Johannes XXIII. Zitate
Man muß der Zeit Zeit lassen.
Allen Gutes tun, aber einem jeden die eigene Verantwortung lassen.
Der Sinn des Lebens ist die tätige Mitarbeit an der Verbreitung des Reiches Gottes.
Der Mensch ist nie so groß, als wenn er kniet.
Auch die Gründe des Herzens müssen geprüft und gerechtfertigt, manchmal auch korrigiert werden.
Mit aufmerksamer, geduldiger und langmütiger Miene gelangt man besser und schneller zum Ziel als mit Strenge und Peitsche.
Gott schuf die Menschen nicht als Feinde, sondern als Brüder.
Aller Anfang erfüllt das Herz mit Hoffnung.
Man muß vor allem die Freiheit anderer Menschen achten – Gott tut es auch.
Zu welcher Größe wächst der schweigsame und verborgene Josef, da er schlicht die von Gott aufgetragene Sendung erfüllte. Die wahre Würde des Menschen ermißt sich nicht am Flittergold betörender Erfolge, sondern an der inneren Ordnung und am guten Willen.
Vereinfache das Komplizierte und kompliziere nicht das Einfache.
Vorsatz – nur für heute Nur für heute werde ich eine gut Tat vollbringen, und ich werde es niemand erzählen.
Wenn man zu weit in die Zukunft schaut, läuft man Gefahr, den Mut zu verlieren.
Ich setze das Gute in jedem Menschen voraus.
Wer glaubt, der zittert nicht. Er überstürzt nicht die Ereignisse. Er ist nicht pessimistisch eingestellt. Er verliert nicht die Nerven. Glauben, das ist Heiterkeit, die von Gott stammt.
Man kann mit einem Hirtenstab in der Hand heilig werden, aber ebenso mit einem Besen.
Ach, welch ein Geheimnis ist für mich das Geheimnis der Armut. Aber auch das lüftet sich, wenn ich es in Jesus sehe, der als Herr allen Reichtums für uns mit uns arm sein wollte.
Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern – nur mich selbst.
Die Welt ist groß: Es gibt unzählige Wege, dem Herrn zu dienen. Es gibt auch einen für dich.
Herr, warum habe ich Angst, da du meine Zukunft bist? Mach mich bereit, zu gehen, wann du willst. Das Altern soll mich nicht schrecken. Du hast mir das Leben anvertraut, in deine Hände gebe ich es zurück. Laß mich den Augenblick leben, der dich meint, nicht das Vergehende, nicht die Ehre der Welt.
Es wäre kaum notwendig, zu lehren, wenn wir mit unserem Leben ein leuchtendes Beispiel gäben.
Gott hat alle Sprachen zu seinem Lob und zu seiner Ehre geschaffen.
Glauben: das ist die Heiterkeit, die von Gott kommt.
Übel beklagen, macht traurig. Doch wissen wir, daß klagen allein Übel nicht beseitigen. Die Güte muß verkündet werden.
Hier stehe ich. Ich kann auch anders.
Geduld und Ruhe, das sind zwei schöne Eigenschaften. Immer beschäftigt zu sein und nicht unter der Eile zu leiden, das ist ein Stück Himmel auf Erden. Außer dem Willen Gottes gibt es nichts Interessantes für mich.
Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
Menschen sind wie Wein. Einige werden zu Essig. Aber die meisten werden mit den Jahren immer besser.
Das Bewußtsein meiner Unzulänglichkeit erhält mich in der Einfachheit und erspart es mir, lächerlich zu werden.
Ein bloßer Gedanke der Eigenliebe genügt, um unzählige andere wertvolle Gedanken für immer zu zerstören.
Gott weiß, daß ich da bin, das genügt mir, auch wenn sonst kein Hahn nach mir kräht.
Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse mit dem Guten.
Alles sehen, vieles vorbeigehen lassen, weniges anmahnen!
Ich ziehe es vor, mit dem, der geht, Schritt zu halten, statt mich abzusondern und es zuzulassen, daß man an mir vorbeigeht.
Ich fahre fort, jeden Tag irgendein Samenkorn zu säen. Wenn es an der Zeit ist, werden ich oder andere es ernten.
In unserem Zeitalter ist es nicht mehr möglich, den Krieg als geeignetes Mittel zur Wiederherstellung verletzter Rechte zu betrachten.
Auch das Briefschreiben ist eine Form gegenseitiger Tröstung und der Übung der Nächstenliebe.
Ich bin sowohl der Papst derjenigen, die auf das Gaspedal treten, als auch der Papst derer, die auf die Bremse treten.
Die Milde ist unsere Stärke. Sie löst alle Schwierigkeiten und beseitigt jedes Hindernis.
Ein friedlicher Mensch tut mehr als ein gelehrter.
Dem Gewissen von Menschen Gewalt antun heißt, sie schwer verletzen, ihrer Würde den schmerzhaftesten Schlag versetzen. Es ist in gewissem Sinn schlimmer, als sie zu töten.
Der Friede auf Erden, nach dem alle Menschen sehnlichst verlangen, kann nur dann begründet und gesichert werden, wenn die von Gott gesetzte Ordnung beobachtet wird.
Wenn aus den Tränen schließlich ein Lächeln entsteht, öffnet sich der Himmel.
Ich kümmere mich nicht darum, wenn andere es eilig haben. Wer die Dinge übereilt, kommt nie weit
Denken wir an das Heute und überlassen wir uns dem Herrn, was den morgigen Tag angeht.
Nur für heute werde ich in der Gewißheit glücklich sein, daß ich für das Glück geschaffen bin – nicht für die andere, sondern auch für diese Welt.
Wir sind nicht auf der Erde, um ein Museum zu hüten, sondern um einen Garten zu pflegen, der von blühendem Leben strotzt und für eine schöne Zukunft bestimmt ist.
Wo die Pferde versagen, schaffen es die Esel.
Alles hören, vieles vergessen, einiges verbessern.