Ernst Ferstl Zitate
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Fröhliche Menschen sind keine besseren Menschen, aber sie können mit sich und den anderen besser umgehen.
Auch ein gesundes Mißtrauen kann krank machen.
Unser Leben sollte kein Lebenslauf, eher ein Werdegang sein.
Es spricht nichts gegen ein Leben für etwas. Ganz im Gegenteil.
Ganzheitlich Denkenden gelingt es leichter, Herz und Hirn unter einen Hut zu bringen.
Wo alle Wege offen stehen, ist ein Irrweg nicht weit.
Die Irrtümer von heute sind die Katastrophen von morgen.
Geduld ist etwas Abnormales: Wer keine hat, verliert sie am schnellsten.
Eine durchaus positive Wirkung des Fehlermachens besteht darin, daß wir dadurch wichtige Erfahrungen machen können.
Wer seine Entfaltungsmöglichkeiten verschläft, kommt nicht mehr dazu, sein Leben zum Leben zu erwecken.
Auch wer nicht alles gibt, kann alles verlieren.
Eine vielsagende Arbeitsteilung: Die einen haben das Sagen, die anderen das Schweigen.
Nachdenken ist die wirksamste Therapie gegen Vorurteile.
Am Anfang war das Wort. Aber auch schon damals hat niemand zugehört.
Die Führung des inneren Schweinehundes verlangt Führungsqualitäten.
Manche verstricken sich so tief in Oberflächlichkeiten, daß sie den Faden zu ihrem Inneren verlieren.
Wir wissen natürlich um die Wichtigkeit und Kostbarkeit unvergeßlicher Augenblicke, aber wir haben einfach keine Zeit dazu.
Wer kein Vertrauen zu uns hat, hat keine Probleme damit, uns alles zuzutrauen.
Wer bereit ist, immer wieder neu anzufangen, wird mit dem Leben leichter fertig.
Was Freude in unser Leben bringt, kommt immer zur richtigen Zeit.
Im Herbst des Lebens wird der Frühling kürzer und der Winter länger.
Aufruf: Nimm endlich Verstand an, Herz! Nimm endlich Herz an, Verstand!
Unserer Selbstsicherheit kann es nicht gut gehen, wenn es unserem Selbstbewußtsein schlecht geht.
Wenn es darum geht, die Zeichen der Zeit zu lesen, merkt man erst, wie viele Analphabeten herumrennen.
Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: Zulassen – Weglassen – Loslassen.
Moralpredigten eignen sich überraschenderweise vorzüglich für Selbstgespräche.
Wir sollten anderen nur dann Steine in den Weg legen, wenn sie dort auf fruchtbaren Boden fallen können.
Wer mit sich selber in Frieden lebt, kommt nicht in Versuchung, anderen den Krieg zu erklären.
Unsere Oberflächlichkeit macht uns sehr leicht zu Sklaven der Äußerlichkeiten.
Liebende reden und hören auch mit den Augen.
Wer sich nicht hergeben will, muß sich verweigern oder verschenken.
Solange uns die Menschlichkeit miteinander verbindet, ist es völlig egal, was uns trennt.
Wirklich schön sind nur die eigenen Schönheitsfehler.
Heutzutage wird den Wahrsagern weit mehr Glauben geschenkt, als den Wahrheitsagern.
Viele Erwachsene hören mit dem Anfangen viel zu früh auf.
Wir sollten wissen, dass alles, was wir über einen Menschen wissen, nur ein Teil dessen ist, was diesen Menschen ausmacht.
Es ist sinnlos, eine Sache überschlafen zu wollen, wenn sie Ihnen bereits den Schlaf raubt.
Die Pest unseres Jahrhunderts ist die Gleichgültigkeit.
Der Stein des Anstoßes ist meist nichts anderes als ein Körnchen Wahrheit.
Wer seinen Träumen nicht entgegen geht, dem kommt nur Alltägliches entgegen.
Heitere Gelassenheit führt dazu, daß man sich mehr Zeit lassen kann, – und daher mehr Zeit hat, die täglichen Glücksmomente bewußter zu erleben und zu genießen.
Wer das Alleinsein nicht aushält, muß ständig dafür sorgen, daß in und um ihn Unruhe herrscht.
Lass uns unsere Liebe einfach leben. Auch wenn das alles andere als einfach ist.
Verzicht auf Überflüssiges bewirkt einen Gewinn an Weit- und Übersicht.
Zu meinem Glück liebt mich das Unglück nur platonisch.
Handfeste Zweifel lassen sich nicht allein durch Nachdenken aus der Welt schaffen.
Beim Zuhören tun sich viele oft viel schwerer als beim Gehorchen.
Der häufigste Mißbrauch menschlicher Freiheit ist das Festhalten an alten Gewohnheiten.
Es gibt nicht für alles in unserem Leben eine Erklärung, sehr wohl aber eine passende Ausrede.
Vorsicht: Nicht alle, die an unserer Seite stehen, stehen auch auf unserer Seite.