Joachim Panten Zitate
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Der Mensch kann alles ertragen. Am besten das Unglück anderer und seinen eigenen Wohlstand.
Was ist das bloß für eine Unsitte, daß alle auf den Zug der Zeit aufspringen wollen. Es sollte doch nicht schwerfallen zu warten, bis er an der eigenen Haustür hält, um dann bequem in den Schlafwagen einsteigen zu können.
Auf jede Frage eine Antwort weiß ich, wie ich für jede Schwierigkeit eine Ausrede kenne.
„Das dauert?“ – „Seine Zeit!“
Auch der Schwätzer hat seinen Charakter.
Dem Menschen ist das Gehirn gegeben worden, um zu denken und nicht, daß er sich damit alles mögliche merkt.
Bräuchte man sich keine Gedanken mehr zu machen, wer weiß schon, auf welche Hirngespinste man dann kommt.
Wer hat denn schon mal ein verlorenes Gewissen gefunden?
Es gibt nur eine Logik, und nicht die „das kommt darauf an“ und entweder-oder-Winkelzüge.
Man muss sich bemühen, das zu behalten, was das Buch uns sagen will, nicht das Buch selbst.
Das Problem beim Nichtstun ist, daß man nicht genau weiß, wann man damit fertig ist und womit. Darüber müßte man sich aber Gedanken machen.
Fremde Nasen sollte man aus den eigenen Angelegenheiten heraushalten.
Wer immer nur auf andere hört, versteht sein eigenes Wort nicht mehr.
Wo gerade der Pleitegeier aus seinem Nest gefallen ist, macht es sich die Spottdrossel bequem.
Ab ins Schließfach mit dem Vorurteilsvermögen und den Schlüssel weggeworfen.
Machst du einer Frau den Hof, mache dich auch mit dem übrigen Hausputz vertraut.
Eiserne Grundsätze hängen einem manchmal an, wie ein Klotz am Bein.
Laß dich nicht überreden. Wir werden dich schon überzeugen.
Manchmal wirbelt sogar die Faulheit Staub auf.
Es ist wohl eine moderne Unsitte, nicht sein Gesicht zu zeigen, sondern eine Miene zur Schau zu tragen.
Wie man Opfer bringt: Der Arbeitnehmer verzichtet auf einen Teil seines Lohnes und der Arbeitgeber auf einen Teil seiner Arbeitnehmer.
Neuesten Erkenntnissen zufolge soll der Mensch nicht vom Affen, sondern vom Wurm abstammen. Kriechen kann er noch immer, aber von Baum zu Baum springen?
Der „sterbende Schwan“ gehört eigentlich auf die Artenschutzliste gesetzt, aber um die Pechvögel braucht man sich keine Sorgen machen, daß sie aussterben.
Der Schein trügt. Die gleiche Eigenschaft wird den Männern angedichtet.
Ein Teil der Menschheit müht sich ab, bis zu den Wurzeln vorzudringen, während sich die anderen nur zu den Früchten zu strecken brauchen.
Der eine schiebt die Wahrheit vor sich her, der andere trägt sich krumm an der Lüge.
Es gibt immer einen Weg aus dem Ausweg.
Das echte Fingerspitzengefühl kann man nur beim Reiben von Daumen und Zeigefinger entwickeln.
Wenn man schon zu nichts Vernünftigem in der Lage ist, dann wenigstens perfekt.