Ernst Ferstl Zitate
seite 15
Menschen mit einem Brett vor dem Kopf merken seltsamerweise höchst selten, daß sie sich auf dem Holzweg befinden.
Wir können uns wirklich nicht alles zu Herzen nehmen, weil wir sonst alles begraben, was uns wirklich am Herzen liegt.
Wo der Himmel auf Erden versprochen wird, geht die Menschlichkeit zum Teufel.
Der Kern der Liebe ist herzförmig.
Vorsicht: Wer in sich geht, weiß nie, wohin das führt.
Unsere Unzufriedenheit läßt uns nicht verhungern. Schließlich will sie ja, daß wir unseren Appetit auf mehr nicht verlieren.
Gefühle lassen sich mit unserem Verstand begründen, nicht aber ergründen.
Der Mist, den wir täglich bauen, kann Früchte tragen, wenn wir ihn als Dünger für unser Besser-Werden einsetzen.
Wer sein Leben ausschließlich vom Hals aufwärts führt, darf sich nicht wundern, wenn ihm dieses dann mit der Zeit beim Hals heraushängt.
Die Macht der Gefühle beruht auf ihrer Unberechenbarkeit.
Wer großen Wert darauf legt, anderen zu gefallen, kann sich keine eigene Meinung leisten.
Wer nur auf seinen eigenen Vorteil schaut, verliert den Überblick über Gut und Böse.
Die menschliche Faulheit arbeitet unermüdlich.
Jedes erreichte Ziel ist ein hervorragender Startplatz für einen Aufbruch zu neuen Ufern.
Jede neue Herausforderung ist ein Tor zu neuen Erfahrungen.
Wir müssen damit rechnen, daß andere mit uns rechnen. Wir können aber entscheiden, ob wir für sie ein Plus oder Minus sind.
Wer sich Zeit nimmt für einen Mitmenschen, schenkt ihm nicht nur Zeit, sondern auch Beachtung und Bedeutung.
Wer Zeit zur Stille findet, stärkt seine Fähigkeit, seine Ruhe nicht zu verlieren.
Spätestens im Himmel werden wir auch mit unmöglichen Leuten gut umgehen können.
Ein hohler Kopf ist ein nahezu ideales Gefäß für jede Menge Schwachsinn.
Mit einem Nein kann man bremsen, mit einem Ja Gas geben.
Volkssport Ein äußerst populärer Volkssport: laufend über Kleinigkeiten zu stolpern.
Wer andere schlecht machen muß, um selbst besser dazustehen, beweist damit anschaulich, daß in seinem eigenen Leben einiges verkehrt läuft.
Willst du Zeit sparen, dann spare nicht mit dem Wort „Nein“.
Auf dem Sportplatz der Moral gibt es mehr Schiedsrichter als Spieler.
Es ist für alle ein Glück, daß jeder Mensch auf seine Art glücklich werden kann.
Wie soll jemand, der die Gegenwart nicht nützt, eine Zukunft haben?
Unsere Lebenszeit verläuft sich, wenn wir nicht imstande sind, sie in sinnvolle Bahnen zu leiten.
Die Pessimisten haben natürlich vollkommen recht. Zu zirka 50 Prozent.
Je berechnender Menschen sind, desto weniger können wir auf sie zählen.
Gleichberechtigt wollen alle sein. Gleichverpflichtet – nicht.
Längst versunkene Bilder tauchen wieder auf: Zeugen des Damals.
Berechnende Menschen haben den großen Nachteil, daß es ihnen immer nur um ihren Vorteil geht.
Mißtrauen ist in jeder Beziehung ein äußerst mächtiger Grundstein für einen Trümmerhaufen.
Wenn Gefühle aufgetaut werden, weiß man nie, ob sie sich in Süßwasser oder in Salzwasser verwandeln.
Ohne Geist wird der Lebensweg zu einer Geisterbahnfahrt.
Massenunterhaltungen sind moderne Krippenspiele, an denen zwar keine Heiligen, aber dafür sehr sehr viele Ochsen und Eseln teilnehmen.
Bevor wir anderen etwas heimzahlen wollen, sollten wir vorher in Ruhe noch ein paar Mal nachrechnen.
Immer mit dem Schlimmsten zu rechnen, ist fast immer ein Draufzahlgeschäft.
Tiefe Erfahrungen sind unvergeßliches Wissen.
Wenn die Chemie zwischen zwei Menschen nicht stimmt, läßt auch die Physik, sprich Anziehungskraft, zu wünschen übrig.
Wer von sich auf andere schließt, löst dadurch sehr leicht Kurzschlüsse aus.
Wenn bei einem Gespräch die Tiefe fehlt, zieht es sich in die Länge.
Es wird Zeit, unsere Freizeit wieder zu einer freien Zeit zu machen.
Das Fundament der Vielfalt ist die Einzigartigkeit.
Was einen Menschen tief berührt, führt unweigerlich zu ungeahnten Höhenflügen.
Ein geliebter Mensch hat viele Gesichter, ein gehaßter nur eines.
Der Nachteil mancher Freunde besteht darin, daß sie uns auch dann helfen wollen, wenn wir sie überhaupt nicht brauchen können.
Wo Menschen Schwächen zeigen dürfen, können ihre Stärken besser zur Geltung kommen.
Was man nicht versteht, das liegt einem nicht. Oder umgekehrt?