Johann Peter Hebel Zitate – Seite 2

Johann Peter Hebel Zitate

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Ist nicht die Kindheit der verborgene Keim, aus welchem nach und nach der reiche Baum des Lebens mit allen seinen Leiden und Freuden sich auseinander schlägt?

Johann Peter Hebel

Der Mensch hat wohl täglich Gelegenheit, in Emmendingen und Gundelfingen, so gut als in Amsterdam Betrachtungen über den Unbestand aller irdischen Dinge anzustellen, wenn er will, und zufrieden zu werden mit seinem Schicksal, wenn auch nicht viel gebratene Tauben für ihn in der Luft herum fliegen.

Johann Peter Hebel

Haust du meinen Juden, hau‘ ich deinen Juden!

Johann Peter Hebel

Das wahre und sichtbare Glück des Lebens liegt nicht außer uns, sondern in uns.

Johann Peter Hebel

Herzensanliegen Vater: Was liegt dir auf dem Herzen mein Kind, so bang? Tochter: Ach, unterm Herzen liegt mirs nun schon sechs Monden lang.

Johann Peter Hebel

Das hat Gott in die Herzen der Eltern gegeben, daß sie also ihre Kinder lieben und ihren Undank vergessen können. Nie will ich solche Liebe betrüben.

Johann Peter Hebel

Gebe denn, der über uns wägt mit rechter Waage, jedem Sinn für seine Freunden, jedem Mut für seine Leiden in die neuen Tage.

Johann Peter Hebel

Das ist die rechte Art der Herzhaftigkeit, daß sie Unrecht wehre, nicht aber ausübe, und daß sie sich der Unterdrückten annehme, wiewohl mit Verstand und Überlegung.

Johann Peter Hebel

Das Fortrücken in der Kalenderjahreszahl macht wohl den Menschen, nicht aber die Menschheit reifer.

Johann Peter Hebel

Gebrauche nie ein hartes Wort, wo ein glimpfliches seinen Dienst tut.

Johann Peter Hebel

Erfahrung und Übung im Unglück lehrt Schweigen.

Johann Peter Hebel

Denn was ist das Leben ohne Täuschung, oder wie es andere nennen ohne Poesie?

Johann Peter Hebel

Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube, dass die Welt mit ihr erst anfange. Aber das Alter glaubt noch öfter, dass mit ihm die Welt aufhört.

Johann Peter Hebel

Einer wurde gefragt, wo er seine feinen und wohlgefälligen Sitten gelernt habe? Er antwortete, bei lauter unhöflichen und groben Menschen. Ich habe immer das Gegenteil von demjenigen getan, was mir an ihnen nicht gefallen hat.

Johann Peter Hebel

Alle Gelegenheit, glücklich zu werden, hilft nichts, wenn einer den Verstand nicht hat, sie zu benutzen.

Johann Peter Hebel

Selber Achtung geben macht verständig. Und selber arbeiten macht reich.

Johann Peter Hebel

Das alte Jahr hat’s schlau gemacht, Fort ist’s bei Nebel und bei Nacht. Zum großen Glück für fern und nah, war auf der Stell ein andres da.

Johann Peter Hebel

…Ihr einsamen Stunden der Trauer träufelt in bittern Sekunden langsam vom Dasein hernieder. Auf dem Krankenlager, im öden stillen Gefängnis steht es drückend und schwer, wie das Gewitter im Sommer.

Johann Peter Hebel

Kein Betrüger ist so schlau, er verrathet sich.

Johann Peter Hebel

Der Mensch ist an drei Proben zu erkennen. Erstlich: Erzürne ihn. Zweitens: Berausche ihn. Drittens: Teile mit ihm ein Erbe. Wenn er in der letzten Probe nicht manquiert, so ist er probat.

Johann Peter Hebel

Wer nie anfängt, der hört nie auf, und wem wenig auf einmal nicht genug ist, der erfährt nie, wie man nach und nach zu vielem kommt.

Johann Peter Hebel

Für ein paar Groschen kann man viel Freundlichkeit und guten Willen kaufen.

Johann Peter Hebel

Gott erweist dem Menschen viel Gutes in einer Woche, denn die Schöpfung ist täglich neu.

Johann Peter Hebel

Klage nicht so sehr über einen kleinen Schmerz, das Schicksal könnte ihn durch einen größeren heilen.

Johann Peter Hebel

Da ich gewöhnt bin, die halbe Gesundheit für die ganze zu halten, so habe ich gottlob nichts zu klagen.

Johann Peter Hebel

Z’Friburg in de Stadt, sufer isch’s un glatt, richi Herre, Geld un Guet, Jumpfere wie Milch un Bluet, z’Friburg in de Stadt!

Johann Peter Hebel

Ein Büblein klagte seiner Mutter: Der Vater hat mit eine Ohrfeige gegeben! Der Vater aber kam dazu und sagte: Lügst du wieder? Willst du noch eine?

Johann Peter Hebel

Der Samschtig het zuem Sunntig gsait: Jetz han i alli schloofe glait… So sait er un wo’s zwölfi schlacht, So sinkt er aben in d’Mitternacht.

Johann Peter Hebel

Alle sind oben, so lang sie die Erde unter den Füßen und den Himmel voll Licht oder Sterne über dem Haupte haben.

Johann Peter Hebel

Denn Frieden ernährt, aber Unfrieden verzehrt.

Johann Peter Hebel


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