Heinrich Mann Zitate
Der klasische Friede zwischen der Wirklichkeit und dem Gedanken war immer schwer zu schließen.
An der Sprache erkennt man das Regime.
Freiheit ist Gleichheit.
Das Misstrauen gegen den Geist ist Misstrauen gegen den Menschen selbst, ist Mangel an Selbstvertrauen.
Wer die Macht übt, ist ihr Knecht nicht weniger, als wer sie duldet. Der Tyrann leidet unter der Menschheit wie sie unter ihm.
Die Idee des Friedens ist unsterblich.
Man muss an sich selbst zweifeln gelernt haben, um jemals aufzusteigen.
Das Alter ist beschwerlich – noch mehr für die Jüngeren, die mit ihm zu tun bekommen.
Die Liebe bringt auf Ideen und in Gefahren.
Die Langeweile lähmt den Widerspruch.
Demokratie ist im Grunde die Anerkennung, dass wir, sozial genommen, alle füreinander verantwortlich sind.
Wer treten wollte, muß sich treten lassen.
Für die dummen Frauen hat man die Galanterie; aber was tut man mit den Klugen? Da ist man ratlos.
Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu Bett gehen; weiter hilft nichts mehr.
Lübeck riecht wahrhaft wohlhabend, stinkt sozusagen behäbig.
In der Jugend entscheidet sich, ob volle Sonne oder gedämpfte Beleuchtung, Anstand oder Zynismus, Stil oder Realität.
Die Sehnsucht bedarf keines Geldes, die Erfüllung ist es nicht wert.
Das Leben will geliebt werden, obwohl es böse und gewalttätig ist.