Hans Ulrich Bänziger Zitate
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Die Statistik spielt immer mehr die Rolle des Schicksals.
Als Kinder unserer Zeit werden wir nie erwachsen.
Spielen heißt, dem Nichts ein wenig abgewinnen.
Bastarde haben oft mehr Rasse.
Seufzer: Ich möchte einmal unverstanden bleiben.
Was wir Chaos nennen, ist das Erzittern eines grösseren Gefüges.
Klar sehen, heißt weiter sehen – klar denken, weiterdenken.
Die Wahrheit ist ein wenig sich änderndes Wunschbild.
Die einst postulierte „egalité“ ist weitgehend erfüllt: alles ist den meisten egal.
Der Mensch ist sein bester Feind.
Nur Augenblicke sind unvergänglich.
Die Lösung eines Problems ist zugleich der Beginn des nächsten.
Die Inhalte wären zum Innehalten da.
Plötzlich wird zum Wirrwarr, was vorher noch wirr war.
Im Alter werde ich mein eigenes Nachbild.
Je mehr etwas von heute ist, desto rascher wird es von gestern sein.
Mancher nimmt schon im Geben.
Das Unheil wartet oft, bis die Lage sich entspannt hat.
Je mehr wir begreifen, desto weniger sind wir ergriffen.
Die Welt ist so groß wie dein Hirn.
Eigentlich haben wir keine Wahl, nur uneigentlich.
Tendenzen sind heute bereits Inhalte.
Das Leben wird uns schon leeren.
Das Licht leitet, die Farben füllen.
Der Sekundenzeiger stochert in der Zeit herum.
Die Zeit zerrt und zehrt.
Ohne Geist werden die Dinge rasch zu Undingen.
Die meisten Tatsachen erweisen sich als Gerüchte.
Das Leben hat schon manchen entgeistert.
Es verändert sich zwar alles, doch in allem nur wenig.
Globalisierung als globale Verwahrlosung.
Wenn wir die Wahl haben, wollen wir beides.
Sprechen ist oft eine aufgeblasenen Form des Atemholens.
Die Ziele sind bestürzt über jene, die sie erreichen.
Manchmal muss man sich nahe kommen, um zu verstehen, wie fern man sich steht.
Jeder soll sein Sein sein.
Er ist so beschäftigt, dass er sich laufend verpasst.
Unbestechlichkeit muß höher bezahlt werden.
Das Reden hat schon manchen zum Schweigen gebracht.
Je ichbezogener, desto selbstvergessener,
Wer weiss, wo er hin will, kann sich ruhig gehen lassen.
Bevor ich zur Schule ging, habe ich alles verstanden.
Das Unvorhergesehene ist manchmal die einzige Hoffnung.
Das Gefühl der Sicherheit ist ein guter Nährboden für den Irrtum.
Wenn man weiss, was man tut, kann man tun, was man weiss.
Wir unterschätzen die funktionalen zusammenhänge von Fehlern, wenn wir sie ausmerzen wollen.
Mit Halbieren wird man nie fertig.
Sobald wir auf etwas bestehen, wird es brüchig.
Nicht die Steine müssen reden, sondern wir.
Wie oft erweisen sich verpasste Ziele als die ohnehin nicht gewünschten.