Jean de La Fontaine Zitate
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Von weisen Eltern können wohl närrische Kinder abstammen.
Der Hut, vor dummen Beamten geschwenkt, gilt auch nur ihrer Tracht.
Gut ist es, klug und wachsam zu sein, doch wird der Blick leicht trübe, sieht stur man nichts als Diebe. Und schließlich fällt man doch hinein.
Wir flehn den Himmel an, er mög‘ uns Neues geben. Doch würde Gott uns keinen Wunsch versagen, wir würden ihn doch weiter plagen.
Arbeit ist das sicherste Kapital.
Die Kastanien aus dem Feuer holen.
Hilf mir nur erst aus meinen Nöten, Freund! Die Rede kannst du nachher halten.
Wenn du es nicht warst, so war es dein Bruder.
Der Weg zum Ruhm ist nicht bestreut mit Blumen.
Man darf niemals die Haut eines Bären verkaufen, bevor man ihn erlegt hat.
So schwer drückt nichts, wie ein Geheimnis drückt.
Von weitem ist es etwas, in der Nähe ist es nichts.
Lernt, daß ein jeder Schmeichler auf Kosten dessen lebt, der ihn hört.
Dieses Alter [die Jugend] ist ohne Erbarmen.
Wer zu fangen glaubte, wird selbst gefangen.
Man soll seinen Zorn an der Türe ruhen lassen.
Es wimmelt auf der Welt von aufgeblähten Bäuchen.
Lernen, den Mitmenschen zu kennen, ist erste Pflicht.
Was uns die Geschichte immer wieder lehrt, ist, daß die Kleinen stets durch die Torheiten der Großen leiden.
Gewisse Leute gibt’s, die sind nicht ungefährlich. Sie drängen sich uns auf, als sei’n sie unentbehrlich, Und führen stets das große Wort. Das beste ist, man jagt sie fort.
Spötteleien sind Blitze die blenden, ohne zu zünden.
Das Argument des Stärksten ist immer das beste.
Man läuft Gefahr zu verlieren, wenn man zu viel gewinnen möchte.
Weder Gold noch Ruhm machen uns glücklich.