Homer Zitate
seite 1
Doch wir horchen allein dem Gerücht und wissen durchaus nichts.
Denn ich begleitete dich als Knab‘ im Garten; wir gingen unter den Bäumen umher, und du nanntest und zeigtest mir jeden. Dreizehn Bäume mit Birnen und zehn voll rötlicher Äpfel schenktest du mir und vierzig Feigenbäume.
Unermeßliches Lachen erscholl den seligen Göttern.
Es ist eine unendliche Trauer das Elend.
Beim Tod entweicht die Seele, er löscht das Leben aus und der ganze Leib verfault.
Dulde, mein Herz! Du hast noch härtere Kränkung erduldet.
Stets ist Jünglingen ja ihr Herz: voll flatternden Leichtsinns.
Ist doch die Zunge der Menschen gelenk und an allerlei Reden reich, und endlos erstreckt sich umher das Gefilde der Worte.
Wenig, aber mit Liebe.
Wir schaffen ja nichts mit unserer starrenden Schwermut, also bestimmten die Götter der elenden Sterblichen Schicksal, lange in Gram zu leben.
Wenn dein Herz mutig ist, so habe keine Angst, daß du verloren gehst.
Nicht zu verachten sind der Unsterblichen herrliche Gaben, Die sie allein nur verleihen, denn selber kann keiner sie greifen!
Und sie erhoben die Hände zum lecker bereiteten Mahle.
Denn gerne gedenkt ja ein Mann der Trübsal.
Lieb‘ ja ist, wie ein Bruder, ein Gast und nahender Fremdling jenem Mann, der im Herzen auch nur ein Weniges fühlet.
Denn der Wein erneuert die Kraft ermüdeter Männer.
Sind wir Brüder? – Das sollte Mensch dem Menschen immer sein. Wirkt doch vereinigte Macht auch wohl von schwächeren Männern.
Es gibt nichts Edleres und Bewundernswerteres, als wenn zwei Menschen, die sich gut verstehen, zum Ärger ihrer Feinde und zur Freude ihrer Freunde als Mann und Frau zusammenleben.
Wie die Tage sich ändern, die Gott vom Himmel uns sendet, ändert sich auch das Herz der erdebewohnenden Menschen.
Sinnen wird er auf Flucht, und reich ist sein Geist an Erfindung.
Ein anderer Mann erfreut sich anderer Werke.
Rechtlos nenn ich den Mann, unwürdig des Stamms und des Herdes, der einheimischen Kriegs sich freut, des entsetzlichen, grausen!
Ist auch dein Kreis unscheinbar, eng und klein, erfülle ihn mit deinem ganzen Wesen, bestrebe dich, ein guter Mensch zu sein.
Einst wird kommen der Tag.
Ein jeder, dem gut und bieder das Herz ist, liebt sein Weib und pflegt es mit Zärtlichkeit.
Erheb sich nimmer ein Mann zu frevlem Hochmut, sondern still empfang er ein jedes Geschenk von den Göttern.
Gut immer ist redliche Warnung des Freundes.
In der gleichen Art und Weise stirbt der Tatenlose ebenso wie der Schaffensfreudige.
Harre nur aus, mein Herz, schon Schlimmeres hast du erduldet.
Nichts ist kummervoller, als unstet leben und flüchtig.
Schimpflich wars zu weigern und anzunehmen gefahrvoll.
Weit in Achaia wird ihm erschallen der Ruhm, ein Gesang auch späten Geschlechtern.
Erduldenden Mut verlieh den Menschen das Schicksal.
Hektor: Überall wo Großartigkeit herrscht, schleicht der Verfall.
Besser, wer fliehend entrinnt einer Gefahr, als wen sie ereilt.
Nein! wie die Sterblichen doch die Götter beschuldigen! Denn von uns her, sagen sie, sei das Schlimme! und schaffen doch auch selbst durch eigne Freveltaten, über ihr Teil hinaus, sich Schmerzen!
Gut ist’s, auch der Nacht zu gehorchen.
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders.
Gar gut bei allem ist Ordnung.
Immer der Erste zu sein und voranzustreben den andern, und nicht der Väter Geschlecht zu beschämen!
Ruhiger Schlummer, sobald er die Augen umschattet, tilgt aus dem Herzen alles – Gutes und Böses.
Der Arzt aber sei der edelste unter den Männern.
Weit erträglicher wäre es zu sterben, als immerfort so schändliche Taten mit anzuschauen.
Nicht geringer fürwahr als selbst ein leiblicher Bruder ist ein redlicher Freund, liebreich und verständigen Herzens.
Siehe, kein Wesen ist so eitel und unbeständig wie der Mensch.
Daß du erkennest im Herzen und anderen auch es verkündest, Wie viel besser es sei, gerecht als böse zu handeln.
Wer dem Gebot der Götter gehorcht, den hören sie wieder.
Gleich wie die Blätter im Walde, so der Menschen Geschlecht, dies wächst und jenes verschwindet.
Die Seele ist wagemutig, wenn sie viel Unglück erfahren hat.
Wirkt ja vereinigte Kraft auch schwächerer Männer erspriesslich.