Johann Gottfried Herder Zitate – Seite 5

Johann Gottfried Herder Zitate

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Fleuch Krieg und Streit; Hab‘ acht der Zeit!

Johann Gottfried Herder

Gold, du Vater der Schmeichler, du Sohn der Schmerzen und Sorgen! Wer dich entbehret, hat Müh‘, wer dich besitzet, hat Leid.

Johann Gottfried Herder

Wir alle haben Stunden der Einsamkeit nötig. Stunden, in denen wir uns erforschen, wo wir wieder suchen, was wir verloren haben.

Johann Gottfried Herder

Des Menschenfreundes Lüge in der Not Ist edler als des Menschenhassers Wahrheit.

Johann Gottfried Herder

Weißt du, was nie zu sättigen ist? Das Auge der Habsucht. Alle Güter der Welt füllen die Höhle nicht aus.

Johann Gottfried Herder

Verrat Löblich ist es, verzeih’n. Doch Menschenquälern die Wunden zu balsamen, ist gegen die Menschheit Verrat.

Johann Gottfried Herder

Der Tor schmeichelt sich selbst und der Kluge dem Toren.

Johann Gottfried Herder

Das Glück ist die Braut der Jugend.

Johann Gottfried Herder

Je mehr die Kultur der Länder zunimmt, desto enger wird die Wüste, desto seltener ihre wilden Bewohner.

Johann Gottfried Herder

Jede Zerstörung ist Übergang zu höherem Leben.

Johann Gottfried Herder

An nichts verzweifeln! – alles ist möglich; nichts ist ohne Hoffnung; aber auch nichts der Bewunderung wert.

Johann Gottfried Herder

Die zarten Bande, die das Weltall halten, die ewig rege, junge Sympathie, die Harmonie, nach der die Wesen brennen, wie willst du anders es, als Liebe nennen.

Johann Gottfried Herder

Was dich regt, sei die Sache, Die du thust, nicht ihre Folgen; Elend wird, wer sie berechnet, Weisheit ruhet in der Handlung.

Johann Gottfried Herder

Jedes Phänomen der Geschichte wird Naturerzeugung.

Johann Gottfried Herder

Wissenschaften allein haben die Welt erleuchtet.

Johann Gottfried Herder

Ich liebe den Frieden, aber keinen andern als einen guten, standhaften, ehrenvollen Frieden.

Johann Gottfried Herder

Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihrer Sprache beraubt.

Johann Gottfried Herder

Auch der tiefsten Liebe Wurzel stirbt im Herzen, wenn man sie nicht pflegt.

Johann Gottfried Herder

Der stolze Mensch wehret sich, sein Geschlecht… als einen Raub der alleszerstörenden Verwesung zu betrachten; und dennoch, dringen Geschichte und Erfahrung ihm nicht dieses Bild auf? Was ist denn Ganzes auf der Erde vollführt? Was ist auf ihr Ganzes?

Johann Gottfried Herder

Jedes Lebendige freut sich seines Lebens. Es fragt und grübelt nicht, wozu es da sei. Sein Dasein ist ihm Zweck und sein Zweck das Dasein.

Johann Gottfried Herder

Liebe, du der Menschen göttlichster Verstand, die des Unglücks Stürme siegend überwand, die im Unglück fester Herz an Herz band, knüpfte Seel an Seele, knüpfte Hand in Hand.

Johann Gottfried Herder

Wehe unserer Sprache, wenn Fremdwörter ein Muster des Geschmacks würden.

Johann Gottfried Herder

Freie Untersuchung der Wahrheit von allen Seiten ist das einzige Mittel gegen Wahn und Irrtum, von welcher Art sie sein mögen.

Johann Gottfried Herder

Wie wir sind, sind unsere Kinder; niemand kann was besseres als sich selbst der Nachwelt geben. […] Denn kein Abfluß springt höher als seine Quelle.

Johann Gottfried Herder

Der Mensch ist also eine künstliche Maschine, zwar mit genetischer Disposition und einer Fülle von Leben begabt; aber die Maschine spielet sich nicht selbst, und auch der fähigste Mensch muß lernen, wie er sie spiele.

Johann Gottfried Herder

Bildung der Denkart, der Gesinnungen und Sitten ist die einzige Erziehung, die diesen Namen verdient, nicht Unterricht, nicht Lehre.

Johann Gottfried Herder

Die größten Veränderungen der Welt sind von Halbwahnsinnigen bewirkt worden, und zu mancher rühmlichen Handlung, zu manchem scharf verfolgten Geschäfte des Lebens gehörte wirklich eine Art bleibenden Wahnsinns.

Johann Gottfried Herder

Aus glücklichen Familien besteht das Wohl des Staates; oder seine Glückseligkeit ist Scheingröße.

Johann Gottfried Herder

Wie Menschen denken und Leben, so bauen und wohnen sie.

Johann Gottfried Herder

Wo sind denn die Zwecke, für die Welt zu leben, je (wenn man beides einzurichten weiß) den Zwecken, für sich zu leben, entgegen?

Johann Gottfried Herder

Alles Übertreibende und Übertriebene geht vorüber. Jede Bewegung sucht den Schwerpunkt, auf welchem sie ruhen möge.

Johann Gottfried Herder

Die Zeit ist ein strenger Buchhalter, ein wahres Kontinuum der Dinge, das nichts übersieht, das nie belügt.

Johann Gottfried Herder

Wer verzeiht sich nicht Vieles, sobald man sich Eins verziehen hat?

Johann Gottfried Herder

Mache deine Bilder der Einbildungskraft so ewig, daß du sie nicht verlierest, wiederhole sie aber auch nicht zur Unzeit!

Johann Gottfried Herder

Denn das ist eben die große und gute Einrichtung der menschlichen Natur, daß in ihr alles im Keim da ist und nur auf eine Entwicklung wartet.

Johann Gottfried Herder

Man spricht oft von unglücklichen Familien und warum sollte es deren nicht geben? Erben sich nicht falsche Grundsätze und Gedankenverwirrungen, böse Anlagen und Leidenschaften wie Seuchen und Gebrechen fort und werden sie nicht oft durch Erziehung genähret?

Johann Gottfried Herder

Jeder Abschied ist betäubend. Man denkt und empfindet weniger, als man glaubte…

Johann Gottfried Herder

Ein Mensch in verschiedenen Lebenszeiten ist sich nicht gleich, denkt anders, nachdem er anders empfindet.

Johann Gottfried Herder

Die Religion ist die höchste Humanität des Menschen.

Johann Gottfried Herder

Eine vernunftlose blinde Macht ist zuletzt immer eine ohnmächtige Macht; entweder zerstört sie sich selbst oder muß am Ende dem Verstande dienen.

Johann Gottfried Herder

Soll die Kunst nichts Vorübergehendes zu ihrem Anblicke wählen: so verliert sie ihr Leben. Soll sie für jede wiederholte Erblickung arbeiten: so ihr Wesen.

Johann Gottfried Herder

Die liebe kalte spekulierende Vernunft wird deinen Willen eher lähmen, als dir Willen, Triebfeder, Gefühl geben.

Johann Gottfried Herder

Allenthalben irrt umher, wen Gott vor die Türe stößt.

Johann Gottfried Herder

Die Ehe soll Freundschaft sein und wehe, wo sie es nicht ist, wo sie nur Liebe und Appetit sein wollte!

Johann Gottfried Herder

Wir, wie uns die Zeit erschafft, erschaffen Zeit.

Johann Gottfried Herder

Zum Empfangen und Geben ist der Mensch geschaffen, zu Wirksamkeit und Freude, zum Tun und zum Leiden.

Johann Gottfried Herder

Hoffnungen sind der Tränen Kinder.

Johann Gottfried Herder

Wir tragen alle ein Ideal in und mit uns, was wir sein sollen und nicht sind; die Schlacken, die wir ablegen, die Form, die wir erlangen sollen, kennen wir alle.

Johann Gottfried Herder

Gedruckte Bücher sind wie geborene Kinder; man sage über sie Böses oder Gutes, sie sind einmal da.

Johann Gottfried Herder

Verstand ist der Gemeinschatz des menschlichen Geschlechts; wir alle haben daraus empfangen, wir alle sollen unsre besten Gedanken und Gesinnungen hineintragen.

Johann Gottfried Herder


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