Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 26

Friedrich Nietzsche Zitate

seite 26

An die dumme Stirn gehört, als Argument, von Rechts wegen die geballte Faust.

Friedrich Nietzsche

Der Vorteil des schlechten Gedächtnisses ist, daß man dieselben guten Dinge mehrere Male zum ersten Mal genießt.

Friedrich Nietzsche

Das Geheimnis, um die größte Fruchtbarkeit und den größten Genuss vom Dasein einzuernten, heißt: Gefährlich leben!

Friedrich Nietzsche

Etwas von seinem Eigentume fahren lassen, sein Recht aufgeben – macht Freude, wenn es großen Reichtum anzeigt. Dahin gehört die Großmut.

Friedrich Nietzsche

Der Winter, ein schlimmer Gast, sitzt bei mir zu Hause; blau sind meine Hände von seiner Freundschaft Händedruck.

Friedrich Nietzsche

Gipfel und Abgrund sind eins.

Friedrich Nietzsche

Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch genug von der Liebe selber. Wollte dieser Gott nicht auch Richter sein? Aber der Liebende liebt jenseits von Lohn und Vergeltung.

Friedrich Nietzsche

Die einen werden durch großes Lob schamhaft, die anderen frech.

Friedrich Nietzsche

Sprechen- und Schreibenkönnen heißt freiwerden: zugegeben, daß nicht immer das Beste dabei herauskommt; aber es ist gut, daß es sichtbar wird, daß es Wort und Farbe findet.

Friedrich Nietzsche

Und mag mein Strom der Liebe in Unwegsames stürzen! Wie sollte ein Strom nicht endlich den Weg zum Meere finden! Wohl ist ein See in mir, ein einsiedlerischer, selbstgenügsamer; aber mein Strom der Liebe reißt ihn mit sich hinab – zum Meere!

Friedrich Nietzsche

Begehren – das heißt mir schon: mich verloren haben.

Friedrich Nietzsche

In der Einsamkeit frißt sich der Einsame selber auf, in der Vielsamkeit fressen ihn die vielen. Nun wähle.

Friedrich Nietzsche

Nur kranke Musik bringt heutzutage noch Geld ein.

Friedrich Nietzsche

Und ihr sagt mir, Freunde, daß nicht zu streiten sei über Geschmack und Schmecken? Aber alles Leben ist Streit um Geschmack und Schmecken.

Friedrich Nietzsche

Nun gibt es viele Dinge, an welche der Mensch sich so gewöhnt hat, dass er sie für zweckmäßig hält; denn die Gewohnheit mischt allen Dingen Süßigkeit bei und nach der Lust schätzen die Menschen meistens das Recht einer Sache.

Friedrich Nietzsche

Und in dieser Mitte, zwischen Tugend und Fehler, liegen alle Eigenschaften des Philisters.

Friedrich Nietzsche

Der Phantast verleugnet die Wahrheit vor sich, der Lügner nur vor anderen.

Friedrich Nietzsche

Das Nützlichste an der großen Entsagung ist, dass sie uns jenen Tugendstolz mitteilt, vermöge dessen wir von da an leicht viele kleine Entsagungen von uns erlangen.

Friedrich Nietzsche

Zur Größe gehört die Furchtbarkeit: man lasse sich nichts vormachen.

Friedrich Nietzsche

Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.

Friedrich Nietzsche

Wen die Flamme der Eifersucht umringt, der wendet zuletzt, gleich dem Skorpione, gegen sich selber den vergifteten Stachel.

Friedrich Nietzsche

Was ist an einem Buche gelegen, das uns nicht einmal über alle Bücher hinweg trägt?

Friedrich Nietzsche

Prüft euch nur, ob ihr gerecht sein könntet, wenn ihr es wolltet!

Friedrich Nietzsche

Der Eine empfindet in einem verflossenen Glück seinen Besitz, der Andere seinen Verlust.

Friedrich Nietzsche

Von der Tragödie begehrt das Volk eigentlich nicht mehr, als recht gerührt zu werden, um sich einmal ausweinen zu können.

Friedrich Nietzsche

Euer Blick nach fernen Meeren, eure Begierde, den Felsen und seine Spitze zu betasten – eine Sprache ist es nur für eure Sehnsucht. Menschen, sucht nur euer Blick und eure Begierde, und das, was mehr ist als Mensch!

Friedrich Nietzsche

Herrschen – dies Mittel blieb zurück, den Menschen zu veredeln.

Friedrich Nietzsche

Der Unterleib ist der Grund dafür, dass der Mensch sich nicht so leicht für einen Gott hält.

Friedrich Nietzsche

„Einfach und natürlich“ zu sein ist das höchste und letzte Ziel der Kultur: Inzwischen wollen wir uns bestreben, uns zu binden und zu formen, damit wir zuletzt vielleicht ins Einfache und Schöne zurückkommen.

Friedrich Nietzsche

Es nützt nichts, geistreich zu sein, wenn man gedankenarm ist.

Friedrich Nietzsche

Wer einst fliegen lernen will, der muss erst stehen und gehen und laufen und klettern und tanzen lernen: – man erfliegt das Fliegen nicht.

Friedrich Nietzsche

Unser letztes Ereignis ist immer noch Luther, unser einziges Buch immer noch die Bibel.

Friedrich Nietzsche

Ich kann nicht an einen Gott glauben, der immer die ganze Zeit gepriesen sein will.

Friedrich Nietzsche

Naivität! Als ob Moral übrig bliebe, wenn der sanktionierende Gott fehlt! Das „Jenseits“ ist absolut notwendig, wenn der Glaube an Moral aufrecht erhalten werden soll.

Friedrich Nietzsche

Zur Meisterschaft eines Meisters gehört es, seine Schüler vor sich zu warnen.

Friedrich Nietzsche

Aber daß ein Baum groß werde, dazu will er um harte Felsen harte Wurzeln schlagen!

Friedrich Nietzsche

Alt werden und einsam werden scheint dasselbe, und ganz zuletzt ist man wieder nur mit sich zusammen und macht andre durch unsern Tod einsamer.

Friedrich Nietzsche

Das Wort ist nur Symbol des Begehrens.

Friedrich Nietzsche

Von allen Trostmitteln tut Trostbedürftigen nichts so wohl als die Behauptung, für ihren Fall gebe es keinen Trost. Darin liegt eine solche Auszeichnung, daß sie wieder den Kopf erheben.

Friedrich Nietzsche

Der Schmerz ist etwas anderes als die Lust – ich will sagen, er ist nicht deren Gegenteil.

Friedrich Nietzsche

Sobald eine Religion herrscht, hat sie alle die zu ihren Gegnern, welche ihre ersten Jünger gewesen wären.

Friedrich Nietzsche

Im Übrigen bin ich entschlossen alt zu werden; denn sonst kann man es zu nichts bringen. Aber nicht aus Vergnügen am Leben will ich alt werden.

Friedrich Nietzsche

Man hat gut reden von aller Art Immoralität! Aber sie aushalten können! Zum Beispiel würde ich ein gebrochenes Wort oder gar einen Mord nicht aushalten.

Friedrich Nietzsche

Eine Begierde nach Liebe ist in mir, die redet selber die Sprache der Liebe.

Friedrich Nietzsche

Wenn du entzünden willst, mußt du selbst brennen.

Friedrich Nietzsche

Ich kenne mancher Menschen Sinn und weiß nicht, was ich selber bin. Mein Auge ist mir viel zu nah.

Friedrich Nietzsche

Ich rede von der Demokratie als von etwas Kommendem. Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich von den älteren Regierungsformen allein dadurch, dass es mit neuen Pferden fährt: Die Straßen sind noch die alten, und die Räder sind auch noch die alten.

Friedrich Nietzsche

Bemalte Gerippe: das sind jene Autoren, welche das, was ihnen an Fleisch abgeht, durch künstliche Farben ersetzen möchten.

Friedrich Nietzsche

Bei einem Todesfall braucht man zumeist Trostgründe, nicht sowohl um die Gewalt des Schmerzes zu lindern, als um zu entschuldigen, daß man sich so leicht getröstet fühlt.

Friedrich Nietzsche

Alle Eigenschaften des Philisters liegen in der Mitte zwischen Tugend und Fehler.

Friedrich Nietzsche


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