Erhard Blanck Zitate
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Viele sind schon davon erschöpft, ihre Faulheit zu bekämpfen.
Wenn alles Gescheite schon sieben Mal gedacht worden sein mag, was ist das schon in Anbetracht der zig-Milliarden Menschen, seit Anbeginn?
Erst leidet die Gesundheit unter dir. Dann leidest du unter der Krankheit. Kapiert?
Meinungen, die geteilt werden, vermehren sich (also) wie Bakterien.
Alles was wir tun, wir könnten es auch lassen. Und wenn wir schon nicht lieben, dann wenigstens nicht hassen.
Gerade die, die nichts auf dem Kasten, haben meist umso mehr drin.
Verstehst du mich? Nein? Warum sollte es dir auch besser gehn als mir?
Wenn man mit Worten spielt, spielen Worte nicht immer mit.
Frauen machen alles falsch. Die, die treu sein sollten, gehen fremd. Und die, die man los haben wollte, bleiben.
Männer wollen vielleicht immer nur an das Eine. Aber Frauen wollen immer was anderes.
Wer mich kennt, mag mich. Wer mich nicht mag, kennt mich nicht.
Computer sind die Papierkörbe fürs Gedächtnis.
Mit dem Geld, das man verliert, verliert man auch das Vertrauen. Und mit dem Vertrauen das man verliert, verliert man wiederum Geld.
Wenn man die Geschichte der Menschheit liest, ist dies kein Ruhmesblatt. Höchstens einige Buchstaben (Inkunabeln) wirken gut gelungen.
Politik wird von Politikern falsch hergeleitet, wenn die glauben, daß es Poly-Ticks (vielfache schrullige Einbildungen) sein sollten.
Längst nicht alle Fehler, die wir machen, fliegen auf. Aber wenn es auffliegt, war’s einer.
Frauen bekämpfen sich gegenseitig, sie bekämpfen die Männer, nur Schwuchteln gegenüber verhalten sie sich gnädig. Weil sie glauben, daß die ihnen so oder so nicht gefährlich werden können.
Fußballerkommentare sind etwa so gehaltvoll wie der Inhalt des Fußballs.
Trost ist, die Dinge so sehen zu wollen, wie sie nicht sind.
Optimismus ist eine Form des Wahnsinns. Wenn man der Realität nicht standhielte.
Lohnverzicht für Arbeiter und Angestellte? Warum nicht Diätenverzicht für Abgeordnete und Minister? Gleiches Recht für alle!
Wenn Männer mit ihren Köpfen glänzen wollen, sollten sie das nicht auf ihre Glatze beschränken.
Deutsch, gutes Deutsch, lernt man nicht in der Schule und nicht im Fernsehen, sondern bei Aphorismen, Gedichten, Romanen.
Think big! Aber besser an Andere, als nur an dich.
Das derzeit einzig florierende Geschäft will der Staat abschaffen: Die Korruption.
In der Demokratie haben nur die etwas zu sagen, die nichts zu sagen haben. In der Diktatur ist es genau umgekehrt.
Die Doppelmoral ist das beste Indiz dafür, daß schon die Moral überflüssig ist.
Demoskopie ist Demokratie ohne Regierung.
Weil die Bürger der DDR Angst vor ihrem Staat hatten, kümmerten sie sich nicht um ihn, sondern um sich und um einander. Ob das der Grund war, daß der Staat auch kümmerte?
Er redete so überzeugend, daß plötzlich meine Meinung weg war.
Kinder werden heute mit viel Liebe, Rücksichtnahme und Aufopferung erzogen. Da sich aber Kinder jeder Generation den Normen entziehen, wage ich nicht, mir die nächste Generation vorzustellen.
Stille ist, wenn man hört, daß man nichts hören kann.
Lebensversicherungen rechnen mit deinem Tod.
Manche Geräusche versetzen uns in einen Rauschzustand. Stattdessen macht Stille vielen Angst.
Charme, der „süße“, kleine Bruder vom Charakter.
Zeit ist nur für den sofortigen Gebrauch bestimmt, ihr Verfallsdatum ist: jetzt.
Wer verzichten kann, weil er reich ist, ist wirklich reich.
Das Lebenswerk gilt es extra über die Zeit zu retten, was manchmal schwerer ist, als das Leben zu retten.
Die parlamentarische Demokratie hat sich theoretisch als richtig erwiesen, aber praktisch als unpraktisch.
Heute will man keine gegenseitigen Probleme mehr lösen, sondern lieber gleich sich. Das scheint leichter zu fallen.
Ein gutes Beispiel ist wie ein Bild, das mehr als 1.000 Worte sagt.
Wozu selber denken? Fremde Gedanken scheinen sich ja schon anderweitig bewährt zu haben.
Zuerst werden immer die zur Kasse gebeten, die es am meisten gibt. Also keinesfalls die wenigen Millionäre.
Selbst im Abgrund können sich noch neue Abgründe auftun.
Manche scheinen ihre Finger nur zu haben, um auf andere weisen zu können.
Früher nannte man es „Kadavergehorsam“, heute heißt es „Fraktionszwang“!
Wer einen weisen Rat befolgt, wird danach ratlos sein.
Wir brauchen weder alte noch neue Werte, wir brauchen sie nur anders zu werten.
Es ist der Fehler des Fehlers, daß er so leicht zu begehen ist, deshalb wird er auch so selten verfehlt.
Finanzminister machen die Leute zwar arm an Geld, dafür reich an Sorgen.