Johannes Kepler Zitate
In der Schöpfung greife ich Gott gleichsam mit den Händen.
Der Mensch ist von Gott so hoch erhoben, daß er im Stande ist, ihm seine Gedanken nachzudenken.
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewißheit.
Die Sterne sind nur der Vater deines Schicksals. Die Mutter ist deine eigene Seele.
Astronomie treiben heißt, die Gedanken Gottes nachlesen.
Nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder.
Die Körper wären nicht schön, wenn sie sich nicht bewegten.
Ich suche in mir den Gott, den ich außer mir überall finde.
Freude ist unentbehrlich für die körperliche und für die seelische Gesundheit.
Wir müssen ein Schiff bauen, mit dem wir die Raumozeane des Weltalls befahren können.
Die Heilige Schrift, welche höhere Dinge lehrt, bedient sich der gewöhnlichen Redeweise, um verstanden zu werden.
Wenn es gar so dunkel ist in deinem Leben, sieh doch einmal nach, ob es nicht am Ende daher kommt, daß alle deine Fensterläden verschlossen sind.
Die Welt ist ein körperliches Bild Gottes, der Geist ist ein unkörperliches, aber doch erschaffenes Bild Gottes.
Allein, es schafft keine geringe Erleichterung, wenn ich bedenke, daß wir uns nicht so über die ungeheure, geradezu unendliche Weite des äußersten Himmels wundern müssen, als vielmehr über die Kleinheit von uns Menschen, die Kleinheit dieses unseres so winzigen Erdkügelchens.
Mir kommen die Wege, auf denen die Menschen zur Erkenntnis gelangen fast ebenso bewunderungswürdig vor wie die Natur der Dinge selbst.
Die Astrologie ist das närrische Töchterlein der achtenswerten Mutter Astronomie.
Die Mathematik ist das Urbild der Schönheit der Welt.
Es gibt nichts Wunderbareres, – nichts, was die Weisheit des Schöpfers bei den Verständigen heller bezeugt, als die Bewegung der fünf Planeten.
Heilig ist zwar Laktanz, der die Kugelgestalt der Erde leugnete; heilig Augustinus, der die Kugelgestalt zugab, aber die Antipoden leugnete; heilig das Offizium unserer Tage, das die Kleinheit der Erde zugibt, aber ihre Bewegung leugnet. Aber heiliger ist mir die Wahrheit.
Mein höchster Wunsch ist, den Gott, den ich im Äußerem überall finde, auch innerlich, innerhalb meiner gleichermaßen gewahr zu werden.
Täglich steht der Tod mir bevor, wohl weiß ich es sicher. Doch wenn ich schau‘, wie der Chor kreisender Sterne sich schlingt, fühl‘ ich mich aufwärts gehoben, ich sitze an himmlischer Tafel.
Ein Mangel an Phantasie bedeutet den Tod der Wissenschaft.
Ich wollte Theologe werden; lange war ich in Unruhe. Nun aber sehet, wie Gott durch mein Bemühen auch in der Astronomie gefeiert wird.
Das Beste findet sich dort, wo sich Fleiß mit Begabung verbindet.