Friedrich Schiller Zitate – Seite 14

Friedrich Schiller Zitate

seite 14

Der Sämann Siehe, voll Hoffnung vertraust du der Erde den goldenen Samen Und erwartest im Lenz fröhlich die keimende Saat. Nur in die Furche der Zeit bedenkst du dich Taten zu streuen, Die, von der Weisheit gesät, still für die Ewigkeit blühn?

Friedrich Schiller

Die Sinne trügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht richtig urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstande zur Last gelegt wird.

Friedrich Schiller

Sagt man nicht, es gebe eine bessere Welt, wo die Thraurigen sich freuen und die Liebenden sich erkennen? – Ja, eine Welt, wo die Schleier hinwegfallen… Ewigkeit ist ihr Name.

Friedrich Schiller

In eignen kleinen Sorgen und Interessen zerstört sich der gemeine Geist.

Friedrich Schiller

O! Der ist aus dem Himmel schon gefallen, Der an der Stunden Wechsel denken muß!

Friedrich Schiller

Die Römer und Batavier kriegen menschlich, denn sie kriegen nicht für die Religion.

Friedrich Schiller

Unrecht leiden schmeichelt großen Seelen.

Friedrich Schiller

Göttern kann man nicht vergelten, schön ist’s, ihnen gleich zu sein.

Friedrich Schiller

Ein Schlachten war’s, nicht eine Schlacht zu nennen.

Friedrich Schiller

Vor Unwürdigem kann dich der Wille, der ernste bewahren; alles Höchste, es kommt frei von den Göttern herab.

Friedrich Schiller

Der Feigen waren mehr, denn der Streitbaren, der Dummen mehr, denn der Klugen – Mehrheit setzte sich durch.

Friedrich Schiller

Die Freiheit in allen ihren moralischen Widersprüchen und physischen Übeln ist für edle Gemüter ein unendlich interessanteres Schauspiel als Wohlstand und Ordnung ohne Freiheit.

Friedrich Schiller

Das ist kein Aufenthalt Was fördert himmelan.

Friedrich Schiller

Wohl darf die Liebe werben um die Liebe.

Friedrich Schiller

Der Mensch verkümmert im Frieden, Müßige Ruh‘ ist das Grab des Muts!

Friedrich Schiller

Warum nicht vor einem leeren, hohlen Hut? Bückst du dich nicht auch vor manchem hohlen Schädel?

Friedrich Schiller

Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe.

Friedrich Schiller

Man kann uns niedrig behandeln, nicht erniedrigen.

Friedrich Schiller

Rache trägt keine Frucht! Sich selbst ist sie Die fürchterliche Nahrung.

Friedrich Schiller

Der Mensch verarbeitet, glättet und bildet den rohen Stein, den die Zeiten herbeitragen, ihm gehört der Augenblick und der Punkt, aber die Weltgeschichte rollt der Zufall.

Friedrich Schiller

Ein jeder muß sich wehren, wie er kann, vom Knaben auf, so wird’s zuletzt ein Mann.

Friedrich Schiller

Und Hochmut ists, wodurch die Engel fielen, Woran der Höllengeist die Menschen fasst.

Friedrich Schiller

Auch des Menschen Tun ist eine Aussaat von Verhängnissen, gestreuet in der Zukunft dunkles Land, den Schicksalsmächten hoffend übergeben. Da tut es Not, die Saatzeit zu erkunden, die rechte Sternenstunde auszulesen.

Friedrich Schiller

Es ist nichts, was ich gegen Menschen, die ich hochschätze und liebe, weniger verletzen möchte, als ihre Freiheit.

Friedrich Schiller

Was sein Pfeil erreicht, das ist seine Beute, was du kreucht und fleucht.

Friedrich Schiller

Wie schön, zu pflanzen, was ein lieber Sohn einst erntet.

Friedrich Schiller

So viele treffliche Menschen reißt der Strom der Gesellschaften und Zerstreuungen mit sich dahin, daß sie erst dann zu sich selbst kommen, wenn sich die Seele aus dem Schwall von Nichtigkeiten nicht mehr emporarbeiten kann.

Friedrich Schiller

Es gibt keinen Zufall; und was blindes Ungefähr nur dünkt, gerade das steigt aus den tiefsten Quellen.

Friedrich Schiller

Mit des Auges Gesundheit, des Herzens heiliger Unschuld zu entlarven den Trug, der sich als Wahrheit versucht.

Friedrich Schiller

Gesang und Liebe in schönem Verein, Sie erhalten dem Leben den Jugendschein.

Friedrich Schiller

Kleiner Ehrgeiz aber beugt sich unter das harte Joch des Zwanges weit lieber als unter die sanfte Herrschaft eines überlegenen Geistes.

Friedrich Schiller

Der dürre Stamm treibt keine Sprossen.

Friedrich Schiller

Wir gelangen nur selten anders als durch Extreme zur Wahrheit – wir müssen den Irrtum – und oft den Unsinn – zuvor erschöpfen, ehe wir uns zu dem schönen Ziele der ruhigen Weisheit hinaufarbeiten.

Friedrich Schiller

Freunde, bedenkt euch wohl, die tiefere, kühnere Wahrheit laut zu sagen: Sogleich stellt man sie auch auf den Kopf.

Friedrich Schiller

Der höchste Wert eines Gedichts kann kein anderer sein, als daß er der reine, vollendete Ausdruck einer interessanten Gemütslage eines interessanten, vollendeten Geistes ist.

Friedrich Schiller

Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ew’ger Bund zu flechten, und das Unglück schreitet schnell.

Friedrich Schiller

Der gebildete Mensch macht die Natur zu seinem Freund und ehrt ihre Freiheit, indem er bloß ihre Willkür zügelt.

Friedrich Schiller

Böses Gewerbe bringt bösen Lohn.

Friedrich Schiller

Verflucht, wer mit dem Teufel spielt!

Friedrich Schiller

Das Genie [bleibt] immer sich selbst ein Geheimnis.

Friedrich Schiller

Was ich gewesen, bin ich noch. Die Lage der Dinge nur hat sich seitdem gewandelt.

Friedrich Schiller

Es wär‘ ein eitel und vergeblich Wagen, Zu fallen ins bewegte Rad der Zeit.

Friedrich Schiller

Die Sonne geht in meinem Staat nicht unter.

Friedrich Schiller

Ja, so sind sie! Schreckt sie alles gleich, was eine Tiefe hat; ist ihnen nirgends wohl, als wo’s recht flach ist.

Friedrich Schiller

Das Tadeln ist immer ein dankbarerer Stoff als das Loben.

Friedrich Schiller

Ist nicht jede Übung der Denkkraft, jede feine Schärfe des Geistes eine kleine Stufe zu seiner Vollkommenheit, und jede Vollkommenheit mußte Dasein erlangen in der vollständigen Welt.

Friedrich Schiller

Wer mich Entbehren kann, wird Wahrheit für mich haben.

Friedrich Schiller

Nun kommt es aber in der Praxis des Lebens weit mehr darauf an, daß das Ganze gleichförmig menschlich gut, als daß das Einzelne zufällig göttlich sei.

Friedrich Schiller

Wer in Amors süßen Bann nie sich hingegeben, was verspricht der arme Mann sich vom anderen Leben.

Friedrich Schiller

Wer nicht vertrieben sein will, muß vertreiben.

Friedrich Schiller


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