Euripides Zitate
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Den Unsichtbaren beweist uns all das, was sichtbar ist.
Irren ist des Menschen Los!
Man sollte sich nicht über Dinge ärgern, denn das ist ihnen völlig egal.
Genug ist der Überfluß für den Weisen.
Entdeckst du Neues, Nützliches, den Dummen wirst du immer noch als Tor erscheinen, nicht als klug.
Ich bin der Meinung, daß es die Toten wenig interessiert, ob sie prunkvoll beerdigt werden oder nicht. Das ist nur eine Aufgeblasenheit der Lebenden.
Ich erinnere mich der Dinge, die ich vergessen will, und vergesse die, die ich nicht vergessen will.
Denn stark ist Blutsverwandtschaft, und im Mißgeschick ist nichts erwünschter als ein stammverwandter Freund.
Frag‘ nur vernünftig, und du hörst Vernünftiges.
Und was als ewige Zeit geehrt, das hat Natur auch selber gegründet.
Denn manchen edlen Stammes ist ein Bösewicht.
Ein Weib sieht ihrem Gatten alles nach, wenn sie Vernunft hat.
Ich habe meine Stücke nicht geschrieben, um von euch zu lernen, sondern um euch zu belehren!
Du zählst im Elend keinen Freund.
Wer nicht am Trinken Freude hat, der ist ein Narr.
Wie dem Adler der Himmel offen steht, so ist dem tüchtigen Mann die ganze Welt das Vaterland.
Bedächtige Reden führen stets zum klügsten Ziel.
Warum vor den Göttinnen schlimmste dich, dich von der Ehrbegier beherrschen lassen? O, meide die Abscheuliche!
Der Mensch ist wie der Umgang, den er pflegt.
Grauenhaft ist Pöbelwut.
Mangel ist ein hartes Los!
Immer liebt die Scham ein edler Mann.
Wußt ich doch, daß allezeit ein Armer von den Freunden gemieden wird.
Der Mensch, dem glücklich fiel der Ehe Los, verlebt ein selig Leben; aber wem es traurig fiel, der ist ein Kind des Unglücks draußen wie daheim.
Nichts Böseres gibt es irgend als ein böses Weib; doch wiederum auch nichts vollendet Bess’res als ein redliches Weib.
Alles ist, nicht schlimm am Alter. Die Erfahrung krönt’s mit mancher Weisheit, die der Jugend mangelt.
Schrecklich ist die Volksmasse, wenn sie schlimme Führer hat.
So seid ihr Frauen: Wenn ihr einzig euch geliebt vom Manne wißt, nur dann fehlt nichts an euerm Glück. Doch wo ein Mißstand eure Rechte kränkt, da wird, was noch so glücklich noch so schön, als Feindlichstes geachtet.
Tragen muß der Mensch, was ihm die Götter senden.
Wie beneide ich den Mann, der ruhig und still in Verborgenheit lebt und von Ruhm nichts weiß.
Nichts übertrifft doch Frauenlist im Ränkespiel.
Mein Adel macht mich nicht satt.
Die Scham fängt in den Augen an, mein Kind.
Nach dem Glück wird unserer Weisheit Maß geschätzt.
Das Muß, zum Nichtmuß macht es keine Macht der Welt!
Zeit gibt auf alles eine Antwort, ohne die notwendigen Fragen zu stellen.
Nie sprech ich es aus, daß der Ehstand uns mehr Freudengenuß als Trübsal bringt.
Vergeude keine frischen Tränen für alten Kummer.
Gibt’s kein höheres Übel doch als den Verlust der Heimat.
Nie findet wahres Glück der Ungerechte Und Segen blüht nur dem, der tugendhaft.
Was ist Überfluß? Ein Name! Just haben, was es braucht, genügt dem Weisen.
Die Seele Gott, Das Herz den Frauen, Das Leben dem König, Die Ehr‘ ist mein.
Geschworen hat nur meine Lippe, nicht das Herz!
Die Heimat Ist also wohl das Teuerste, was Menschen besitzen!
Der Arme sei er noch so groß geboren, gilt für nichts.
Der gute Mensch stirbt nicht mit seinem Tode, er lebt weiter, wenn auch sein Körper unter der Erde ist.
Schnöder Menschen Gaben sind des Segens bar.
Wer gelernt hat, sich von der Herrschaft des Ärgers zu befreien, wird das Leben viel lebenswerter finden.
Was da ist, widert dich an, es dünkt erfreulicher dich das Ferne.
Was natürlich ist, ist nie entehrend.