Heinrich Heine Zitate – Seite 11

Heinrich Heine Zitate

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Der Knecht singt gern ein Freiheitslied, des Abends in der Schenke. Das fördert die Verdauungskraft und würzet die Getränke.

Heinrich Heine

Die Musik beim Hochzeitsgeleite erinnert mich immer an die Musik bei in die Schlacht ziehenden Soldaten.

Heinrich Heine

Ob sie tugendhaft war, weiß ich nicht; aber sie war immer häßlich, und Häßlichkeit bei einem Weibe ist schon der halbe Weg zur Tugend.

Heinrich Heine

Ach! wenn ich nicht gar zu vernünftig wär‘, Ich tät mir was zu leide.

Heinrich Heine

Gott wird mir verzeihen, das ist sein Beruf.

Heinrich Heine

Die Sonettenwut grassiert so in Deutschland, daß man eine Sonettensteuer einrichten sollte.

Heinrich Heine

Selten habt ihr mich verstanden, Selten auch verstand ich euch, Nur wenn wir im Kot uns fanden, So verstanden wir uns gleich.

Heinrich Heine

Am Ganges duftet’s und leuchtet’s, Und Riesenbäume blühn, Und schöne, stille Menschen Vor Lotosblumen knien.

Heinrich Heine

Die hervorragendste Eigenschaft ist sein Stolz: Wenn er in den Himmel zum lieben Gott kommt, wird er diesem ein Kompliment darüber machen, daß er ihn so gut erschaffen.

Heinrich Heine

Man schreibt nicht so ausführlich, wenn man den Abschied gibt.

Heinrich Heine

Die Wahrheit schwindet von der Erde, Auch mit der Treu‘ ist es vorbei. Die Hunde wedeln noch und stinken Wie sonst, doch sind sie nicht mehr treu.

Heinrich Heine

Am fernen Horizonte Erscheint, wie ein Nebelbild, Die Stadt mit ihren Türmen In Abenddämmerung gehüllt.

Heinrich Heine

Wie mancher ging aus, die Kirche zu schmähen, zu befeinden, und änderte plötzlich seinen Sinn und kniete nieder und betete an.

Heinrich Heine

Jede Generation ist eine Fortsetzung der andern und ist verantwortlich für ihre Taten.

Heinrich Heine

In seinem Streben nach dem Positiven hatte der arme Mensch sich alles Herrliche aus dem Leben hinausphilosophiert, alle Sonnenstrahlen, allen Glauben und alle Blumen, und es blieb ihm nichts übrig, als das kalte positive Grab.

Heinrich Heine

Kennt ihr China, das Vaterland der geflügelten Drachen und porzellanenen Teekannen? Das ganze Land ist ein Raritätenkabinett, umgeben von einer unmenschlich langen Mauer und hunderttausend tatarischen Schildwachen.

Heinrich Heine

Unser deutscher Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter.

Heinrich Heine

In der Kunst ist die Form alles, der Stoff gilt nichts.

Heinrich Heine

Vernichtet ist das Zweierlei, Das uns so lang betöret; Die dumme Leiberquälerei Hat endlich aufgehöret.

Heinrich Heine

Von dem Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hülfe begehrt, ist ihr Untergang unabwendlich.

Heinrich Heine

Wahre Prinzen aus Genie-Land Zahlen bar, was sie verzehrt; Schiller, Goethe, Lessing, Wieland Haben nie Kredit begehrt.

Heinrich Heine

Andre Zeiten, andre Vögel! Andre Vögel, andre Lieder! Sie gefielen mir vielleicht, wenn ich andre Ohren hätte.

Heinrich Heine

Der Engländer liebt die Freiheit wie sein rechtmäßiges Weib. Der Franzose wie seine Braut – der Deutsche wie seine alte Großmutter.

Heinrich Heine

Die Göttin hat mir Thee gekocht Und Rum hineingegossen; Sie selber aber hat den Rum Ganz ohne Thee genossen.

Heinrich Heine

Ich bin nicht mehr der große Heide Nr. II, den man mit dem weinlaubumkränzten Dionysus verglich, während man meinem Kollegen Nr. I den Titel eines großherzoglich Weimarschen Jupiters erteilte.

Heinrich Heine

Die Verleumdung, das freche Gespenst, setzt sich auf die edelsten Gräber.

Heinrich Heine

Hässlichkeit bei einem Weibe ist schon der halbe Weg zur Tugend.

Heinrich Heine

Aus meinen großen Schmerzen Mach ich die kleinen Lieder.

Heinrich Heine

Mit Liebe und Fleiß lesen – das ist das Verbindlichste und Liebreichste, was man einem Poeten erzeigen kann.

Heinrich Heine

Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris.

Heinrich Heine

Das Schweigen ist der Liebe keusche Blüte.

Heinrich Heine

Wer heute nicht kommt, kommt morgen gewiß.

Heinrich Heine

Die Engel, die nennen es Himmelsfreud, die Teufel, die nennen es Höllenleid, die Menschen, die nennen es – Liebe!

Heinrich Heine

Nach den fetten Kühen kommen die magern, nach den mageren gar kein Fleisch.

Heinrich Heine

Sie fechten gut, sie trinken gut, Und wenn sie die Hand dir reichen, Zum Freundschaftsbündnis, dann weinen sie; Sind sentimentale Eichen.

Heinrich Heine

Tirili! Tirili! ich lebe! Ich fühle den süßen Schmerz der Existenz, ich fühle alle Freuden und Qualen der Welt, ich leide für das Heil des ganzen Menschengeschlechts, ich büße dessen Sünden, aber ich genieße sie auch.

Heinrich Heine

Die starrsten Aristokraten sind froh, wenn sie Gelegenheit finden zur Herablassung, denn dadurch eben fühlen sie, wie hoch sie gestellt sind.

Heinrich Heine

Brotloseste der Künste, Poesie!

Heinrich Heine

Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Heinrich Heine

Wahre Liebe ist sehr verschämt und hasst allen Wortkram; sie kann nur weinen und verbluten.

Heinrich Heine

Der Geist hat seine ewigen Rechte, er läßt sich nicht eindämmen durch Satzungen.

Heinrich Heine

Der Tag ist nur der weiße Schatten der Nacht.

Heinrich Heine

Eben wie ein großer Dichter weiß die Natur auch mit den wenigsten Mitteln die größten Effekte hervorzubringen.

Heinrich Heine

Lieben und Hassen, Hassen und Lieben, Ist alles über mich hingegangen; Doch blieb von allem nichts an mir hangen, Ich bin der allerselbe geblieben.

Heinrich Heine

Wir haben das körperliche Indien gesucht und haben Amerika gefunden; wir suchen jetzt das geistige Indien – was werden wir finden?

Heinrich Heine

Lächelnd scheidet der Despot, Denn er weiß, nach seinem Tod Wechselt Willkür nur die Hände, Und die Knechtschaft hat kein Ende.

Heinrich Heine

Wir fuhren allein im dunkeln Postwagen die ganze Nacht; wir ruhten einander am Herzen, wir haben gescherzt und gelacht. Doch als es morgens tagte, mein Kind, wie staunten wir! Denn zwischen uns saß Amor, der blinde Passagier.

Heinrich Heine

Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme.

Heinrich Heine

Alles wird man dir verzeihen, aber man ist unerbittlich gegen das Genie.

Heinrich Heine

Die deutschen Censoren – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Dummköpfe –

Heinrich Heine


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