Jacob Grimm Zitate

Jacob Grimm Zitate

Das Alter ist eine eigene Macht, die sich nach ihren besonderen Gesetzen und Bedingungen entfaltet. Es ist die Zeit einer im vorausgegangenen Leben noch nicht so dagewesenen Ruhe und Befriedigung.

Jacob Grimm

Ein Geheimnis, bei dem es unnatürlich zuginge, gibt es nicht.

Jacob Grimm

Das Erste, was ein aufrichtiges Gemüt aus der Betrachtung alter Fabel und Sage lernen kann, ist, daß hinter ihnen kein eitler Grund, keine Erdichtung, sondern wahrhafte Dichtung liegt.

Jacob Grimm

Die Geschichte zeigt uns edle und freie Männer, welche es wagten, vor dem Angesicht der Könige die volle Wahrheit zu sagen; das Befugtsein gehört denen, die den Mut dazu haben.

Jacob Grimm

Fällt von ungefähr ein fremdes Wort in den Brunnen einer Sprache, so wird es solange darin umgetrieben, bis es ihre Farbe annimmt und seiner fremden Art zum Trotze wie ein heimisches aussieht.

Jacob Grimm

Komm mit, sagte der Hahn, etwas besseres als den Tod können wir überall finden.

Jacob Grimm

Alles, was würdig lebt, strebt nach dem Höchsten.

Jacob Grimm

Die Chemie kauderwelscht in Deutsch und Latein, allein in Liebigs Mund wurde sie sprachgewaltig.

Jacob Grimm

Der Gedankenreichtum bei jedem Volk ist es hauptsächlich, was seine Weltherrschaft festigt.

Jacob Grimm

Lieber zehnmal leiden, als Wort, Treue und Ehre aufgeben.

Jacob Grimm

Es ist die Weide des Geistes wohl zu wählen für die Kinder.

Jacob Grimm

Wir sind gezwungen, doppelter Sprache zu pflegen, einer für das Buch, einer anderen im Leben.

Jacob Grimm

Je älter ich werde, desto demokratischer gesinnt bin ich.

Jacob Grimm

Das Höchste ist, überall in allen Dingen Gott zu suchen und zu finden, und seine Spur webt in allem Natürlichen und Wirklichen.

Jacob Grimm

Es dünkt mich, daß der Trieb des Lernens heftiger und wirksamer ist als der Erfolg der Lehre.

Jacob Grimm

Das Leben ist findend und schöpferisch, die Lehre nur festigend und gestaltend, nimmer würde aber die trefflichste Lehre ihr Werk verrichten, träte ihr nicht aus dem Lernenden ein empfängliches und mitfruchtendes Verständnis gegenüber.

Jacob Grimm

Unsere Sprache ist auch unsere Geschichte.

Jacob Grimm

Alles Große in der Welt hat seine Nachfolger und Nachahmer gehabt, die sich daran gedrängt und angeschlossen, bis der Gipfel, der einsam steht und die Sterne grüßt, durch sie mit dem Tale verbunden worden.

Jacob Grimm

Kunst, Wissenschaft und Leben vermögen das Bedürfnis nach Befriedigung und Einigung der geistigen Interessen nicht zu bieten; was sie versagen, gewährt der religiöse Glaube und nur er allein: er ist darum nicht ein zeitweises, subjektives, sondern ein notwendiges Bedürfnis des Menschen.

Jacob Grimm

Der Künstler steht da zwischen dem Endlichen und Unendlichen; wo beide aneinanderstoßen, fängt er den Blick des Gewitters auf, hält ihn fest und gibt ihm ewige Dauer.

Jacob Grimm

Knechtische Gesinnung entsteht durch strenge tyrannische Herrschaft.

Jacob Grimm

Es geht durch die Märchendichtung innerlich dieselbe Reinheit, um derentwillen uns Kinder so wunderbar und selig erscheinen. Kindermärchen sollen erzählt werden, damit in ihrem hellen und reinen Lichte die ersten Gedanken und Kräfte des Herzens aufwachen und wachsen.

Jacob Grimm

Alle Deutschen sind frei, und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm verweilen, macht er frei.

Jacob Grimm

Jedes Leiden und Übel führt leicht im stillen irgend einen zu gute kommenden Ersatz mit sich.

Jacob Grimm

Das ist die schönste, sicherste und leichteste Erziehung, die dem sich öffnenden und entfaltenden Verständnis und Fassungsvermögen des Kindes von Eltern und Hausgenossen unvermerkt und ungesucht dargeboten wird.

Jacob Grimm

Wer die Geschichte durchforscht, muß die Poesie als einen der mächtigsten Hebel zur Erhöhung des Menschengeschlechts, ja als wesentliches Erfordernis für dessen Aufschwung anerkennen.

Jacob Grimm

Alles fruchtbare Erkennen muß ein fortwachsendes sein.

Jacob Grimm

Den Staaten unserer Zeit ist überhaupt mit mittelmäßigen Leuten am besten gedient, die sich in alles fügen. Streben nach eigentümlicher unabhängiger Gelehrsamkeit wird nicht nur nicht begünstigt, sondern gefürchtet.

Jacob Grimm

Was haben wir denn Gemeinsameres als unsere Sprache und Literatur?

Jacob Grimm

Ein gesundes Alter ist zugleich lebensfroh.

Jacob Grimm

Was aber helfen die edelsten Rechte dem, der sie nicht handhaben kann?

Jacob Grimm

Niemals wiederholt sich die Geschichte, sondern sie ist überall neu und frisch, unaufhörlich wiedergeboren wird die Sage.

Jacob Grimm

Allen edeln Völkern ist ihre Sprache höchster Stolz und Hort gewesen.

Jacob Grimm

Ein schlechtes Leben steht nicht still, es führt sich immer wieder.

Jacob Grimm

In welchen Teil des Wortvorrats man immer greift, wird, nach überwundener erster Scheu, man sich bald davon angezogen fühlen.

Jacob Grimm

Jeder Verlust ist für ein Glück zu achten, der höhere Gewinne zuwege bringt.

Jacob Grimm

Kühnen und Wagenden steht ungesehen das Glück bei, plötzlich ist etwas geraten.

Jacob Grimm

Das Befugtsein, die volle Wahrheit zu sagen, gehört denen, die den Mut dazu haben.

Jacob Grimm

Niemals zeigt sich die Natur des Menschen bestialischer, als wenn sie zur Ehre der höchsten Ideen ins Wüten gerät.

Jacob Grimm


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