Franz Liszt Zitate
Die Sentenzen und Regeln, die man der Vergangenheit entnimmt, werden nur von denen geschätzt und verstanden, die durch Schaden befähigt wurden, ihre Bedeutung zu erkennen und ihren vollen Sinn zu erfassen.
In der Hatz endlicher Verlangen und flüchtiger Genüsse findet niemand Genugtuung, in dieser Beschränkung auf das enge, nichtige Dasein ist jeder beklommen, fühlt jeder sich einsam und leer. Das sogenannte Reale, Wirkliche, sättigt und befriedigt niemand.
Die Kraft, Reichtümer zu schaffen, ist unendlich wichtiger als der Reichtum selbst.
Eine gute Zigarre schließt die Tür vor den Gemeinheiten des Lebens.
Wenn ich noch einmal eine Frau entführen sollte, würde ich den Gatten mitnehmen.
Der Name Beethoven ist heilig in der Kunst!
Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben.
Jede Größe wird gemessen nach den seltenen Kräften, die sie zur Erreichung ihrer selbst wie sie zur Besiegung der ihr entgegenstehenden Hindernisse gebraucht.
Ohne Phantasie keine Kunst.
Zur Bildung des Künstlers ist vor allem Emporwachsen des Menschen nötig.
Eine jede Größe trägt ihre Freisprechung in sich.
Die Fülle und Herrlichkeit dieser Musik-Majestät sind unbestritten.
Jeder einzelne im Publikum ist ein Esel, aber alle zusammen sind sie die Stimme Gottes.
Nichts Edles kann geschehen, kein hohes Werk vollführt, kein Bund geschlossen werden und bewahrt, als auf dem geweihten Boden des Idealen.
Nur in dem Boden des allgemeinen Wohlstandes wurzelt der Nationalgeist, treibt er schöne Blüten und reiche Früchte; nur aus der Einheit der materiellen Interessen erwächst die geistige und nur aus beiden die Nationalkraft.
Befehlen und Gehorchen ist Zigeunern gleich zuwider.
Meine Herren, bitte spielen sie doch etwas blauer.
Wenn auch anzunehmen ist, alles sei bereits gesagt, so darf man doch keinesfalls folgern, daß auch alles gehört und verstanden ist.
Welche unermeßlichen Leistungen in der geistigen wie in der materiellen Produktion kommen auf Rechnung des Bestrebens, sich in der besseren Gesellschaft zu bewegen.
Zudem der Kunstgenuß den Besitz derjenigen materiellen Mittel voraussetzt, wodurch er erkauft werden muß, reizt er auch den Künstler zur materiellen Produktion und zur Sparsamkeit.
Hüten wir uns davor, die Ruhmreichen zu spielen, wer wir auch sein mögen, und was wir auch zu leisten vermögen, wir bleiben immer nur, wie es im Evangelium heißt, unnütze Knechte -, der Ruhm gehört Gott allein.
Das Genie ist die Macht, Gott der menschlichen Seele zu offenbaren.
Vom Künstler ist es unmöglich, das Gelübde der Enthaltsamkeit und der Armut zu verlangen, daß er der Liebe in irgend einer Form entsage, sei es der sinn- oder seelenbewegenden, der asketischen oder der mystischen. Seine Phantasie lebt notwendig in den Mannigfaltigkeiten der verschiedensten Formen.
Der Glaube mehrt die Tatkraft.