Georg Skrypzak Zitate – Seite 2

Georg Skrypzak Zitate

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Bei uns träumt eine Oligarchie von der Macht, unsere Gesellschaft in eine Drückerkolonne zu verwandeln.

Georg Skrypzak

Textbausteine: Sprachbarrieren.

Georg Skrypzak

Wenn wir den dicken Kindern den Krieg erklären, fressen sie zurück!

Georg Skrypzak

Aphoristiker können bei uns alles sagen, ihre Aphorismen dagegen alles und nichts.

Georg Skrypzak

Grundsätze gehören in Nebensätze.

Georg Skrypzak

Ein gut geölter Beamtenapparat muß nur noch geschmiert werden.

Georg Skrypzak

Zur Wertediskussion in der Schule: Ich schlage vor – die 7 als „vollkommen ungenügend“ und die 8 als „absolut hoffnungslos“.

Georg Skrypzak

Besserwisserei: Diarrhö des Klugscheißers.

Georg Skrypzak

Das Salz in der letzten Suppe sind Tränen.

Georg Skrypzak

Im Weinberg des Textes sind Aphoristiker Mundräuber.

Georg Skrypzak

Aphoristiker nehmen Standpunkte nicht ein, indem sie Krieg gegen sie führen, sondern ganz enpassant.

Georg Skrypzak

Das finstere Mittelalter: Die Hoffnungslosigkeit zum Beispiel war noch völlig unterentwickelt – wir sind da inzwischen viel weiter…

Georg Skrypzak

Je aufgeschlossener man wird, je größer ist das Erschrecken darüber, was alles verschlossen bleibt.

Georg Skrypzak

Der schlimmste Betrug der Schule aber ist, daß sie die Kinder glauben macht, nicht nur in ihrer kleinen – sondern auch in der großen Welt hinter dem Schulhof würde die Vernunft regieren.

Georg Skrypzak

„Das finde ich unfair! Ich zweifle mich hier ab und die Vulgäratheisten sagen einfach: ‚Schwachsinn‘.

Georg Skrypzak

Den allgemeinen Verlust des Glaubens hat die „Moderne“ noch einigermaßen verkraftet, der spezielle Verlust ihres Glaubens an die Sprache ist nun ihr seliges Ende.

Georg Skrypzak

Atheisten glauben an den Gegensatz von Glauben und Wissen. Gläubige glauben das nicht!

Georg Skrypzak

Nur die Durchhalteparolen überleben.

Georg Skrypzak

Für die Meisten beschränkt sich ihre Autonomie auf die beiden ersten Silben.

Georg Skrypzak

Meinen Verkehr mit der Wirklichkeit regeln die Fragezeichen.

Georg Skrypzak

Als Erziehung noch Praxis war, bestand sie vorwiegend im Ohren lang ziehen (daher der Name.) Inzwischen ist sie eine Theorie des Fortschritts.

Georg Skrypzak

Träne: Ein heißer Tropfen auf dem kalten Stein.

Georg Skrypzak

Wir sind vor lauter Macht ohnmächtig – vor leiser ganz besonders!

Georg Skrypzak

Beruht unser ganzes Elend vielleicht darauf, daß der Denker die Tat nur denkt und der Täter das Gedachte nur tut?

Georg Skrypzak

Aphoristiker: Geisterfahrer gegen den Zeitgeist.

Georg Skrypzak

Traurig sind die Aphorismen, in denen der Witz im Wort stecken bleibt.

Georg Skrypzak

Ein ertrinkender Aphoristiker wird versuchen, noch mit dem Strohalm zu schreiben.

Georg Skrypzak

Aberglaube: keine Ahnung – aber Glaube.

Georg Skrypzak

Meine Hoffnungen schwinden! Auf einen groben Klotz setzen wir einen groben Keil – den Terror bekämpfen wir mit Terror – und den Gotteswahn mit Wahnvorstellungen.

Georg Skrypzak

Die Masse ist gegen mich, vor allem in meinem Übergewicht.

Georg Skrypzak

Die Weltanschauungen, die Gnadenlosigkeit für den Seinsgrund des Übermenschen hielten, sind gnadenlos gescheitert.

Georg Skrypzak

Schlagbaum: Lanze des Querdenkers.

Georg Skrypzak

Seine Höhenangst bezog sich auf die eigene Größe.

Georg Skrypzak

Bilder, die heute digital zu Pixelbrei verwurstet werden, speicherte man früher in der Seele ab.

Georg Skrypzak

Schulische Sexualaufklärung – umgekehrter Exorzismus. Dem Eros wird die Vernunft eingetrieben.

Georg Skrypzak

Aphorismen: Parallel dahinstürmende Gedanken am Zügel kurzer Sätze, die sich in der Unendlichkeit treffen.

Georg Skrypzak

Ein Glück, Tränen sind durchsichtig.

Georg Skrypzak

Der Unterschied zwischen einem Kalauer und einem Aphorismus ist offensichtlich: Der Kalauer ist vorne kahl und hinten lauer; der Aphorismus hat mittendrin einen Riß.

Georg Skrypzak

Wenn man im Üblichen das Allgemeine und im Speziellen das Besondere erkennt, gilt man heute schon als passabler Denker.

Georg Skrypzak

Nachdem er schon Hunderte von Aphorismen geschrieben hatte, bemerkte er erst, was ihm fehlte – jemand der sie ihm deutete.

Georg Skrypzak

Der Kern des Fortschritts ist Spaltung.

Georg Skrypzak

Altkluge Kinder werden erst im Alter kindisch.

Georg Skrypzak

Die Theorie, den fundamentalistischen Terrorismus zu bekämpfen, ist okay – aber was machen wir mit den „Theoristen“?

Georg Skrypzak

Im Navigationssystem spiegelt sich Orientierungslosigkeit.

Georg Skrypzak

Gemeinsamkeit vom Restaurator und Aphoristiker: Sie experimentieren mit Lösungsmitteln, mit denen der Lack ab geht.

Georg Skrypzak

Wenn in einer Gesellschaft alle auf der sicheren Seite stehen, kentert sie.

Georg Skrypzak

Ich glaube Träumen nur so lange, wie sie noch nicht mit Wörtern maskiert wurden.

Georg Skrypzak

Schlüsselerlebnis: Jeder Mensch braucht einen anderen, der ihn aufschließt.

Georg Skrypzak

Das Problem von Theorie und Praxis ist nur eines der Praxis.

Georg Skrypzak

Nordic Walking: Auf allen Vieren marschieren.

Georg Skrypzak


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