Heinrich Heine Zitate – Seite 7

Heinrich Heine Zitate

seite 7

Es gab eine Zeit, wo ich jedem Kapuziner, dem ich auf der Straße begegnete, gläubig die Hand küßte.

Heinrich Heine

Von allen Teufeln kennen Sie vielleicht nur den kleinsten, das Beelzebübchen Amor, den artigen Croupier der Hölle.

Heinrich Heine

Geldwechsler, Bankiers hast du sogar mit der Peitsche gejagt aus dem Tempel – unglücklicher Schwärmer, jetzt hängst du am Kreuz als warnendes Exempel.

Heinrich Heine

Handle niemals gegen das Gewissen, selbst wenn der Staat es fordert!

Heinrich Heine

In der Tat, die Menschen sind ihren innerstern Wesen nach lauter Doktrinäre; sie wissen immer eine Doktrin zu finden, die alle ihre Entsagungen oder Begehrnisse justifiziert.

Heinrich Heine

Das Volk im Mittelalter hat immer, wenn es irgendwo große Geistesmacht sah, dergleichen einem Teufelsbündnis zugeschrieben…

Heinrich Heine

Im düstern Auge keine Träne, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch – Wir weben, wir weben!

Heinrich Heine

Die Erde ist der große Felsen, woran die Menschheit, der eigentliche Prometheus, gefesselt ist und vom Geier des Zweifels zerfleischt wird. Sie hat das Licht gestohlen und leidet nun Martern dafür.

Heinrich Heine

Für Witze und Geldborger ist es heilsam, wenn sie uns unangemeldet überraschen.

Heinrich Heine

In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt Wege und Stege besser als ein Sehender. – Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.

Heinrich Heine

Die Emanzipation des Volkes war die große Aufgabe unseres Lebens, und wir haben dafür gerungen und namenloses Elend ertragen, in der Heimat wie im Exile…

Heinrich Heine

Ein kluger Esel frißt aus zwei Krippen.

Heinrich Heine

Die Freunde, die ich geküßt und geliebt, die haben das Schlimmste an mir verübt.

Heinrich Heine

Charakteristisch ist es, daß unseren deutschen Schelmen immer eine gewisse Sentimentalität anklebt. Sie sind keine kalten Verstandesspitzbuben, sondern Schufte von Gefühl.

Heinrich Heine

Gefahr vertreibt den Sabbat.

Heinrich Heine

Nach einer Schlacht bin ich immer die Milde selbst, wie Napoleon, der immer sehr gerührt war, wenn er nach dem Siege über ein Schlachtfeld ritt.

Heinrich Heine

Ich habe sie immer so lieb gehabt, Die lieben, guten Westfalen, Ein Volk so fest, so sicher, so treu, Ganz ohne Gleißen und Prahlen.

Heinrich Heine

Das ganze italienische Volk ist innerlich krank, und kranke Menschen sind immer wahrhaft vornehmer als gesunde; denn nur der kranke Mensch ist ein Mensch, seine Glieder haben eine Leidensgeschichte, sie sind durchgeistet.

Heinrich Heine

Die Freiheit ist eine neue Religion, die Religion unserer Zeit.

Heinrich Heine

Das Genie trägt im Geiste ein Abbild der Natur, und durch diese erinnert, gebiert es dies Abbild; das Talent bildet die Natur nach und schafft analytisch, was das Genie synthetisch schafft. Es gibt aber auch Charaktere, welche zwischen beiden schweben.

Heinrich Heine

Der arme Mann, ein Schneider von Nation und seines Handwerks ein Deutscher.

Heinrich Heine

Der eine kann das Unglück nicht, Der andre nicht das Glück verdauen. Durch Männerhaß verdirbt der eine, Der andre durch die Gunst der Frauen.

Heinrich Heine

Es liebt sich so lieblich im Lenze.

Heinrich Heine

Die böse Absicht ist immer vorsichtig in Kleinigkeiten.

Heinrich Heine

Eine Nation kann nicht regeneriert werden, wenn ihre Regierung keine hohe moralische Kraft zeigt. Diese Kraft regeneriert.

Heinrich Heine

Aber das Leben ist im Grunde so fatal ernsthaft, daß es nicht zu ertragen wäre ohne solche Verbindung des Pathetischen mit dem Komischen.

Heinrich Heine

Stummer Abschied Wenn Zwei von einander scheiden, So geben sie sich die Händ‘ Und fangen an zu weinen, Und seufzen ohne End‘. Wir haben nicht geweinet, Wir seufzten nicht Weh und Ach; Die Thränen und die Seufzer, Die kamen hintennach.

Heinrich Heine

Er sprudelt von Dummheit.

Heinrich Heine

Was schert mich Weib, was schert mich Kind? Laß sie doch betteln gehen, wenn sie hungrig sind.

Heinrich Heine

Franzosen und Russen gehört das Land. Das Meer gehört den Briten. Wir aber besitzen im Luftreich des Traums die Herrschaft unbestritten.

Heinrich Heine

Nur ein Spottbild auf die Ahnen Ist das Volk im deutschen Kleid; Und die alten Röcke mahnen Schmerzlich an die alte Zeit.

Heinrich Heine

Man kann mit Begeisterungsschätzen nicht die Besonnenheit ersetzen.

Heinrich Heine

Nur das Gefühl versteht das Gefühl.

Heinrich Heine

Nichts ist lächerlicher als das reklamierte Eigentumsrecht an Ideen.

Heinrich Heine

Wie auf dem Felde die Weizenhalmen, so wachsen und wogen im Menschengeist die Gedanken.

Heinrich Heine

In der Liebe gibt es ebenfalls wie in der römisch-katholischen Religion ein provisorisches Fegefeuer, in welchem man sich erst an das Gebratenwerden gewöhnen soll, ehe man in die wirklich ewige Hölle gerät.

Heinrich Heine

Wer keinem Gesetze unterworfen ist, der entbehrt der heilsamsten Schutzwehr; denn die Gesetze sollen uns nicht bloß gegen andere, sondern auch gegen uns selbst schützen.

Heinrich Heine

Es gibt kein angenehmeres Geschäft, als dem Leichenbegräbnis eines Feindes zu folgen.

Heinrich Heine

Die Konterbande, die mit mir reist, Die hab ich im Kopfe stecken.

Heinrich Heine

Die über Nacht sich umgestellt, zu jedem Staate sich bekennen, das sind die Praktiker der Welt; man kann sie auch Halunken nennen.

Heinrich Heine

Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.

Heinrich Heine

Unsere Liebe Frau Milo.

Heinrich Heine

Ja, Zuckererbsen für jedermann, Sobald die Schoten platzen! Den Himmel überlassen wir Den Engeln und den Spatzen.

Heinrich Heine

Ihr könnt Euch darauf verlassen, die Bescheidenheit der Leute hat immer ihre guten Gründe.

Heinrich Heine

Die Herrlichkeit der Welt ist immer adäquat der Herrlichkeit des Geistes, der sie betrachtet. Der Gute findet hier sein Paradies, das Schlechte genießt schon hier seine Hölle.

Heinrich Heine

Die Freiheitsliebe ist eine Kerkerblume, und erst im Gefängnisse fühlt man den Wert der Freiheit.

Heinrich Heine

Wenn das Laster so großartig, wird es minder empörend.

Heinrich Heine

Bildungslücken erleichtern uns oft den Zugang zum Herzen.

Heinrich Heine

Die großmütige Flamme, die Seele Schiller’s loderte mit Aufopferung – jede Flamme opfert sich selbst; je schöner sie brennt, desto mehr nähert sie sich der Vernichtung, dem Erlöschen. Ich beneide nicht die stillen Nachtlichtchen, die so bescheiden ihr Dasein fristen.

Heinrich Heine

Die deutsche Sprache ist an sich reich, aber in der deutschen Konversation gebrauchen wir nur den zehnten Teil dieses Reichtums; faktisch sind wir also spracharm.

Heinrich Heine


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