Ignaz Franz Castelli Zitate
Als einst der Monsieur Witz die Madame Unhöflichkeit in die Arme nahm, entstand daraus das Epigramm.
Die Männer machen aus Frauen Manches, was sie nicht sollen, Die Frauen machen aus Männern Alles, was sie wollen.
Prozeß A) Mein Recht ist klar und, wie mir scheint, Kann mein Prozeß gar nicht verloren werden. B) Hast du das Recht auf deiner Seite, Freund, So fürchte noch die Rechtsgelehrten.
Im Mannesleben Wird Liebe nur Episoden geben, Im Frauenleben Wird Liebe sich zur Geschichte erheben.
Unsere Fehler werfen wir auf den Rücken, die uns nachgehen, werden sie leicht erblicken.
Einen Agenten wollte der Tod senden zur Welt, Fieber und Liebe und Pest boten dazu sich mit Freuden: Warum hat sich kein Arzt, also fragte der Tod, eingestellt? Wahres Verdienst ist bescheiden.
Ach gar so selten glückt’s bei Ehen, Daß zwei auch eins zu sein verstehen.
Merzt doch das alte Sprichwort aus: Wers Glück hat, führt die Braut nach Haus! Exempel rufen überlaut: Wers Glück hat, wählt sich keine Braut.
Es sei auf diesem ganzen Erdenrund Kein leerer Raum zu finden, saget Pfeil. Doch dies behauptet nur sein Mund, Sein Kopf beweist das Gegenteil.
Ursache der Unbeständigkeit der Männer Gott schuf das Weib, da ihm der Stoff gebrach, Aus eines Mannes Rippe. – Seht, nun wandern Wir Armen stets von einer zu der andern, Und spüren der verlornen Rippe nach.
Hier ruht ein Arzt, ein Mann voll Wißbegier, Im Studium wollt‘ er nie Ruhe haben, Drum ist er auch nach seinem Tode hier Noch zwischen seinen Werken all begraben.
Bedarf ein Armer der Hilfe dein, so laß dir nicht erst seinen Lebenslauf lesen; fürs Erste muß man wohltätig sein, dann prüfen, ob man’s mit Recht gewesen.
Die Asch‘ eines Diebes liegt hier in dem Krug. Ihn ließ der Senat seines Städtchens verbrennen. Der Mensch hatte noch nicht gestohlen genug, Um seine Unschuld beweisen zu können.
Ich verschreibe anderen Arzneien, doch nehm ich sie selbst nicht ein.