Herman Melville Zitate
Hoffnung ist der Kampf der Seele, die von dem, was vergänglich ist, losbricht und ihre Zeitlosigkeit bezeugt.
Mein Leib ist nur die Schlacke meines besseren Ichs.
Wenn man nicht höllisch aufpaßt, wird man als Erwachsener bitter.
So woge weiter, tiefe, blaue See! Zehntausend Walspeckjäger pflügen dich umsonst.
Der Glaube findet wie ein Schakal noch in Gräbern, was ihn nährt, und gewinnt aus tödlichen Zweifeln die gewisse Zuversicht des Lebens.
Tapferkeit für eine armselige Sache ist der Gipfel der Einfalt.
Die Landarbeit macht den Menschen seine Sorgen vergessen. Diese gelassene Beschäftigung läßt nur gelassene Betrachtungen zu.
Doch der Glaube sucht sich, wie der Schakal, seine Nahrung zwischen den Gräbern und zieht gerade aus diesen tödlichen Zweifeln seine lebenspendende Hoffnung.
Besser, man ist ein gescheitertes Original als eine erfolgreiche Imitation.
…die größte Kunst, die man im Leben lernen muß, ist die Wiedergutmachung von Irrtümern. Eines der Mittel ist, sie einzugestehen.
Das Leben ist eine Reise, die heimwärts führt.
Der Mensch ist ein geldgieriges Tier, und diese Eigenschaft kommt allzu oft seiner Güte in die Quere.
Sie ist auf keiner Karte verzeichnet. Die wahren Orte sind das nie.
Zwei Drittel dieses Erdballs aus Land und Wasser gehören dem Nantucketer. Denn sein ist das Meer; er nennt es sein Eigen, wie die Kaiser ihre Imperien ihr Eigen nennen.
Bis zum Letzten ring ich mit dir, aus dem Herzen der Hölle stech ich nach dir, dem Haß zu liebe spei‘ ich meinem letzten Hauch nach dir.
Das Meer, dessen sanften, furchtgebietenden Wogen von einer darunter verborgenen Seele künden, birgt ein Geheimnis – aber welches?
Zukunft ist etwas, was die meisten erst lieben, wenn es Vergangenheit geworden ist.
Mag uns die sichtbare Welt zuweilen anmuten wie aus Liebe gebildet; der Stoff des Unsichtbaren ist die Angst.
, denn es gibt keine Torheit der Tiere auf Erden, welche der Irrsinn der Menschen nicht unendlich weit übertrifft.
Einige würden auch nach der Sonne schlagen, wenn sie sie beleidigte.
Die Hölle ist eine Vorstellung, die sich ursprünglich einem unverdauten Apfelknödel verdankt und seither durch die erblichen, von Ramadanfesten genährten Gallenbeschwerden fortgeschrieben wurde.
Zweifel sind in allen menschlichen Dingen und einige von ihnen sind göttlicher Herkunft. Diese Kombination hat weder Gläubige noch Ungläubige, es bringt den Menschen aber dazu, alles mit Sachlichkeit zu betrachten.
Nichts kann von außen Wunder in uns wirken, wenn es nicht aus unserem Interesse eine wundersame Antwort erhält.