Fritz P. Rinnhofer Zitate

Der ungebildete Kranke ist schlimmer dran als der eingebildete.

Wer am Mond lebt, braucht keine irdische Wohnbeihilfe.

Nicht die Tat, das Motiv ist das moralische Maß.

Manche Philosophen suchen nicht die Wahrheit; sie erfinden sie.

Die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, hat die Angst vor dem Tod auf den 2. Platz verdrängt.

Jedes Ding hat drei Seiten. Die dritte Seite ist die Meinung der Leute.

In der Regel zahlen die Armen ein höheres Lehrgeld als die Reichen.

Es gibt zwei Arten von Menschen. Die eine sammelt Erfolge, die andere Anfänge.

Nichtstun ist nicht so schlimm wie nichts denken.

Richten ist oft Vernichten.

Frustration ist die Migräne, die die ehrgeizigen Männer befällt.

„Wissen ist Ohnmacht“, sprach ein Intellektueller.

Wer ohne Schulden ist, werfe den ersten Stein.

Die Reichen glauben am ehesten an die Vorsehung.

Jeder Umbruch führt zum Aufbruch der Wendehälse.

Miteinander ist ein latentes Gegeneinander.

Atheisten beneiden oft die Christen weniger um den Glauben als um die Liturgie.

Die Evolution fand auch in der Politik statt. Der Klassenkampf mutierte zur Sozialpartnerschaft.

Vertrösten ist Trösten mit Ausreden.

Wer die Gefahr haßt, kommt auch in ihr um.

Es ist schwer, einem Obdachlosen beizuwohnen.

Das Urteil der Nachwelt ist der Zensor mit der größten Kompetenz.

Die ansteckendste Krankheit der Wohlstandsgesellschaft ist die Unzufriedenheit.

Die Aufrechten sind nicht immer die Aufrichtigen.

Das Leben ist wie ein Film, in dem auch die Statisten in der Überzahl sind.

Ohne Weltrecht gibt es keinen Weltfrieden.

Wenn ein Wissenschaftler in der Fachliteratur keinen Durchbruch schafft, dann versucht er es in der Belletristik.

Boulevardzeitungen sind Frivolver-Blätter.

Wenn die Anständigen vorher und nicht nachher reden würden.

Auch die Demokratie wird von einer schleichenden Freundschaft heimgesucht; von der Unanständigkeit der Herrschenden.

Manche machen viel Lärm um alles.

Religion, die zur Tradition erstarrt, ist dem Untergang geweiht.

Wir leben in einer Zweiklassengesellschaft: Die einen trainieren ihr Hirn, die anderen ihren Körper.

Kommt Geld, kommt Rat!

Die Resonanz auf einen Aphorismus kann sein: „wie wahr“ oder „nie wahr“.

Eine Persönlichkeit ist ein Mensch, der sich und anderen nichts vortäuschen muß.

Überall sollten die Anständigen die Zuständigen sein.

Wahlenthaltung ist eine Art Stimmbruch.

Mit Exhibitionismus allein kann man nicht die Zivilcourage ersetzen.

Zuflucht ist die Heimat der Obdachlosen.

Ein Perfektionist ist krank oder wird krank.

Die einen können sich nicht leiden, weil sie sich zu ähnlich sind, die andern, weil sie zu verschieden sind.

Wohltäter sind oft Übeltäter.

Lehrjahre sind Leerjahre, wenn man danach keinen Job findet.

Wo es hart auf hart geht, wird meist einer weichgeklopft.

Für die Mächtigen ist die Wahrheit der größte Feind.

Eine Vielzahl von Eigenheiten macht noch keine Persönlichkeit aus.

Der Kampf gegen die Barbarei war schon immer ein Mehrfrontenkrieg.

Die Vergreisung der heutigen Zivilisation zeigt sich auch darin, dass die „Revoluzzer“ immer älter werden.

Das Orakel der Neuzeit: „Ernenne dich selbst.“