder anderen macht einen Mann krank.
Einem Mann ohne Worte fehlt es meist an Gedanken.
Ich habe viele Menschen gekannt, die um Rat baten, aber sehr wenige, die ihn wirklich wünschten, und gar keine, die ihn befolgten.
Das Leben besteht aus guten und schlechten Tagen – und meist liegt es an uns, wie diese Tage beschaffen sind.
Es führt kein Weg zurück, denn die Heimat existiert nur noch zwischen den Mottenkugeln der Erinnerung.
Wenn die Menschen auf Staatsangelegenheiten, Politik und auch auf ihre eigenen Geschäfte so viel Denken, Sorge, Erwägung verwenden würden, wie sie darauf verschwenden, was sie zu einem Maskenball anziehen wollen, dann liefe die Welt in gut geölten Gleisen.
Versuche nie vor etwas die Flucht zu ergreifen. Ein Mensch, der die Flucht ergreift, ist ein Drückeberger. Und ein Drückeberger kommt nie von etwas los.
Was ist Moral? Nur ein Wort?
Alle Menschen sind ehrlich, solange sie uninteressiert sind; die meisten aber sind verwundbar, wo ihr Interesse ins Spiel kommt. Ich glaube, dass einige wenige Menschen trotz ihres Interesses ehrlich sind.
Wenn ein Mensch sich ausweglos in einer Zelle eingesperrt sieht, so fängt er an seine Zelle auszuschmücken.
Geld hat nicht nur kein Herz, sondern auch keine Ehre und kein Gedächtnis. Geld wird von selbst ehrenwert, wenn man es eine Zeitlang in Besitz hat.
Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen.
Ein Märtyrer tauscht etwas, was er hat, gegen etwas, was er haben wünscht.
Es gibt reiche Leute, die aus freien Stücken eine unehrliche Handlung begehen. Aber ohne Zweifel gibt es keine, die aus freien Stücken zugeben, daß sie Esel sind.
Ein Bursche braucht keinen Verstand, um nett zu sein. Eher umgekehrt. Sieh dir die ganzen gescheiten Burschen an – selten, dass es nette Kerle sind.
Ich glaube von keinem Menschen, dass er ein Nichts sei. Irgend etwas muss in ihm stecken, und sei es nur, damit das Fleisch nicht einfällt.
Er wusste, dass die Götter die Pläne der Menschen nicht lieben, und das sie Erfolg, es sei den er kommt durch Zufall, nicht dulden. Er wusste, dass die Götter an dem Menschen, der durch eigene Kraft sein Ziel erreicht, Rache nehmen.
Kein Mensch will Rat, sondern nur Bestärkung.
Glücklichsein ist mehr wert als Reichtum.
Das Geld hat keinen Schaden davon, wie es erworben wurde, aber dem, der es erwirbt schadet es.
Ein Diener verliert die Initiative.
Man prahlt eben mit dem, was man hat, und je weniger man hat, desto mehr neigt man wohl zum Prahlen.
Man kann eine Nation nicht mit einem Aufsichtsrat verteidigen. Dafür braucht man Männer.
Die Menschen wissen nicht, was sie wollen. Man muss ihnen einen Stoß geben.
Bücher helfen ei’m nich. Jeder Mensch braucht ’n andern – jemand, der in der Nähe is.‘ Weinerlich fuhr er fort: ‚Ein Mensch geht kaputt, wenn er niemand hat. Macht keinen Unterschied, wer’s is, wenn man nur jemand hat. Kann dir sagen‘, rief er erregt, ‚man wird sonst zu einsam und wird elend.
Die Franzosen werden nur wahnsinnig, wenn sie sich einen Vorteil davon versprechen.
Ich kann mit Freuden berichten, dass in dem Kampf zwischen Realität und Romantik die Realität nicht die Stärkere ist.
Ohne Zweifel braucht jede Frau ab und zu eine andere Frau als Ventil für all den Druck, der auf der weiblichen Seele lastet.
Nur absoluten Egoisten kann man wirklich trauen. Die laufen immer formgemäß.
Du bist kein Mann mehr, du bist Soldat. Dein Wohlergehen ist nicht wichtig und dein Leben ist auch nicht mehr wichtig.
Irgendwie hat das Jagen etwas mit Männlichkeit zu tun, aber ich weiß nicht genau, inwiefern.
Auf jede Frage eine Antwort wissen nur Dummköpfe.
Stabilität ist für den Franzosen eine unerträgliche Tyrannei.
Ein Mensch, der Angst hat, wird zum reißenden Tier.
Geld heilt die Krankheiten nicht, sondern nur die Symptome.
Zwischen Verachtung und Liebe ist der Abstand gar nicht so groß.
Die Schwelle der Beleidigung steht in direkten Verhältnis zu Intelligenz und Selbstsicherheit.
Ich frage mich oft, warum der Fortschritt so sehr der Zerstörung ähnelt.
Das Studium der Geschichte verleiht zwar keine Prophetengabe, verschafft jedoch die Möglichkeit zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten.
Es sei sehr schwer, gegen Anarchie zu revoltieren, da für den dialektisch ungeschulten Verstand der großen Masse Revolution und Anarchie identisch ist.
Leute, die zu nichts zu gebrauchen sind, sind zu allem fähig.
Wenn man verrotten will, kann man es überall.
Ein Mensch gewöhnt sich ja an alles, an Schlachten und Beerdigen, ja sogar an Henken und köpfen. Aufs Rad flechten und mit glühenden Zangen zwicken wird zu einem Beruf wie jeder andere, wenn man erst daran gewöhnt ist.
Was wir Schönheit nennen, muss uns irgendwie gleichen.
Misserfolg ist ein Gemütszustand.
Die Wahrheit ist fast überall unbeliebt.
Verpflichtungen nehmen einem nur Kraft und machen wenig Vergnügen.
Die einzige Methode Geld zu verdienen, ist etwas zu vertreiben, was ein anderer gemacht hat.