Georg Heym Zitate
Das Beste ist, nie geboren werden, und danach, jung sterben.
Die Stärke ist, zu wissen, bis wohin, und von wo an nicht mehr, man der gewöhnlichen Umgebung Concessionen machen darf.
Als ich nichts mehr auf der Erde hatte, habe ich den Himmel entdeckt.
Was dich schmerzet, ich sag es im Bösen. Und uns quälet ein fremdes Wort. Unsere Hände werden im Dunkel sich lösen, Und mein Herz wird sein wie ein kalter Ort.
Die Natur ist eben nicht mit dem Genie im Bunde. […] Die Natur ist die Feindin, nie der Freund des Genies.
Es gibt Leute, für die es überhaupt keinen Beruf gibt. Ich rechne mich dazu.
Oh weiter, weiter Abend. Da verglühen die langen Hügel an dem Horizont, wie klarer Träume Landschaft bunt gesonnt.
Ich liebe alle, die in sich ein zerrissenes Herz haben.
[…] Wahrhaftig, gäbe es einen Gott, man müßte ihn an seinem Schlafrock auf das Schafott zerren für seine endlose Grausamkeit.
Das dunkle Volk der flatternden Plejaden Huscht wie ein Fledermäuse-Schwarm dahin. Der Wagen zieht auf seinen dunklen Pfaden Stumm fort und ohne Last seit Urbeginn.
Hundert Jahre später möchte ich geboren sein. Dann werden wir den Weltenraum innehaben und mehr denn die Götter sein.
Aufgestanden ist er, welcher lange schlief.
Weh dem, der sterben sah. Er trägt für immer Die weiße Blume bleiernen Entsetzens.
Ich bin stark, weil ich das Gegenteil der Charactereigenschaften, die ich habe, in Erscheinung treten lasse.
Paradox – Intellect ist Dummheit.
Phantasie zu haben, ist leicht. Wie schwer aber, ihre Bilder zu gestalten.
Ich will an Dir wachsen. Ich will der Baum sein, den Du, mein Efeu, immer weiter in die Höhe treibst. Ich will für Dich groß sein. Ich will Dir etwas sein.
Leiden, leiden, leiden Leiden allüberall.
Ich kann es nicht lernen, mich mit Anstand zu langweilen.
Mit 17 Jahren Trübsinn blasen ist ein Unding.