Helmuth von Moltke Zitate
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Um große Erfolge zu erreichen, muß etwas gewagt werden.
Man muß das Unmögliche fordern, damit das Mögliche erreicht wird. (Lassen Sie uns diesen Satz zu Herzen nehmen und zum Motto wählen!)
Ich habe eine Antipathie gegen Lobhudeleien. Es macht mich für einen ganzen Tag verstimmt, so etwas zu hören.
Nicht der Glanz des Erfolgs, sondern die Lauterkeit des Strebens und das treue Beharren in der Pflicht, auch da, wo das Ergebnis nicht in die äußere Erscheinung tritt, wird den Wert eines Menschenlebens bedeuten.
Vier G dürfen einem Feldherren nicht fehlen: Geld, Geduld, Genie und Glück.
Solange die Nationen ein gesondertes Dasein führen, wird es Streitigkeiten geben, welche nur mit den Waffen geschlichtet werden können, aber im Interesse der Menschheit ist zu hoffen, daß die Kriege seltener werden, wie sie furchtbarer geworden sind.
Lange zurückgedrängte Leidenschaften, enttäuschte Hoffnungen drängen zu gewaltsamen Ausbrüchen.
Im Nebel der Ungewißheit aber muß wenigstens eins gewiß sein – der eigene Entschluß.
Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, solange die Nationen ein gesondertes Dasein führen.
Die innere Ruhe ist das einzige wahre Glück, wonach man ringen soll; wie oft habe ich mich mit wundem Herzen danach gesehnt, wenn vereitelte Wünsche, Kränkungen, Feindschaft allen Lebensmut niederdrücken. Aber erst nach überstandenem Sturm kann die Ruhe glücken!
Der Angriff weiß, was er will. Die Verteidigung befindet sich in dem Zustand der Ungewißheit.
Wenn Du etwas hast, was Du mir nicht erzählen könntest, dann sei dadurch vor Dir selbst und durch Dich selbst gewarnt.
Allzu ängstliche Klugheit ist schädliche Schwäche.
Welch ein anderer Maßstab wird in der künftigen Welt an unser irdisches Wirken gelegt werden! Nicht der Glanz des Erfolges, sondern die Lauterkeit des Strebens und das treue Beharren in der Pflicht, auch der geringscheinenden, wird über den Wert des Menschenlebens entscheiden.
Wirkliche Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit sind der wahre Schutz gegen die Kränkungen und Zurücksetzungen in der großen Welt.
Der Charakter der heutigen Kriegsführung ist bezeichnet durch das Streben nach großer und schneller Entscheidung.
Unmöglich kann das Erdenleben ein letzter Zweck sein. Wir haben ja darum nicht gebeten.
Die Disziplin ist der Grundpfeiler der Armee, und ihre strenge Aufrechterhaltung eine Wohltat für alle.
Starke Regierungen sind eine Bürgschaft für den Frieden.
Was auch über deutsche Einheit geredet und gedruckt, gesungen und getoastet worden, etwas Reales ist daraus nie geworden.
Die Vernunft ist durchaus souverän, sie erkennt keine Autorität über sich; keine Gewalt kann sie zwingen, für unrichtig anzunehmen, was sie wahr erkannt hat. E pur si muove! (Und sie dreht sich doch!
Die Zufriedenheit wohnt so oft, wo man sie nicht sucht: auf dem schwankenden Brett eines Schiffes, während Gram und bitteres Herzeleid unter dem strahlenden Kronleuchter eines Ballsaales walzen.
Einfaches Handeln folgerecht durchgeführt, wird am sichersten das Ziel erreichen.
Ich nehme mir fest vor, mich zu bessern, damit ich Deiner würdig werde… Die langjährige Unterdrückung, in welcher ich aufgewachsen bin, hat meinem Charakter unheilbare Wunden geschlagen… hilf Du mir fortan, mich zu bessern…
Die Armee ist die vornehmste Institution im Land, denn sie allein ermöglicht das Bestehen aller übrigen Einrichtungen, alle politische und bürgerliche Freiheit, alle Schöpfungen der Kultur, die Finanzen, der Staat steht und fällt mit dem Heere.
Wohltätigkeit kennt keinen Unterschied der Nationen.
Strategie ist ein System von Notbehelfen.
Das Feld der realen Tätigkeit für die Armee ist der Krieg; ihre Entwicklung aber, ihre Gewöhnung und ihr längstes Leben fallen in den Frieden.
Eine schwache Regierung ist ein Unglück für jedes Land und eine Gefahr für den Nachbarn.
Das angriffsweise Vorgehen elektrisiert die Gemüter, aber die Erfahrung hat gezeigt, daß diese gehobene Stimmung bei überaus großen Verlusten in das volle Gegenteil umschlagen kann.
Wenn man bei einem größeren Entschluß nicht etwas übers Knie bricht, nicht einige Rücksichten unberücksichtigt läßt, so kommt man in diesem Leben um und nimmer zu etwas.
Glück ist auch Talent.
Autorität von oben und Gehorsam von unten; mit einem Worte, Disziplin ist die ganze Seele der Armee.
Unbedingte Hingebung und unwandelbare Treue können sich in monarchischen Staaten nur an die Person des Kriegsherrn, nicht aber an ein politisches System knüpfen.
Gott ist nur im Schwachen stark.